Gebt Ihr auch eine 4 in Religion auf dem Zeugnis?
Frage an die Lehrerinnen
Das Ergebnis basiert auf 10 Abstimmungen
15 Antworten
Natürlich
Hab auch schon mangelhaft und umgenügend gegeben.
Auch in Reli muss man für seine Note was machen.
Ich finde es ein Unding die Schüler mit einer 4 zu benoten in Religion. Mein Sohn hat eine super Mappe gehabt, etwas still im Unterricht nie gefehlt und er hatte am Ende eine 4. Warum? Er wäre zu still und hätte 2 mal seine Unterlagen vergessen. Die Note in Religion sollte gerecht errechnet werden, es führt nur dazu das sie Kinder sich von dem Fach freistellen lassen.
Findest Du eine 4 in diesen Fächern schlecht ?
Ja. Eine 4 ist kurz vor nicht geschafft. Man kann durch Fleiß in all diesen Fächern mindestens eine 3 bekommen. Ich hab Schüler die sehr starke Probleme in der Schule hatten, aber durch Fleiß in diesen Fächern ihre Noten hochziehen konnten
achtet man auf den Noten im Zeugnis auf Noten in diesen Fächern ?
Man? Meinst du potenzielle Arbeitgeber?
Schon eben weil es sich dabei um reine Fleißfächer handelt
Kommt auf den späteren Beruf an, aber zum Beispiel für eine kaufmännische Ausbildung dürften den Arbeitgeber deine Noten in Religion oder Sport nicht besonders interessieren ...
Eine 4 ist kurz vor nicht geschafft.
Wenn die Note „Ausreichend“ auf dem Zeugnis gerade noch so durch eine 4,33 zustande kommt, hast du recht. Bei einer 3,6 sehe sich das allerdings nicht so.
Zwischen 3,6 und 4,4 ist halt doch fast eine komplette Note Unterschied in der Leistung des Schülers, auch wenn sich das im Zeugnis nicht bemerkbar macht.
Deshalb finde ich auch das Punktesystem am Gymnasium etwas aufschlussreicher als die normalen Noten.
Hallo user1795,
jetzt bin ich keine Lehrerin - und ich kann daher nur aus eigener Erfahrung damals in der Schule sprechen.
So, wie jemand in Theologie vielleicht keine Master-Prüfung schafft, so können wir auch eine Benotung in der Schule verstehen. Nicht benotet kann ein Glaube oder eine eigene Attitude - Göttlich oder rein-Natürlich - sowie ein Einstellung gegenüber Gott oder Religionen.
Das wirft aber auch die Frage auf, ob wir überhaupt etwas benoten dürfen, damit Menschen qualifizieren oder disqualifizieren, andere dem dann folgen. Wir haben alle unterschiedliche Fähigkeiten und Talente - und so erscheint es sinnvoll, eher von den Talenten und Fähigkeiten zu sprechen, wo jemand Stärken hat - und Schwächen gar nicht erst zu erwähnen.
Kommen wir auf Gott und damit auch auf Liebe zu sprechen: die Schule hätte dann die Aufgabe, an Stelle zu (dis)qualifizieren, Freiheitsgrade in Form von förderbaren Talenten und erreichbaren Fähigkeiten zu eröffnen und Menschen die Möglichkeiten zu bieten, in diesen Talenten und Fahigkeiten zu wirken, ohne ihnen etwas anderes, was dann disqualifizieren würde, aufzwingen zu wollen.
Mit vielen lieben Grüßen
EarthCitizen
Ich bin zwar keine Religionslehrerein, würde es aber tun, wenn die Leistung schwach ist.
Leider ist Reli oft noch so ein Laberfach, für das man meint, nichts tun zu müssen. Wo das noch so ist, sollten sich die Ansprüche ändern. Auch schüler haben ihre begrenzte Lebenszeit nicht geschenkt bekommen, um sie zu verdödeln. Auch nicht in der Relistunde. Da sollte schon effektiv was gemacht werden.
Selbst als Theologiestudent kann ich sagen, dass die Schüler nichts "müssen". Warum sollte bitte ein Kind Religion lernen müssen? Geht es nicht mehr darum, das fachliche Interesse im Kind zu wecken? Ansonsten wundert es mich nicht, dass heutzutage die Kirche keinen mehr juckt und jeder austritt. Das "verdödeln der Lebenszeit" nennt man Kindheit. Hätten mich meine Eltern zum Kirchenbesuch verdonnert, würde ich niemals Theologie studieren heute.
Bin zwar keine Religionslehrerin, weiss aber von meinem Team das sie nur die Noten 1-2 , höchstens 3 geben.
Bei uns gibt es in dem Fach Religion keine Tests etc. man hört zu, arbeitet Arbeitsaufträge aus und macht mündlich sehr viel. Hauptsächlich wird die mündliche Mitarbeit benotet, ob du anwesend bist , wie oft du fehlst und ob du deine Arbeiten in der Schule ordentlich erledigst. Hauptsächlich gibt es bei uns in der Schule in diesem Fach nur 1sen!
Wenn du an dem Unterricht nicht teil nimmst , da du einen anderen glauben hast oder nicht religiös bist bekommst du ein "nicht beurteilt".
Mit freundlichen Grüßen!
ich finde 5 und 6 nicht, aber eine 4 sollte man geben , wenn kein Interesse da ist , eine 4 ist ja immer noch ausreichend
Im Prinzip gibt der Lehrer keine Noten (so quasi nach Lust und Laune) sondern die Noten ergeben sich durch die Leistungsnachweise. Nach meiner Erfahrung wurde dies aber im Fach Religion fast immer etwas lax gehandhabt, d.h. die Leistungsnachweise schienen in der Unter- und Mittelstufe meist eine "Creatio ex Nihilo" zu sein. Auffällig war die starke Korrelation zwischen Fachnote in Religion und der durchschnittlichen Bewertung (aller Lehrer) des Verhaltens des Schülers. Viele Kollegen waren mit mir der Meinung, dass in der Unter- und Mittelstufe eine 4 in Religion eine verkappte 6 im Verhalten darstellte.
Ja, und deshalb wird das von der Schulaufsicht her nicht so scharf kontrolliert. Die Note 5 oder 6 kann ein Lehrer nur geben, wenn seine Leistungserhebungen in Ordnung waren, andernfalls muß er mit Beschwerden und möglicherweise einem Disziplinarverfahren rechnen. Nach meiner Einschätzung setzt der Lehrer mit der Note 4 ein Signal ohne eine ernsthafte Konfrontation zu riskieren.
Also in Fächern wie Chemie, Mathe oder Sport werden relativ oft 5er im Zeugnis vergeben. Warum das in Religion nicht so ist, habe ich mich auch schon gefragt. Vielleicht die ,,Gnade Gottes" :D
welche Fächer unterrichtest Du noch ?