Gibt es einen Gott?

11 Antworten

Im Koran/Islam gibt es keine religiöse Pflicht für ein Kopftuch, da es sich um einen Übersetzungs- und Deutungsfehler islamischer Gele(e)hrter (at Tabari, al-Bukhari u. Co.) handelt.

Im Koran Sura 24, Vers. 31 ist das Wort "Chumur" kein Arabisches, sondern ein syro-aramäisches Wort. Es bedeutet Gürtel. Übersetzt heißt der Satz im Koran also: "Sie sollen sich ihre Gürtel um die Lenden binden." Von einem Kopftuch oder Verschleierung steht nichts im Koran. 

Das Kopftuch an sich ist kein religiöses, sondern ein kulturelles Kleidungsstück.

Zur Zeit wird das Kopftuch gern auch als politisches Statement missbraucht.

Auch im Christentum gibt es keine Pflicht für eine Kopfbedeckung für Frauen. Jesu hat sich dazu nie geäußert, aber Aussagen wie er zu Oberflächlichkeiten des Glaubens steht, hat er getätigt.

"Und was sorgt ihr euch um eure Kleidung? Lernt von den Lilien auf dem Feld, wie sie wachsen: Sie arbeiten nicht und spinnen nicht." Matthäus-Evangelium, Kapitel 6, Vers 28-30

Jesus war es wichtig, wenn die Frauen und Mädchen seine Lehren studierten und als Diakoninnen diese an andere Menschen weitergeben.

Marta und Maria – Haushalt oder Studium?

Diese Geschichte zeigt dir, wie Jesus mit traditionellen Geschlechterrollen aufräumte: Wie des Öfteren, wenn Jesus auf dem Weg nach Jerusalem war, besuchte er die Geschwister Marta, Maria und Lazarus. Meistens hatte er eine ganze Menge Leute im Schlepptau. Es ist anzunehmen, dass sie nicht gesättigt dort ankamen und nur auf einen Kelch Wasser kurz reinschauten, sondern dass sie wirklich hungrig waren. Marta und Maria waren in eine traditionelle Frauenrolle hineingewachsen. Sie waren es gewohnt, dass ihr Platz in der Küche war und sie die Gäste bewirteten. Marta machte sich gleich an die Arbeit und verhielt sich so, wie man es von einer Frau erwartete. Sie arbeitete in der Küche, während die Männer nebenan über theologische Fragen diskutierten. Und Maria? Sie scherte aus und fügte sich ganz und gar nicht der Frauenrolle. Statt Marta in der Küche zu helfen, tat sie etwas, das normalerweise nur Männern gestattet war. Sie setzte sich Jesus zu Füßen und hörte ihm zu, genauso wie die Jünger. Es war damals üblich, dass sich die Gelehrtenschüler zu Füßen des Rabbis setzten; das war die Unterrichtshaltung. Maria saß bei Jesus und hing wie gebannt an seinen Lippen. Marta ärgerte sich darüber und beklagte sich bei Jesus, dass sie die ganze Arbeit allein machen musste. Jesus reagierte völlig anders, als Marta erwartete. Er sagte zu ihr:  „Meine liebe Marta, du sorgst dich um so viele Kleinigkeiten! Im Grunde ist doch nur eines wirklich wichtig. Maria hat erkannt, was das ist – und ich werde es ihr nicht nehmen“ (Lukas 10, Verse 41-42). Jesus liebte Marta genauso wie Maria. Er sah, wie sie sich bemühte, aber er erklärte ihr auch, dass das pflichtgetreue Tun zweitrangig ist. Viel wichtiger ist die Beziehung zu Jesus. Ihm zuzuhören und von ihm zu lernen, darauf kommt es an. Jesus machte ihr klar, dass seine Lehren sich nicht nur an Männer richten, sondern genauso an Frauen. Marta hätte sich auch dazusetzen und ihm zuhören dürfen, mehr noch: Sie hätte es tun sollen! (Lk 10,38-42)

LG

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Bin vom Islam zum Christentum konvertiert.

