Gibt es viele Akademiker oder gar Professoren die an Gott glauben und an Jesus?

12 Antworten

Kommt darauf an, wie wissenschaftlich sie denken und ob sie in der Forschung sind.

Denn es gibt zB mehr als genug Ärzte, also Akademiker, die an Homöopathie glauben (über einen Placebo-Effekt hinaus). Obwohl das wider Physik und Chemie ist. Und ohne Beleg von wissenschaftlichen Studien.

Je wissenschaftlicher (in peer reviewed Fachzeitschriften), vor allem naturwissenschaftlicher, umso eher gibt es einen Pantheisten oder Atheisten.

Bei Wissenschaftlern in den USA gab es bei einer Umfrage nur 33% Theisten (83% in der Allgemeinbevölkerung). Das ist ein drastischer Unterschied:

Bild zum Beitrag

In Umfragen unter "Greater"-Wissenschaflern (zB National Academy of Sciences) gab es nur 7% Theisten, die an einen persönlichen Gott glauben:

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Bei Biologen waren es nur 5.5%, bei Physikern und Astronomen 7.5%, bei Mathematikern 14.3%:

We found the highest percentage of belief among NAS mathematicians (14.3% in God, 15.0% in immortality). Biological scientists had the lowest rate of belief (5.5% in God, 7.1% in immortality), with physicists and astronomers slightly higher (7.5% in God, 7.5% in immortality).

https://www.nature.com/articles/28481.pdf

Je höher der IQ, umso weniger religiös (was nicht zwingend atheistisch bedeutet). Diese Korrelation wurde wiederholt und über einen langen Zeitraum bestätigt:

Meta-analysis of 83 studies produces ‘very strong’ evidence for a negative relationship between intelligence and religiosity

https://www.psypost.org/2019/11/meta-analysis-of-83-studies-produces-very-strong-evidence-for-a-negative-relationship-between-intelligence-and-religiosity-54897

Je höher die Bildung, umso weniger religiös:

wurde nach dem allgemeinen Glauben an Gott oder sonstigen höheren Mächten gefragt, wobei herauskam, dass dieser Glaube am stärksten in den bildungsfernen Schichten verbreitet war und mit zunehmender Bildung abnahm.

https://www.grin.com/document/377433

 - (Christentum, Gott, Bibel)  - (Christentum, Gott, Bibel)

joergbauer  01.09.2024, 21:44
  1. Korinther 3, 18-20: "Niemand betrüge sich selbst. Wer unter euch meint, weise zu sein in dieser Welt, der werde ein Narr, dass er weise werde. Denn die Weisheit dieser Welt ist Torheit bei Gott. Denn es steht geschrieben: »Die Weisen fängt er in ihrer List«, und wiederum: »Der Herr kennt die Gedanken der Weisen, dass sie nichtig sind«".
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Mayahuel  01.09.2024, 21:49
@joergbauer

Wohin man auch kommt in unserer Welt, jedes Kind wird seinen Namen kennen.

Erstes Kapitel von „Harry Potter und der Stein der Weisen“

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Die Primitiv-Reklame von den "tiefgläubigen Wissenschaftlern" ist zwar hochgradig vertreten bei youtube, aber auch tief unseriös.

Es werden da arglistig herangekarrt:

  • Wissenschaftler aus sehr alter Zeit, z.B. Einstein. Aber Einstein war definitiv Atheist. Weiterhin war es vor 100 Jahren noch viel normaler, gläubig zu sein oder sich aus Karrieregünden gläubig zu stellen.
  • Abgehalfterte Professoren, die fachfremd die Dinge gar nicht beurteilen können, z.B. ein entlassener Mathe-Dozent aus Südafrika. Oder z.B. Soziologieprofessoren. Wirklich beurteilen können die Dinge nur seriöse Theologieprofessoren, aber nicht im Kirchensold
  • Unseriöse Schwätzer, die sich ihre Pension aufbessern wollen oder müssen, v.a. in den USA

gutefrage133386  01.09.2024, 20:51

Einstein hat an Gott geglaubt, jedoch nur nicht an den Gott der Bibel. Die Zeit spielt keine Rolle. Wenn es vor 200 Jahren einen Gott gab, dann gibt es heute logischerweise immer noch einen Gott. Außerdem haben Atheisten nichts als unbewiesene Theorien.

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Landfuture  01.09.2024, 20:53
@gutefrage133386

Freches abwegiges Zeugs. Es existiert ein klarstellender Brief von Einstein, dass er noch nie was von religiösem Murks gehalten hat.

Die Atheisten lehnen sich engstens an die WISSENSCHAFT an, und deren strikte Ablehnung von Religionswahn ist seit 100 Jahren erhärtet.
Ich hoffe, keine weitere Propaganda widerlegen zu müssen. ENDE ENDE ENDE

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gutefrage133386  01.09.2024, 20:58
@Landfuture

Einstein war Pantheist und der Ansicht dass der Atheismus eine Irrlehre sei. Auch andere Begründer der modernen Physik wie Planck und Heisenberg glaubten an Gott. Und am Atheismus ist absolut gar nichts wissenschaftlich. Fragt man einen Atheisten wie die Naturgesetze, Materie, Leben, etc. entstanden sind hat er keine Antwort als diese mit fiktiven Milliarden Jahren zu erklären. Ein Atheist würde jeden Quatsch glauben solange es Millionen Jahre beinhaltet.

