Gehört Metrosexuell zu LGBTQIA+?

reeever  04.02.2024, 18:48

Was soll das sein?

Flophitomato 
Beitragsersteller
 04.02.2024, 18:51

Der Begriff Metrosexualität, bezeichnet einen extravaganten Lebensstil heterosexueller Männer, die keinen Wert auf Kategorisierung in ein maskulines Rollenbild legen.

12 Antworten

Vom Beitragsersteller als hilfreich ausgezeichnet

Sehr gute Frage, mit der du offenbar einen Nerv getroffen hast.

Du hast ja schon geschrieben:

Der Begriff Metrosexualität, bezeichnet einen extravaganten Lebensstil heterosexueller Männer, die keinen Wert auf Kategorisierung in ein maskulines Rollenbild legen.

Geht man vom ursprünglichen Sinn und Zweck der LGBT-Bewegung aus, muss man deine Frage deutlich verneinen. Heterosexualität sollte eigentlich nie Bestandteil von LGBT sein. Es ging um Toleranz für Homosexualität, Bisexualität und Transsexualität (also Menschen mit Geschlechtsdysphorie).

Im Laufe der Zeit kamen dann immer mehr Buchstaben dazu. Betroffene von Intersexualität beispielsweise, weil diese nicht in jedem Fall unter Geschlechtsdysphorie leiden und daher nicht immer dem "T" zuzuordnen sind. Absolut richtig! Dann wollten plötzlich auch Asexuelle Teil dieser (mit Verlaub) extrem versexten Community werden, obwohl sie gar kein Interesse am Sexualakt haben (teilweise aber trotzdem Heterosex praktizieren). Geschenkt, wir sind ja tolerant.

Mit Aufkommen der Gender-Studies wurde das "T", das ursprünglich für Transsexualität stand, um sogenannte "Transgender" ergänzt. Also Menschen, die sich nicht mit gesellschaftlichen Geschlechterrollen identifizieren. Über das "Transgender" als eine Art trojanisches Pferd kamen dann diverse andere Befindlichkeiten wie "nicht binär", "genderfluid" usw. hinzu. Nicht nur das, der Begriff "Transsexualität" wurde durch Aktivist*innen aus dieser Lobby sogar negativ konnotiert.

In Anbetracht dieser Entwicklung halte ich es für vollkommen legitim, dass man die Buchstabensuppe weiter verwässert und auch Metrosexualität aufnimmt. Ich persönlich habe mich bereits längst von dieser Community distanziert und finde es nun als Außenstehender sehr spannend zu beobachten, wie ein intolerantes Gatekeeping betrieben wird. Sexuelle Puppy-Fetische werden geduldet, aber Therians (also Menschen, die sich ernsthaft als Tiere identifizieren) sind offenbar zu absurd, um inkludiert zu werden. Metrosexuelle sind zu nah am Feindbild des Heteronormativ, weshalb man diese auch nicht dabeihaben will. Und wehe man deutet an, dass mit dem "+" ja eigentlich auch Objektophile gemeint sind... und Zoophile… und Pädophile.

Plötzlich merkt die sogenannte "LGBTQIA+-Community", dass es vielleicht doch nicht so gut war, wenn man alle möglichen Befindlichkeiten aufnimmt. Das hohe Gut der Toleranz scheint eben doch nicht grenzenlos zu sein.

Wäre es sehr schlimm, wenn ich hier einfach mal feststelle, dass mir diese Thematik gewaltig auf den Senkel geht? Wahrscheinlich kann man sich noch alle möglichen Orientierungen ausdenken und warum sollen die dann nicht zu auch dazu gehören. Problem ist allerdings wenn man dann A-Z und 0 bis 9 und + - * / durch hat. Dann müsste man zu mehrstelligen Bezeichnern oder Sonderzeichen übergehen.


Kuro48  04.02.2024, 21:38

Dir ist schon klar, dass das eine heterosexuelle Ausrichtung ist die vor einigen Jahren u. a. durch David Beckham geprägt wurde? Ronaldo oder auch Brad Pitt gehören genauso dazu.

