Geringe Geburtenrate, was ist der Grund dafür?
Statistisch gesehen bekommen deutsche Frauen 1,6 Kinder im Leben - die Geburtenrate ist seid Jahren oder Jahrzehnten massiv im Rückgang
Ich möchte hier mit euch diskutieren warum das so ist und was man dagegen machen könnte - und würde mich freuen wenn der ein oder andere erklärt warum er sich (noch) dagegen entscheidet eine Familie zu gründen
8 Antworten
Wir sind bei der Fertilität von 1,3 Kinder pro Frau angekommen, weiter absteigend.
Die Gründe sich Kinder zu zulegen, bzw. sein zu lassen, sind vielfältig.
Der Lebensstandard sinkt rapide sollte es nur einen Verdiener geben, in einer Fa. mit zwei Kinder. Die hohen Mieten, Kosten der Ernährung und sonstiger nötigen Zahlungen, zum Nettoeinkommen.
Unzureichende Kinderbetreuung über 16 Uhr hinaus, damit die Frau mitverdienen kann, haut ihn. Ein Platz ist allerdings gesetzlich zugesichert, aber kann selten realisiert werden, zumal noch zu teuer.
Somit bleibt die Lebensqualität unter diesen Bedingungen, eingeschränkt, was letztlich somit zur Überlegung führt , ohne Kinder durchs Leben zu gehen. Wird das gute Beispiel mit der DDR angeführt, grätscht man gleich rein, der Staat wollte dadurch sozialistische Persönlichkeiten gleich mit erziehen und fertig ist ihr unzutreffender Einwurf dazu.
Die nicht bis nur schwer integrierbaren Kids legen unser Bildungssystem bereits in ihren Grundlagen flach. Nicht nur für sie selbst ist das untragbar, sondern das ist auch für ihre deutschen Mitschüler schädlich. Diese Kidds brauchen spezial Betreung. SIE sind oft aufgrund mangelnder Voraussetzungen in ihrer Vielzahl leider nicht mal NORMAL Kita tauglich, wenn man denn überhaupt so viele Kita sprich Vorschul-Plätze frei hätte. Für alle Kiddies..
Geld - Viele verfügen nicht mehr über die finanziellen Mittel eine große Familie zu versorgen. Früher hat es gereich, wenn nur der Vater arbeitet gegangen ist. Heute müssen beide Elternteile oft Vollzeit arbeiten und da entscheiden sich viele für wenige oder keine Kinder.
Zeitlicher Wandel - Viele gehen nicht mehr den typischen Weg wie früher. Damals haben die Leute mit 20 geheiratet und Familie gegründet, weil das jeder so gemacht hatte. Heute leben Menschen individueller und gehen verschiedene Wege, klassische Familie mit Kindern wird manchmal gar nicht gegründet und manchmal viel später.
Klima und Krisen - Einige sind der Meinung, dass die Welt ein chaotischer Ort ist und wollen deshalb keine Kinder auf die Welt setzen. Ich habe mal von einer Frau gehört, die sich bewusst gegen Kinder entschieden hat, nicht weil sie keine mag sondern, keine neuen auf die Welt setzen wollte. Sie entschied sich den Kindern zu helfen, die schon da sind und niemanden haben, der sich um sie kümmert.
In ärmeren Regionen gibt es teilweise viele Kinder, die entweder gar keine Familie haben oder eine, die sich nicht richtig um sie kümmern kann. Da kann man gerade aus einem reicheren Land, wenn man selbst keine Kinder hat, Kindern wo anders helfen. Wie groß der Anteil der Menschen mit jeweils welchen Gründen ist, weiß ich natürlich nicht. Ich vermute aber, dass noch andere Gründe die Ursache für die niedrigen Geburten sein können.
Frauen müssen heute keine Kinder mehr bekommen. Vor einiger Zeit hatten sie kein Recht, keine Kinder zu bekommen. Dann war noch gesellschaftlicher Druck da, Kinder zu bekommen.
Der wird immer weiter abgebaut, heute muss man sich viel seltener rechtfertigen, wenn man keine Kinder will.
Und gegen freie Entscheidungen, sollten wir nichts unternehmen.
Gruß
Eragon
Die geringe Geburtenrate wird auf individuelle verschiedene Faktoren zurückgeführt.
- Wirtschaftliche Unsicherheit: Viele junge Menschen sind unsicher über ihre finanzielle Zukunft, was sie davon abhält, Kinder zu bekommen.
- Karrierefokus: Der Wunsch, eine berufliche Karriere aufzubauen, führt oft dazu, dass Paare die Familiengründung aufschieben oder weniger Kinder haben.
- Bildung: Höhere Bildungsabschlüsse, insbesondere bei Frauen, sind mit späteren Schwangerschaften verbunden. Viele Frauen entscheiden sich, zuerst ihre Ausbildung abzuschließen und berufliche Erfahrungen zu sammeln.
- Verfügbarkeit von Verhütungsmitteln: Der Zugang zu Verhütungsmitteln ermöglicht eine bessere Familienplanung, was oft zu weniger Kindern führt.
- Soziale Unterstützung: Obwohl es in Deutschland staatliche Hilfen gibt, empfinden viele Paare die Unterstützung als unzureichend, insbesondere in Bezug auf Kinderbetreuung und Vereinbarkeit von Beruf und Familie.
- Gesellschaftliche Normen: Die gesellschaftlichen Erwartungen und Normen haben sich verändert. Es gibt eine größere Akzeptanz für Lebensstile ohne Kinder.
- Urbanisierung: In städtischen Gebieten sind die Lebenshaltungskosten speziell Miete höher, was es für Paare schwieriger macht, sich für Kinder zu entscheiden.
Nicht persönliche, sondern allgemeingültige Gründe sind:
- Kinderfeindliche Gesellschaft
- Kinderfeindliche Arbeitsbedingungen
- Zu wenig, zu teure, zu unflexible Kinder-Betreuungsmöglichkeiten
- Zu wenig finanzielle Unterstützung für Familien mit Kindern
- Armutsrisiko
- Einen langfristig zuverlässigen + verantwortungsvollen Partner zu finden, bei dem man damit rechnen kann, dass er nicht irgendwann abhaut und die Familie im Stich lässt, das wird immer schwieriger. Das Risiko, früher oder später mit den Kindern sitzen zu bleiben und alleinerziehend zu sein, wird immer größer.
Ich war gestern beim Discounter mit dem grossen blauen A einkaufen. War ein ausländischer Vater auch. Er hatte vier Kinder. 3 Söhne + 1 noch im Kinderwagen. Wie die Orgelpfeifen. Ein buntes Treiben rund um die Chaos Kids. Die gleichen das geburts- und mengentechnisch wieder aus.