Gestern kam eine Mitarbeiterin nicht zur Arbeit weil ihr Hund verstorben ist. Habt ihr dafür verständnis?

50 Antworten

Natürlich hab ich dafür Verständnis!

Nur weil überhebliche Menschen glauben die Menschen wären die Krone der Schöpfung und mehr Wert als alle anderen Lebewesen, trifft das gottlob nicht auf alle Menschen zu.

Mein damaliger Chef hat mir von sich aus komplette 3 Tage eingeräumt weil meine Katze die man in der Mülltonne gefunden hat, doch eingeschläfert werden musste.

Eine Selbstverständlichkeit wie ich finde!

Wofür ich kein Verständnis habe ist, wenn Menschen meinen eine Beurteilung abgeben zu dürfen über den emotionalen Zustand eines anderen Menschen, überheblich und arrogant sowie empathielos!


Waldi2007  19.07.2022, 11:16

Dem kann ich nur vorbehaltlos zustimmen!

Das Gesetz hat dafür jedenfalls kein Verständnis, denn ein Haustier ist kein naher Verwandter.

Ob ich persönlich als Vorgesetzter das gutheißen würde, hinge primär davon ab, wie mein Verhältnis zu der Mitarbeiterin sonst ist und ob sie öfter fehlt oder prinzipiell sehr gute und gewissenhafte Arbeit leistet.

Wenn ein Mitarbeiter mir ein Vielfaches seiner Kosten an Gewinn einbringt, dann kann er meinetwegen auch ein paar Tage Sonderurlaub im Jahr haben.


Dahika  19.07.2022, 13:25

vielleicht hat die Mitarbeiterin ja einen Urlaubstag genommen.

Jeder normale Mensch der ein Herz oder Mitgefühl besitzt sollte dafür Verständnis haben.

JA UND NOCHMAL JA!

ABER SOWAS VON!

Ich habe bereits meinen dritten Hund (Boxerbube, wird im September 5 Jahre alt) und kann sehr gut verstehen, daß diese Mitarbeiterin zuhause geblieben ist.

Als mein erster Hund (Boxermädchen, sie wurde 9 Jahre und 9 Monate alt) starb, ging ich tags darauf zur Arbeit - einfach nur um mich abzulenken; ich hätte es zuhause nicht ausgehalten. Als Nr. 2 (Boxerbube, er wurde 11 Jahre und 1 Monat alt) starb, hatte ich gerade Urlaub. Beide Hunde habe ich selbst begraben und deren Gräber mit einem kleinen Grabstein versehen. Und zu gegebener Zeit wird sich auch mein jetziges Bubele dazugesellen!

Jeder Mensch trauert anders - und wer sagt, man dürfe um ein geliebtes Wesen nicht (bzw. nicht so sehr) trauern, nur weil es ein Tier ist, für DEN habe ich null Verständnis!

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Mit Hunden aufgewachsen, dritter eigener Hund in Folge

Marlon952  19.07.2022, 11:29

Sehe ich ganz genau so. Lies mal meine Antwort dazu :)

Elocin2910  19.07.2022, 12:24

Das kann ich nur unterschreiben!

Wer entscheidet denn für andere was ein geliebtes Wesen ist!?

Die Frage sollte doch nicht sein, was für ein Wesen verstorben ist, das sollte doch gar nichts zur Sache tun!

Fakt ist doch nur, das man trauert und selbst wenn es ein Meerschweinchen wäre, die Größe eines Lebewesens macht doch nicht seinen emotionalen Wert aus.

Teilweise.Das kommt drauf an. Wenn die Person den Arbeitgeber informiert und so sehr aufregt-/trauert das arbeiten unmöglich ist, wird das eher nicht zu einer Kündigung führen. Bringt ja nix wenn die Person dasteht und ständig wiederholt mein Hund ist tot. Kann ja quasi wie ein Familienmitglied gewesen sein. Bezahlt wird der Tag definitiv vom Arbeitgeber nicht.

Auf der anderen Seite bei jemand wo immer zu spät kommt oder oft krank ist, hätte ich null Verständnis.


AndersLarsson  19.07.2022, 10:14

Interessant, was für Annahmen im Netz kursieren. Es gibt die Möglichkeit sich Urlaub zu nehmen - was bezahlt wird. Genauso ist eine Krankmeldung wegen Psychischer Belastungen möglich und auch Krankheitstage werden vom AG bezahlt. Man muss übrigens dem AG gegenüber nicht mitteilen, warum man sich krank meldet. Je nach Arbeitsvertrag benötigt man ein Attest/Krankmeldung vom Arzt, die bekommt man aber auch in solchen Situationen.

bluedxca93  19.07.2022, 10:46
@AndersLarsson

Interessant ist deine Aufassung das ein Arbeitgeber Krankschreibung wegen psychischer Probleme akzeptiert.

bluedxca93  19.07.2022, 10:49
@AndersLarsson

Interessant ist deine Aufassung. Rechtlich sieht es anders aus, das ist mir auch klar. Nur habe zu oft an amderer Stelle gesehen wie es real aussieht.

AndersLarsson  19.07.2022, 11:06
@bluedxca93

Rechtlich ist es ganz klar dass man sich wegen psychischer Belastung krankschreiben lassen kann. Zudem ist man rechtlich gesehen nicht verpflichtet dem AG mitzuteilen warum man sich krankschreiben lässt. Auch auf dem sogenannten Krankenschein für den AG ist der Grund der Krankschreibung nicht aufgeführt.

Wenn man also einen AG hat, der meint, den Grund der Krankschreibung wissen zu wollen und bei psychischen Gründen, dies nicht akzeptiert, sollte man sich die Frage stellen, ob man dort überhaupt arbeiten möchte. Und ja mir ist klar, dass es leider sehr viele Menschen gibt, die nicht so privilegiert sind, dass sie Jobs nachgeschmissen bekommen.

chatley  19.07.2022, 11:13
@bluedxca93

Den Arbeitgeber hat es doch garnicht zu interessieren, weshalb man krankgeschrieben wurde.

Hufpfote  19.07.2022, 11:46
@bluedxca93

Muss er. Krank ist krank. Und eine Krankmeldung vom Arzt gilt. Egal aus welchem Anlass. Zumal man den nicht Mal erwähnen muss.