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verreisterNutzer  04.02.2024, 21:52
@Kuro48

Ist mir nicht klar. Können sie ja gerne machen, aber ich würde damit gerne in Ruhe gelassen werden. Ich habe keine Idole und ob das Hans Müller macht oder Ronaldo ist mir total egal. Die können von mir aus auch mit Donuts rummachen und das dann CookieFuckie nennen.

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Kuro48  04.02.2024, 22:11
@verreisterNutzer

Es gehört nur damit nicht zu LGBTQ. Es ist zum einen Teil der heterosexuellen Ausrichtung und zum anderen lediglich ein Lebensstil. Nun von noch mehr Buchstaben zu reden erübrigt sich damit, da es gar nichts damit zu tun hat.

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TJDettweiler  05.02.2024, 22:50
@Kuro48
Dir ist schon klar, dass das eine heterosexuelle Ausrichtung ist die vor einigen Jahren u. a. durch David Beckham geprägt wurde

Das ist falsch. Der Begriff wurde nicht durch David Beckham geprägt. David Beckham wurde erst mit seiner Ehe mit Victoria Beckham 1999 zu dem wie er heute ist. Auch Brad Pitt war vor seiner Ehe mit Angelina Jolie 2014 nicht im Ansatz ein metrosexueller Mann.

Metrosexuel wurde in den Medien 1994 zum ersten Mal erwähnt und das auch nicht als ne Art Neuvorstellung, sondern als einen Bericht was sich schon Jahre davor angefangen hatte sich in der Bevölkerung durchzusetzen.

Zu behaupten Metrosexualität wäre von David Beckham geprägt worden ist genauso falsch wie wenn man sagen würde, Homosexualität wäre von Boy George geprägt worden, weil er der 1. Weltstar war der Homosexuell war und dazu stand.

Beckham und Pitt gelten als die berühmtesten Repräsentanten metrosexueller Männer aber eben nicht als die Personen die Metrosexualität geprägt haben.

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Kuro48  05.02.2024, 23:38
@TJDettweiler

Er ist ein prominenter Vertreter der schon vor Jahren den Begriff prägte als Aushängeschild. Wer an Metrosexualität dachte dem kam u. a. als erstes er in den Sinn, das meine ich. Er hat seiner Zeit als der Begriff an Bekanntheit gewann ein Beispiel dessen gegeben.

Ich habe ehrlich gesagt vor ihm medial nie großartig von Metrosexualität gehört und ich habe die ganzen 90er miterlebt. Dann muss ich es wohl geschafft haben Jahre lang nichts davon zu hören. Dass es das schon vorher gab ist ja obligatorisch, nur er als Big Player hat es durchaus an Bekanntheit deutlich gewinnen lassen.

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TJDettweiler  06.02.2024, 00:13
@Kuro48

Nein, er prägte den Begriff nicht. Der Begriff war schon vorher definiert. Bevor Beckham überhaupt im Profifußball begonnen hatte. Beckham ist der bekannteste Repräsentant. Er ist niemand der den Begriff geprägt hat.

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Kuro48  06.02.2024, 00:31
@TJDettweiler

Nicht prägen im Sinne von definieren sondern prägen im Sinne von Aushängeschild sein.

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TJDettweiler  06.02.2024, 00:41
@Kuro48

Hier einen Artikel des Ciceros von 2014 in dem es eigentlich um Spornosexualität ging

