Gefälschtes Zeugnis: Risiko einer Kündigung nach Aufdeckung??
Ich habe in einem 4-Sterne-Hotel eine Ausbildung begonnen, wo ein Familienmitglied von mir als Manager tätig war. Als das Hotel geschlossen hat, hat mir dieses Familienmitglied ein sehr gutes Zeugnis ausgestellt und auch andere Hotels angeschrieben. Das neue Hotel wusste nicht, dass das mein Familienmitglied ist, da wir unterschiedliche Nachnamen haben. Die Chefin hat mich direkt nur mit 2 Monaten Probezeit eingestellt, weil das Zeugnis und die Empfehlung so gut waren.
Jetzt bin ich seit über fünf Monaten in dem Hotel und wurde an der Rezeption eingesetzt, weil ich angegeben habe, dass ich im vorherigen Hotel schon alle Bereiche wie Küche und Housekeeping vollständig durchlaufen habe, was nicht ganz stimmt. Vor kurzem wurde ich in der Küche eingeteilt, aber ich hatte große Schwierigkeiten, grundlegende Dinge zu tun, wie mit der großen Spülmaschine umgehen oder richtig polieren.
Meine Chefin hat mich darauf angesprochen und gefragt, wie es sein kann, dass ich aus einem 4-Sterne-Haus komme und die grundlegenden Aufgaben nicht beherrsche. Ich frage mich jetzt, ob ich ihr sagen sollte, dass mein Familienmitglied im vorherigen Hotel gearbeitet hat und mir das Zeugnis ausgestellt hat, und ob das dazu führen könnte, dass ich gekündigt werde ?. Zusätzlich hat mein Familienmitglied in dem Zeugnis falsche Angaben zu meinem Abschluss gemacht. Ps meine Noten sind auch nicht die besten….
3 Antworten
In dem Fall kann man sich immer noch darauf berufen, dass beim vorherigen Arbeit-geber solche Dinge wie die riesige Spülmaschine nicht vorhanden waren oder ein Gerät eines anderen Herstellers, das anders zu bedienen war.
Wie die anderen schon schrieben: Dein Zeugnis ist nicht gefälscht und dass Arbeits-zeugnisse in den meisten Fällen eher beschönigend als wahrheitsgetreu ausgestellt werden, ist auch nichts Neues.
Habe ich das richtig verstanden, dass du immer noch in Ausbildung bist und diese Ausbildung jetzt woanders beendest? Dann kannst du ja auch sagen, du warst in diesem oder jenem Bereich vorher nur kurz eingeteilt gewesen und kennst dich da noch nicht gut aus.
Es wäre besser, zu versuchen, die Defizite aufzuarbeiten.auf keinen Fall solltest du sagen, dass irgendwas gefälscht sei.
Du könntest vielleicht sagen, dass sich der Zeugnis Autor zu wohlwollend geäußert hat
Es wäre wohl besser gewesen, zwar ein gutes Zeugnis zu schreiben,aber keine Inhalte zuzuschreiben, die du überhaupt nicht beherrschst.
Bei einer Fälschung wäre arbeitsrechtlich immer die Kündigung möglich. Eine Fälschung ist es aber nicht .
Das Zeugnis ist nicht gefälscht, es wurde von deinem damaligen Arbeitgeber so ausgestellt. Auch wenn der da Quatsch reingeschrieben hat, ist das keine Fälschung.