Götter sind menschliche Projektionen, die demzufolge auch je nach Epoche und Kulturkreis unterschiedlich ausfallen. Und natürlich auch die Regeln und Gebote, die sie angeblich von den Menschen einfordern.

Für die Herrschenden war es immer ganz praktisch, wenn sie ihre Macht durch angeblich göttlichen Willen legitimieren konnten.


KreationeumDe  10.08.2024, 15:21

Da ist er ja wieder, unser Verklärer der Wahrheit. 🙄 bist du es nicht langsam mal leid?

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Nofear20  10.08.2024, 17:20
@KreationeumDe

Warum? Die Wahrheit zu verklären ist doch eine ehrenwerte Aufgabe. Religionen verklären oft die Unwahrheit. (siehe Paulus und die Evangelisten)

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Aus christlicher Sicht geantwortet:

Weil nur 2 Glaubensrichtungen auf den einen Gott zurück gehen: Das Judentum und das daraus kommende Christentum.

Alle anderen Religionen sind satanischen und /oder menschlichen Ursprungs. Der Islam z.B unterscheidet sich so sehr vom Christentum, weil er nicht vom wahren Gott kommt. Bestenfalls ist er eine Erfindung Mohammeds, schlimmstenfalls eine Erfindung Satans. - was naheliegender ist, wenn Mohammed tatsächlich ein Engelwesen erschienen sein soll.

Dass manche Religionen auch satanischen Ursprungs sein können, sieht man z.B. an den Zauberern des Pharaos in 3.Mose. Die konnten bis zu einem gewissen Grad auch Wunder wirken. Da das nicht von Gott kam, können sie diese Kraft nur von Satan, bzw Dämonen gehabt haben.

lg

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Eigener Glaube -- bin bibelgläubiger Christ

Deine Frage enthält bereits eine falsche Grundannahme. Nämlich die, dass es Gott gewesen sein soll, der die Regeln für die verschiedensten Religionen festgelegt hat. Religionen werden immer durch den Kontakt mit immateriellen, geistigen Wesen begründet. Die Frage ist nur, welche kontaktiert werden. Wenn Mohamed statt eines Engels Gottes, einen Engel Satans kontaktierte, dann sind die Regeln des Islams nicht die, die Gott aufgestellt hat, sondern stammen von der Gegenseite. Und exakt diesen Zusammenhang kann man so in etwa auch in der Bibel lesen. Satan will ja, dass niemand zum Glauben an den wahren Gott kommt. Also etabliert er eine Vielzahl verschiedener Religionen, um die eigentlich richtige Heilsbotschaft zu übertünchen. Ich nenne das den Puppenbankeffekt. Setze ein dir unbekanntes Kleinkind regungslos zusammen mit lebensechten Puppen auf eine Bank und du findest es nicht wieder. Trotzdem gibt es nur ein echtes Kind unter all den Puppen. Genauso gibt es auch nur eine echte Religion unter all den verschiedenen Religionen. Und die Bibel ist der Wegweiser, der auf sie hindeutet.

Ich glaube an Gott, ich bin Christ. Es gibt meiner Meinung nach durchaus gute/überzeugende Gründe/Argumente, um an Gott zu glauben:

Ich glaube, dass diese Welt durchdacht und geplant wurde, ich glaube nicht, dass die Erde "einfach so" entstanden ist. Auch gibt es die Meinung, dass für den Urknall ein Eingreifen von Gott nötig ist.

Auch gibt es Wunder, die von Ärzten untersucht werden. Wenn es keine wissenschaftliche Erklärung gibt, warum ein Mensch gesund wurde, dann wird das Wunder auch bestätigt. Die Ärzte wissen auch nicht immer, dass ihre Untersuchungen für die Kirche sind.

Ich glaube auch an ein Leben nach dem Tod. Sie können im Internet nach "Mädchen begegnet Jesus" suchen (ohne Anführungszeichen). Das sind Gründe, um an Gott und an ein Leben nach dem Tod zu glauben.

Ich habe auch Sachen erlebt, die meinen Glauben gestärkt haben.