Beckham, das metrosexuelle Idealbild
Das Elend begann im November 1994 mit einem Artikel im Independent. Unter dem Titel "Here come the mirror men" beschrieb der britische Journalisten Mark Simpson eine neue Art Mann – den Metrosexuellen. Der war idealtypisch Single, verfügte durch einen Job in der City über ein hohes Einkommen, trug modische Klamotten und frequentierte zwecks Maniküre und Haarentfernung regelmäßig Schönheitssalons. Kurz: Der metrosexuelle Mann legte zur Inszenierung seiner Männlichkeit ein feminines Konsumverhalten an den Tag, das traditionellen Männlichkeitsklischees zuwiderlief. Als sein Idealbild galt David Beckham.
Mit seiner Analyse hatte Simpson den Nerv der Zeit getroffen. Plötzlich sah man überall nur noch metrosexuelle Männer. Männer begannen sich zu stylen wie Johnny Depp, Brad Pitt oder Justin Timberlake, die Umsatzzahlen von Männerkosmetik explodierten, und Brotox-Spritze und Schönheits-OP waren plötzlich keine weiblichen Domänen mehr. Metrosexualität wurde Mainstream.
Dabei wurde fast vollständig übersehen, dass Simpsons Intervention ursprünglich konsumkritisch gedacht war: „Metrosexuelle“, hatte er formuliert, „sind ein Produkt der unersättlichen kapitalistischen Gier nach neuen Absatzmärkten“. Traditionelle heterosexuelle Männer seien schlechte Konsumenten. Alles, was sie brauchten, seien Bier, Kippen und ab und an ein Kondom. In einer konsumistischen Welt hätten diese Männer keine Zukunft. Daher seinen sie von den Marketingstrategen der Lifestyleindustrie durch den konsumfreudigen Metrosexuellen ersetzt worden.
Das klang ganz gut. Was aber, wenn die neuen Männer keine verführten Opfer der Marketingabteilungen waren, sondern einfach selbstbewusst neue Gestaltungsräume nutzten? Simpson sah den Punkt und interpretierte seine Konsumkritik ein paar Jahre später in ein Emanzipationsmodell um: „Metrosexual­ity isn’t about flip-flops and facials, man-bags or man­scara. Or about men becom­ing ‚girlie’ or ‚gay’.“ Es ginge vielmehr darum, dass Männer nun alles werden könnten. Nur für sich. Und das in einer Art und Weise, die bisher Frauen vorbehalten war.
Doch wo es um Emanzipation geht, ist die Emanzipation von der Emanzipation nicht weit. Also legte Mark Simpson mit dem ihm eigenen Talent nach. In dem amerikanischen Onlinemagazin salon.com machte er in einem Artikel über David Beckham („Beckham is the über-metrosexual“) den Emanzipationsverweigerer aus – den Retrosexuellen. Der war der Antityp zum Metrosexuellen, scherte sich einen Dreck um Mode und Styling und weigerte sich seine Augenbrauen zu zupfen.

https://www.cicero.de/stil/die-neue-maennlichkeit-spornosexuell/57844

Ach ja, Spornosexuell ist folgendes:

Spornosexual ist eine Mischung aus Sport und Clip-Porno, gepaart mit Sex. Der Begriff wurde 2014 von Mark Simpson geprägt, um einen Mann zu beschreiben, „der in seinem Aussehen von den Stars des Sports und der Pornografie beeinflusst wird“.[1][2][3] Er würdigt junge Männer, die „ihren straffen Körper in den sozialen Medien als Mittel nutzen, um sich in der Gesellschaft wertvoll zu fühlen“.[4] Jamie Hakim hat dies als „Machtverschiebung eines Teils der Gesellschaft beschrieben, der sich historisch gesehen über seinen Verstand definiert hat.“ , während sie gleichzeitig diejenigen, die sie untergeordnet haben – wie Frauen – durch ihre Körper definieren

aGeprägt wurde Spornsexualität wie Metrosexualität offiziell von Mark Sinpson, einem Journalisten

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TJDettweiler  06.02.2024, 00:43
@Kuro48
Nicht prägen im Sinne von definieren sondern prägen im Sinne von Aushängeschild sein.

Ein Aushängeschild sein ist ein Repräsentant, nicht Prägung

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Kuro48  06.02.2024, 00:52
@TJDettweiler

Er prägte seine Zeit ist auch nicht die Prägung eines Begriffes, sondern eines Momentes und so einte ich es. In der Zeit prägte er das was man sich unter Metro vorstellte. Dachte man an Metro war er so ziemlich der erste der einem in den Sinn kam. Wie dem auch sei, du weißt ja nun was ich meinte, die Formulierung war zugegeben wenn man nach exakter Begriffsbedeutung geht schwammig.

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TJDettweiler  06.02.2024, 01:04
@Kuro48

Ne, es gab zu seiner Zeit viele. David Beckham, Justin Timberlake, Leonardo DiCaprio, Markus Schenkenberg, Colin Farrell, George Cloony, Zack Afron, Johnny Depp und viele andere.