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Landfuture  01.09.2024, 21:03
@gutefrage133386

Alles schwindelerregend überheblicher Schrottismus. So wie auch deine älteren Antworten, wo du propagierst, ein "Flacherdler" zu sein. Nein, mit solchen Leuten werde ich NICHT weiter reden! ENDE ENDE ENDE

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Unter den Juden gibt es technische Wissenschaftler und Professoren, die an Gott glauben. Rav Yitzchak Zilber schloss beispielsweise sein Studium an der Fakultät für Physik und Mathematik der Kasaner Staatlichen Universität mit Auszeichnung ab.

Hallo SwabianMen999,

es ist schwer oder gar unmöglich mit Bestimmtheit zu sagen, ob "viele" Akademiker oder Professoren an Gott glauben. Und dann ist ja auch die Frage, was man unter "viel" versteht. Hier aber sind ein paar Aussagen von bekannten Akademikern bzw. Wissenschaftlern über ihren Glauben an Gott:

Francis Collins (Genetiker und Direktor des NIH): Collins, der das Human Genome Project leitete, ist ein gläubiger Christ. In seinem Buch „The Language of God“ beschreibt er seinen Weg vom Atheismus zum Christentum und erklärt, dass er keine Unvereinbarkeit zwischen Wissenschaft und Glauben sieht: „Die wissenschaftliche Erforschung der Natur ist eine Möglichkeit, Gottes Schöpfung zu verstehen, und der Glaube ist eine Möglichkeit, mit Gott in Beziehung zu treten.“

John Lennox (Mathematiker und Philosoph): Lennox, Professor für Mathematik an der Universität Oxford, ist ein überzeugter Christ. Er argumentiert, dass Wissenschaft und Religion komplementär sind: „Die Wissenschaft erklärt, wie die Dinge funktionieren, aber sie erklärt nicht, warum sie existieren. Der Glaube an Gott gibt den Dingen Sinn und Zweck.“

C.S. Lewis (Literaturwissenschaftler und Schriftsteller): C.S. Lewis, der ursprünglich Atheist war, konvertierte zum Christentum und wurde ein prominenter Verteidiger des christlichen Glaubens. In „Mere Christianity“ schreibt er: „Ich glaube an das Christentum, so wie ich glaube, dass die Sonne aufgegangen ist: nicht nur, weil ich sie sehe, sondern weil ich durch sie alles andere sehe.“ Er sah den Glauben als eine Art zu verstehen und zu interpretieren, was man in der Welt erlebt.

John Polkinghorne (1930–2021): Polkinghorne war ein anglikanischer Priester und theoretischer Physiker, der wesentlich zur Quantenfeldtheorie beigetragen hat. Später in seinem Leben wandte er sich der Theologie zu und schrieb viele Bücher über die Beziehung zwischen Wissenschaft und Religion. Er vertrat die Ansicht, dass Wissenschaft und Glaube verschiedene, aber komplementäre Wege sind, die Wahrheit zu verstehen.

Jennifer Wiseman (geb. 1964): Wiseman ist eine Astrophysikerin und leitete das Hubble-Weltraumteleskop-Projekt. Sie ist auch eine bekennende Christin und engagiert sich in der Diskussion über die Beziehung zwischen Wissenschaft und Religion. Sie hat oft betont, dass das Studium des Universums ihren Glauben an einen Schöpfergott vertieft hat.

Ard Louis (geb. 1967): Louis ist Professor für Theoretische Physik an der Universität Oxford und ebenfalls bekennender Christ. Er hat öffentlich darüber gesprochen, wie sein Glaube und seine wissenschaftliche Arbeit sich gegenseitig inspirieren. Er war auch in Dokumentationen und Debatten über die Beziehung zwischen Wissenschaft und Religion zu sehen.

Katherine Hayhoe (geb. 1972): Hayhoe ist eine Klimawissenschaftlerin und Professorin an der Texas Tech University. Sie ist auch eine evangelikale Christin und setzt sich aktiv dafür ein, die religiöse Gemeinschaft für das Thema Klimawandel zu sensibilisieren. Sie argumentiert, dass der Schutz der Schöpfung eine moralische und religiöse Pflicht ist.

Das sind nur wenige Beispiele von etlichen weiteren, die zeigen, dass Glaube und Wissenschaft bzw. eine höhere akademische Bildung durchaus vereinbar sind.

LG Philipp

Man kann sich auch als gläubiger Mensch mit Naturwissenschaften beschäftigen. Glaube und Wissenschaft müssen sich nicht immer widersprechen. So hat zum Beispiel Mendel, ein katholischer Mönch, wichtige Entdeckungen bei der Genetik gemacht. Der Mensch, der die Urknalltheorie aufgestellt hat, war katholischer Priester.

Laut der katholischen Kirche ist die Evolutionstheorie mit dem Glauben vereinbar. Laut vielen evangelischen Kirchen auch.