Warum ist in Süd Korea die Geburtenrate so extrem eingebrochen?
SüdKorea (nicht Nord Korea) hatte 1960 noch 6 Kinder pro Frau, heute 1,0 (weltweites Schlusslicht). Dagegen steht Deutschland sogar noch super da. Warum? Keine Zeit mehr wegen Karriere und Arbeiten bis zum umfallen?

weltweites Schlusslicht
Warum diese negative Formulierung als wären sie deshalb irgendwie „Letzter“ oder „Verlierer“?
Die Welt ist überbevölkert…
Schlusslicht, weil tatsächliches Schlusslicht aller Länder. Aussage war neutral, hab keine Meinung dazu.
5 Antworten
Allegemein kann man sagen, dass mit steigendem Lebensstandard auch die Geburtenrate sinkt.
Ob da auch regionale Aspekte noch eine besondere Rolle spielen, weiß ich nicht.
Die Geschlechter sind dort politisch und auch sozial fragmentiert. Dem rigiden Feminismus der sehr liberalen Frauen steht dort zunehmender Wiederstand der immer konservativeren Männer entgegen. Zusätzlich ist der Bildungsgrad der Frauen einer der höchsten der Welt und deren Einkommen wird auch benötigt um die Lebenshaltung zu finanzieren. Das und noch weitere Gründe führen zu späteren Schwangerschaften, sofern es überhaupt dazu kommt. Glücklich ist damit allerdings nur eine Minderheit.
Eine Ergänzung zur aktuellen Geburtenflaute in Südkorea:
Ein häufig gehörtes Argument, heutzutage auf Kinder zu verzichten: Es sei zu teuer.
Koreaner investieren sehr viel Geld in die Ausbildung ihrer Kinder, die in der Regel auch noch länger im Elternhaus wohnen bleiben.
"Südkorea (nicht Nordkorea)"
Ja, danke der Klarstellung halber, Südkorea ist nicht Nordkorea (!)...kopfklatsch.
Das ist nicht nur Südkorea. Sieh dir den globalen Trend an. Die Ursachen sind zum größten Teil dieselben.
Wer mind. 15 Stunden Schule hat, der hat keine Zeit um Partner kennenzulernen. Beim Arbeiten geht die Stundenzahl wohl noch weiter nach oben und dort herrscht selbiges Problem. Dazu kommt, dass man in ein Kind viel Zeit stecken muss und auch Geld.
Die Asiaten sind richtige Arbeitstiere, genauso China, Japan, etc