Heute wird wird David Beckham als erstes genannt. Hat wahrscheinlich damit zutun dass er mittlerweile in Sachen Stilsicherheit seiner Frau die eine Stilikone ist in nichts nachsteht.

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princesskenny  04.02.2024, 21:56

Es ist ja keine sexuelle Orientierung oder sowas, es ist ein Lebensstil. Metrosexuelle sind immer Heterosexuelle Männer, nur das die einen extravaganten Lebensstil haben und keinen Wert auf die Kategorisierung in ein maskulines Rollenbild legen.

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Die LGBTQ Community macht schon länger weniger Sinn. Weil keiner wirklich durchblickt und keiner auch darlegen kann warum wer und wo?

Ich mein A-Sexualität ist auch ein Spektrum und manche Asexuelle haben Sex und ihre Sexualität ist dass Asexualität und Hetero.

deshalb sind schon länger Heteros LGBTQ

Aber auch Transleute gibt es viele die hetero sind und sind als Hetero dann auch LGBTQ.

Straight-Queer Masculinities bezeichnen ein von dem US-amerikanischen Soziologen Robert Heasley eingeführtes Konzept, um Formen von abweichender Männlichkeit bei heterosexuellen Männern zu bezeichnen, die nicht in die gängigen hegemonialenParadigmata der Maskulinität fallen. Heasleys Ansatz ist situiert im Kontext der Critical Heterosexuality Studies. Er selbst beschreibt seine Jugend als die eines straight sissy-boy.
Er unterscheidet sechs Typen von straight-queeren Männern und Jungen:
Straight sissy-boys (auf deutsch ungefähr: Hetero-Tunte; heterosexuelle bzw. präheterosexuelle Jungen, die in ihrer Jugend und Kindheit Verhaltensweisen zeigen, die eher Mädchen zugeschrieben werden und daher bei ihren Altersgenossen als schwul gelten und möglicherweise verspottet werden),
Social-justice straight-queers(heterosexuelle Männer und Jungen, die sich für die sozialen Belange von LesbenSchwulenBisexuellen und Transgenderneinsetzen),
Elective straight-queers (heterosexuelle Männer und Jungen, die mit als schwul angesehenen Verhaltensweisen „kokettieren“ und diese in einem gewissen Rahmen zelebrieren),
Committed straight-queers(heterosexuelle Männer und Jungen, die – radikaler als die elektiven Straight-Queers – queere Maskulinitäten als integralen Bestandteil ihres Lebens begreifen),
Stylistic straight-queers („metrosexuelle“ Männer, die Mode, Stil, Kleidung etc. wählen, die traditionell als nicht zu Männern passend angesehen wird),
Males living in the shadow of masculinity(Männer, die sich zwischen Anpassung und Nicht-Anpassung an klassische männliche Rollenbilder befinden, ohne eine bewusste Entscheidung treffen zu können (oder wollen)).
Innerhalb der Sozialwissenschaften und der Psychologie wird in den letzten Jahren von kritischer Seite verstärkt auf den Mangel an empirischen Studien zu geschlechtsrollenkonformen Homosexuellenund geschlechtsrollennonkonformenHeterosexuellen hingewiesen, die in fast allen klassischen Studien vor allem zur Geschlechtsrollennonkonformität im Kindesalter (die mit späterer homosexueller Orientierung in Zusammenhang gebracht wird) ausgeblendet werden. In Deutschland hat 2003 Thomas Grossmann in Anknüpfung an seine Studie Prä-homosexuelle Kindheiten(in der er die biografischen Erzählungen ehemals „jungentypischer“ und „jungenuntypischer“ schwuler Männer vergleichend gegenüberstellt) auf die Relevanz der Untersuchung „präheterosexueller sissy boys“ hingewiesen.

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Straight-Queer_Masculinities

Du siehst es doch selbst was da steht, Lebensstil. Ein Lebensstil ist keine Sexualität und keine Geschlechtsidentifikation. Das sind schlichtweg in der Regel heterosexuelle Männer mit einem metrosexuellen Lebensstil.

