Geschenk aus den USA beim Zoll?
Hallo zusammen,
ein bekannter aus den USA hat mir im November(!) ein Geschenk zukommen lassen bzw. es versucht.
Gestern ( 2 Monate später ), habe ich ein Schreiben des Zollamtes erhalten, dass die an mich gerichtete Sendung unvollständige Zollinformationen des Versenders enthält und ich nun knapp 5 Tage (!) Zeit hätte, das Paket dort persönlich abzuholen und zu verzollen oder die Deutsche Post DHL zur Abwicklung ( ca. 30 EURO! ) zu beauftragen.
Nun beläuft sich der Wert des Inhaltes ( Kuscheltier ) auf ca. 30-45 Euro und ich habe natürlich keine Rechnung, da der Inhalt ein Geschenk ist und ich nichts gekauft habe. Gleichzeitig hat der Bekannte das ganze aber über seine Firma verschickt, da das Kuscheltier ein Produkt seiner Firma ist.
Muss ich jetzt trotzdem das Geschenk verzollen? Es liegt ja eigentlich im Freibetrag oder? Aber wie kann ich beweisen, dass es ein Geschenk ist?
5 Antworten
Ab 22€ Wert ist Einfuhrumsatzsteuer fällig.
Hast du keinen Nachweis, dann wird der Wert über Recherche ermittelt!
Sollte ja kein Problem sein, wenn das Teil ja ein Produkt aus einer Fabrik ist!
Und noch eine Anmerkung- es ist üblich dass alle Waren aus dem außereuropäischen Ausland durch den Zoll müssen.
Weist du das nicht, dass du so überrascht bist?
Die unbrauchbare CN22 sorgte dafür dass hier weiter nachgefragt wird!
Da das Kuscheltier von der Firma verschickt worden ist, die es auch produziert wird dir keiner deine Story mit dem Bekannten abkaufen.
Du musst das Paket Öffnen und die Googlen dann das Kuscheltier und schauen was es wert ist / bzw in den USA kostet. Wenn deine Preisangaben stimmen musst du keinen Zoll zahlen, sondern nur Einfuhrumsatzsteuer (19% vom Warenwert) und darfst es dann mitnehmen. Machst du das nicht bleibt das Paket beim Zoll und wird vernichtet.
Fahre dort hin und zahle 19% Einfuhrumsatzsteuer. Da das Teil von einer Firma verschickt wurde, geht der Zoll von einer gewerblichen Sendung aus. Diese Annahme wirst du kaum entkraeften koennen.
Bei gewerblichen Sendungen liegt die Freigrenze fuer die abgabenfreie Einfuhr bei 22 Euro. Der Wert deiner Sendung liegt aber darueber.
Du hast Recht dass Geschenke bis 45€ Einfuhrabgabenfrei sind.
Allerdings hätte dein Bekannter es privat versenden müssen.
Jetzt werden die 19% EUST fällig.
30-45€ ist nicht zollabgabepflichtig aber du müsstest bei einem Kauf die einfuhrumsatzsteuer von 19% zahlen.
Du benötigst also einen Beweis das der paket Inhalt ein Geschenk deines Bekannten ist und fährst damit zum Zollamt.
Was die lange Lieferzeit angeht, da hat dein bekannter wohl bei den Versandkosten gegeizt und da ganze per containerschiff versendet.
Nein, es lag seit 19. November in Frankfurt laut Tracking. Auskunft konnte mir aber keiner geben.