U. a. David Beckham prägte den Begriff seinerzeit. Metrosexualität ist ja nichts Neues.


Flophitomato 
Beitragsersteller
 04.02.2024, 22:07

Nö, Metrosexualität ist nichts Neues. Von Gender spricht man im englischen Raum auch seit Jahrzehnten.

Aber das war auch nicht meine Frage

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Kuro48  04.02.2024, 22:08
@Flophitomato

In den ersten zwei Sätzen hast du doch bereits deine Antwort.

Du siehst es doch selbst was da steht, Lebensstil. Ein Lebensstil ist keine Sexualität und keine Geschlechtsidentifikation.
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Flophitomato 
Beitragsersteller
 04.02.2024, 22:14
@Kuro48

Nonbinary ist das Aufbrechen von Geschlechterrollen die die Gesellschaft in der man lebt festgelegt hat

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Kuro48  04.02.2024, 22:24
@Flophitomato

Non-binär ist kein Lebensstil sondern eine Selbstidentifikation weder als männlich noch als weiblich oder aber als beides.

Metrosexualität definiert einfach einen Mann der sich eher weiblichen Attitüten bedient und großen Wert auf Körperpflege und Styling legt.

Wenn du es unbedingt mit so etwas in Verbindung bringen möchtest zählt man es auch zur Straight-Queer Masculinities. Das ist eine Form der abweichenden heterosexuellen Männlichkeit. Heterosexualität kann also seine eigene Buchstabenkette bilden, denn davon gibts auch noch 5 andere.

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Flophitomato 
Beitragsersteller
 04.02.2024, 23:04
@Kuro48
Non-binär ist kein Lebensstil sondern eine Selbstidentifikation weder als männlich noch als weiblich oder aber als beides.

natürlich ist es ein Lebensstil. Was eine Frau oder was ein Mann in unserer Gesellschaft ausmacht ist rein Gesellschaftlich festgelegt.

Der Biologie ist vollkommen egal wie man sich Kleidet, ausdrückt, Geld verdient, lernt, wie man auf andere wirkt, sich anspricht. Das ist alles was die Gesellschaft festgelegt hat. Denn dass sind Geschlechterrollen.

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Kuro48  04.02.2024, 23:13
@Flophitomato

Eine Selbstidentifikation ist kein Lebensstil. Es geht auch bei Non-binären nicht um das bedienen von Klischees oder das nicht bedienen. Man sollte schon eine vorliebe für Styling von einer Identität unterscheiden können.

Denn dass sind Geschlechterrollen.

Es ist eine Geschlechterrolle wenn man seine Brust als nicht zur Geschlechtsidentität gehörig betrachtet? Spannend.

Davon ab wäre es da ratsamer auf Experten zu hören statt Laiendiagnosen abzuhalten.

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Flophitomato 
Beitragsersteller
 04.02.2024, 23:29
@Kuro48

Dann bin ich aber auch nonbinär. Denn ich betrachte keines meiner Geschlechtsmerkmale als meine Idendität an. Ich mache mir gar keine Gedanken über mein Geschlecht. Außer bei Geschlechtsspezifischen Problemen oder beim angeben von Stammdaten beim Amt oder so. Ich identifiziere mich als die Person die ich bin. Mein Geschlecht spielt keine Rolle. Wo sollte es auch eine Rolle spielen?

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Flophitomato 
Beitragsersteller
 04.02.2024, 23:42
@Kuro48
Davon ab wäre es da ratsamer auf Experten zu hören statt Laiendiagnosen abzuhalten.

Aber zu wissen wo man sich die Diagnose bei Fachleuten über die eigen Geschlechtidendität Gender diagnostizieren lässt.

Davon habe ich noch nie gehört. Dass es Diagnosen für Nonbinary gibt. Welcher Arzt oder Experte ist denn dafür zu konsultieren?

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Kuro48  04.02.2024, 23:59
@Flophitomato

Flop, dafür braucht man keine vom Arzt, für Trans wiederum bekommst du eine, ins Trans Spektrum gehört auch non-binär.

Am Ende kannst du dich identifizieren wie es dir beliebt, stört mich nicht. Verstehe auch nicht welches Problem du hier erschaffen möchtest.

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Flophitomato 
Beitragsersteller
 05.02.2024, 00:07
@Kuro48

Ich schaffe keine Probleme. Ich versuche dich nur zu verstehen. Auf der einen Seite erzählst du etwas von Fachpersonen und Diagnosen wie hier:

Davon ab wäre es da ratsamer auf Experten zu hören statt Laiendiagnosen abzuhalten.

und auf der anderen Seite sagst du man bräuchte kein Fachpersonen. Ja, was denn jetzt?

Ein Experte ist ein Experte auf seinem Fachgebiet und ein Laie ist jemand ohne abgeschlossene Fachausbildung im gefragten Bereich.

Dass ich hier keine Fachpersonen antreffe ist in einem Laienforum selbstverständlich

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Flophitomato 
Beitragsersteller
 05.02.2024, 01:15
@Kuro48

Und auch nochmal, mir geht es nicht darum irgendjemanden sein Trans sein abzusprechen. Wer sich identifiziert wie er möchte: Go fit it.

Hier in meiner Frage geht es darum ob man Metrosexuellen Menschen die Zugehörigkeit LGBTQ verweigert, wenn ja aus welchem Grund.

Denn ja, Straight Queer ist ja zb eine Fasette von Metrosexuell

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Kuro48  05.02.2024, 01:44
@Flophitomato

Ich sage dir, was du auch nachlesen kannst, das eine ist ein Lebensstil und das andere ist eine Geschlechtsidentität. Das sind zwei verschiedene paar Schuhe und wenn du es beides so sehen willst so ist es eine Abwandlung des Cis und heterosexuellen Spektrums denn die Person sieht sich weiter als Mann, da gibt es keine abweichende Geschlechtsidentität. Metrosexualität wäre eher mit Punks, Emos oder Gothics vergleichbar da es eher um einen Lifestyle und eine gewisse Erscheinung geht. Wäre das nicht gegeben wäre die Person zusätzlich Trans oder sonst etwas, Metrosexualität an sich beinhaltet aber keine Abweichung von Cis oder Hetero.

Also entweder:

  1. Du nimmst es als Lebensstil da es keine abweichende Geschlechtsidentität beinhaltet oder
  2. Du zählst es zum Straight-Queer Masculinities Sektor der gehört aber zur Heterosexualität und Heterosexualität ist kein Teil von LGBTQ.

Wenn jemand trotzdem sagen möchte er gehört dazu wird ihn aber sicher auch keiner aufhalten.

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Flophitomato 
Beitragsersteller
 05.02.2024, 06:48
@Kuro48
Heterosexualität ist kein Teil von LGBTQ.

Diese Pauschale Aussage stimmt nicht. Heterosexualität ist Teil von LGBTQ. Wie ich schonmal beschrieben habe gibt es heterosexuelle Transmänner und heterosexuelle Transfrauen Ausser jemand sprichtt Transmännern ab ein Mann zu sein bzw. Transfrauen ab eine Frau zu sein.

Und wenn so eine Frau oder Mann sagt er/sie stehe ausschließlich auf das andere Geschlecht ja dann ist dieser Mann oder Frau hetero und durch ihre Transition LGBTQ.

und es gibt heterosexuelle Menschen aus dem Asexuellspektrum. Denn das Asexuellen Spektrum sagt nicht aus dass jeder Asexueller Sex perse ablehnt oder nie Sex praktiziert. Die die es unter bestimmten Umständen praktizieren, die können hetero, homo, bi, queer, Pan oder sonstig sexuell sein. Eben auch heterosexuell. Ja, klar. Natürlich ist schon längst Heterosexualität durch Trans und Asexualität Teil der LGBTQ

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Kuro48  05.02.2024, 08:23
@Flophitomato

Cis Hetero gehört nicht dazu. Das ist das Normativ und Metrosexuelle sind Cis Hetero so mang nichts anderes dazukommt.

Ein Transmann ist Hetero aber gehört ins Trans Spektrum. Würde er das nicht wäre er Cis Hetero und wäre ebenso nicht mehr inkludiert.

Jemand der Asexuell ist ist Asexuell was noch immer eine Abweichung ist. Wobei ich bei Asexuell auch nicht recht den Sinn sehe sich Asexuell zu nennen wenn man dann doch freiwillig Sex mit jemanden hat, das ist eher klassisch Hetero oder eben homo etc. Asexuell geht auch eher weniger mit Sex einher, sonst wäre man ja nicht A sonder mit Hetero oder homo romantisch sprich man liebt jemanden aber ohne sexuelles Verlangen.

Und wie gesagt, es ist noch immer ein Lebensstil ähnlich Punks.

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Flophitomato 
Beitragsersteller
 05.02.2024, 09:09
@Kuro48

Punks ist kein Lebensstil sondern ne politische Einstellung oder ne Jugendsubkultur. Ein Metrosexueller Mann verweigert sich klassischen maskulinen Rollenbildern und haben kein Problem sich auch feminin zu kleiden oder stylen, die Erziehung der Kinder zu übernehmen, typischen Frauensport zu betreiben wie Ballett usw

Also alles was nicht dem maskulinen Männerbild entspricht ist nicht Metrosexuell

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Kuro48  05.02.2024, 11:13
@Flophitomato

Er verweigerte sich nicht er hält sich nur nicht starr dran und eine Geschlechtsidentität ist kein Rollenverhalten. Sonst wäre jede feminine Mann und jede maskuline Frau direkt LGBTQ.

Ließ doch bitte einfach den Wiki eintragen den du selbst zitierst.

Lebensstile sind sowas wie vegan zu Leben etc. und eingeordnet gehört es zum heterosexuellen Spektrum welches ohne den Trans Zusatz nicht zu LGBTQ gehört. Das kann du drehen wie du willst. Das ist nicht einmal meine Meinung, das ist die Antwort deiner eigenen Quellenangabe.

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Flophitomato 
Beitragsersteller
 05.02.2024, 13:38
@Kuro48

Im Klartext sagst du. Wenn eine Transperson hetero ist und anstrebt dass man ihr Trans nicht anmerkt, sondern wie eine beispielsweise heterosexuelle Frau wirkt, wie zb Jamie Clayton ist sie nicht mehr LGBTQ?

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Kuro48  05.02.2024, 21:52
@Flophitomato

Sie wird immer transident bleiben, also wird sie sich immer als LGBTQ bezeichnen können aber nicht müssen. Muss ja generell keiner, ist ja keine Zwangsmitgliedschaft. Eine transidente Frau ist eine Frau aber keine Cis Frau.

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Metrosexuell gibt es nicht. Es ist keine sexuelle Orientierung sondern ein überflüssiger Begriff, der sich nur an Klischees entlanghangelt. Demnach gehört es auch nicht zu LGBTQ, mal ganz abgesehen davon, dass metrosexuell ohnehin Heterosexuelle beschreibt, die per Definition auch nicht dazu gehören.


Flophitomato 
Beitragsersteller
 04.02.2024, 22:27
Demnach gehört es auch nicht zu LGBTQ, mal ganz abgesehen davon, dass metrosexuell ohnehin Heterosexuelle beschreibt, die per Definition auch nicht dazu gehören.

Was ist dann mit Transmännern die als Männer gelten und hetero sind oder Transfrauen die als Frauen gelten die heteros sind?

Ich finde dass die Argumentation heterosexuelle Menschen sind perse kein Teil von LGBTQ ist nicht korrekt.

Ausser man lehnt es ab Transmänner oder Transfrauen als „richtige“ Männer oder „richtige“Frauen anzusehen. Das ich dir hier nicht unterstellen möchte.

Aber dass es heterosexuelle Transpersonen gibt und Heterosexuelle Menschen aus dem Spektrum Asexualität ist ja nicht bestreit Bar.

Deshalb stimmt Eschen lang nicht mehr dass LGBTQ Heterosexualität ausschließt.

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tippsforqueers  06.02.2024, 17:29
@Flophitomato

Entschuldigung, dann habe ich mich missverständlich ausgedrückt. Heterosexualität gehört per Definition grundsätzlich nicht zu LGBTQ+ aber dennoch kann es Menschen geben, die heterosexuell und trotzdem LGBTQ+ sind.

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