Gab es im Mittelalter echte Hexen oder sind sie eine Erfindung der katholischen Kirche?
15 Antworten
Ja, es gibt sie, das sind auch heute noch viele, die sich als Hexen bezeichnen, okkulte Rituale machen und paranormale Erlebnisse haben.
Bloß wurde damals komplett falsch gedacht und man hat jeden, der sich im geringsten mit Kräutern beschäftigt hat, als Hexe beschuldigt, ganz zu schweigen, dass die meisten nur auf dem Scheiterhaufen gelandet sind, weil die anderen während der Folter irgendwelche Namen gesagt haben.
Hallo Kikeriki790.
Hexen gibt es nicht, und gab es auch in der Vergangenheit nicht.
Das liegt einfach daran, dass es Zauberei nicht gibt.
LG
Denke ich mir umgekehrt bei Deinen auch immer. So ist das aber nun mal, wenn verschiedene Weltanschauungen aufeinandertreffen. ;-)
Natürlich gab es nie Hexen, sie sind aber weder eine Erfindung der Kirche, noch hat es etwas mit dem Mittelalter zu tun.
So wird es nur gerne in heutigen Medien dargestellt, meist noch im Zusammenhang mit "der Inquisition", wobei meist gar nicht genannt wird, um welche Inquisition es sich da handeln soll, denn es gab mehr als eine.
Das Thema Hexen ist eine Erscheinung der frühen Neuzeit und zog sich von da an, mit einer Hochphase in Folge des 30 jährigen Kriegs. Fast alle Hexen Prozesse wurden von weltlichen Gerichten geführt und nicht selten waren es einzelne Vertreter der Kirchen, teils sogar der Inquisitionen, die diesem Treiben ein Ende setzten, nach dem es Lokal überhand nahm.
Die Katholische Kirche hat nachweislich den Hexenglauben religiös im Volk gefördert. Und die brutalen katholischen Inquisitoren taten den Rest.
Natürlich wollten sie sich die Hände nicht schmutzig machen und übergaben die gefolterten Frauen und Männer zum töten- wieder der Staatsmacht
So sind bis heute riesige Güter- abgefoltert noch in Kirchenhand
Wälder und Ländereien bis auf den heutigen Tag
Ich denke das ihr beide in gewisser Weise recht habt. Heinrich Kramer und sein Hexenhammer hat sehr viel dazu beigetragen. Auch das der Papst es legitimiert hat. Gab der ganze Sache einen großen Bedeutung. Aber in südlichen Länder Spanien Italien usw war Hexe verfolgt und verbrennen nicht so vorhanden wie hier in Mitteleuropa. Z.B Bamberg
Wenn es ein reiner Kirchlicher Kreuzzug gewesen hätte das dort auch mehr hexeurteile geben müssen.
Ankläger waren meist normal Bürger die ihren Nachbarn der Hexerei beschuldigt.
Sprich so konnte man Nachbarnschaftsstreit auch lösen.
Wo es Menschen gibt da wird gemenschelt.
Menschen neigen sehr stark wenn etwas schief geht die Schuld bei jemand anderem zu suchen.
Unterstützung fanden sie dabei natürlich bei der Kirche. Aber in einer Zeit die noch vom 30 Jährige kriegt gebeutelt war. Hatten die Fürstenhöfe auch ein bestrebt querdenker Reformatoren schneller zu eliminieren. Solche Menschen nun als Hexer darzustellen und zu verbrennen, war eine einfache Art diese Menschen tot und den Rest Mundtot zu machen.
Ich würde nicht die alleinschuld bei der Kirche suchen.
Danke !
Gotlob und Dank es scheint nochdenkende Menschen in Europa geben zu können.
<weder eine Erfindung der Kirche,
Sondern der Bibel:
Ex 22,17, Eine Hexe sollst du nicht am Leben lassen.
und:
Martin Luther war fest davon überzeugt, dass es Hexen gibt und dass sie durch ihre Zauberei Schäden an Mensch, Vieh und Ernte anrichten. Er forderte zur Tötung der Hexen durch das Feuer auf. Damit wollte er allerdings nicht mehr und nicht weniger, als dass ein für ihn real existierendes Verbrechen bestraft wird.
https://www.luther2017.de/wiki/hexen/kai-lehmann-martin-luther-glaubte-fest-an-hexen/index.html
Ha ha ach @Wilmad ,wann begreifst du eigentlich endlich dass das AT keine Handlungsanweisung für christen beinhaltet,abgesehen die 10 Gebote und auch diese müssen noch im Lichte Jesus und der NT Offenbarung ausgelegt werden.
Das hatt man dir doch schon oft aufgezeigt .
keine Handlungsanweisung
ist mir bekannt.
ich habe zitiert:
sie sind aber weder eine Erfindung der Kirche, noch hat es etwas mit dem Mittelalter zu tun.
Das Thema Hexen gab es bereits im AT.
Als real existierend beschrieben.
Uff..
➡️Was nützt dir das zu behaupten und das zu verlinken ,wenn es doch deine Argumentation nicht belegt .
1. Natürlich steht der Hexenglaube in der Bibel ,denn er kommt in allen Animistischen Kulturen vor und auch im Volk Israel war er nicht unbekannt .
➡️Da du notorisch mit der grundfalschen Prämisse an die Bibel herangehst ,du könnest der Bibel das Leseverstäntnis des Korans überstülpen und hättest dabei nun den Christlichen Glauben entlarft ...bringst du das Referat triumphiernd an..
➡️Bloß es beweisst immer noch keinen Hexenglauben der K Kirche .Und deine Verlinkung bestätigt diese meine Aussage ja noch .
In der Frühen Neuzeit waren es dann immer mehr die weltlichen Gerichte, die Ich der vermeintlichen Hexensekte annahmen und gegen sie gerichteten Prozesse durchführten. Die sich zentralisierenden Staaten beschnitten in diesen Fällen zunehmend die irchliche Kompetenz und erklärten das Malefizium zu einem weltlichen Verbrechen.
Eine Ideologische Verschärfung dieser ersten, vorrefomtatorischen llexenverfolgungen bildete in Deutschland das von den beiden Dominikanem Heinrich Institoris (Kramer) und jalkob Sprenger 1487 verf)asste, die Gemüter bis heute bewegende Buch Hexenhammer
⚠️Ein rein Privates Machwerk ,von Sprenger und Kramer ..und der Artikel selbst sagt ja selbst
Kramer (1430-1505) propagierte seit seiner Ernennung zum Inquisitor fur sämtliche Diözesen Deutschlands .jene aktive Hexenverfolgung, die mit seinem Namen bis in die Gegenwartverbunden wird. Seine ersten Aktivitäten seit Anfang 1480 in Südwestdeutschland stießen jedoch auf so anhaltenden Widerstand, dass Kramer nach Rom reiste, wo er 1484 von Papst Innozenz VIII. die berüchtigte Bulle affektibus desideris erwirkte, in der die Notwendigkeit der Hexeninquisition in Deutschland autorisiert und er zum päpstlichen Beauftragten ernannt wurde. Ausgestattet mit dieser Blankovollmacht versuchte Kramer auf seiner Rückreise 1485 in der Tiroler l lauptstadt Innsbruck eine Hcxenverfolgung vom Zaun zu brechen. Brutaler Zwang, der unmäßige Einsatz der Folter, Verweigerung .leder Verteidigung und systematische Verdrehung der Aussagcn der verhörtcn Frauen kennzeichneten dabei seine Prozesstbhrung. Bürgerschaft und Geistlichkeit der Stadt sowie der Tiroler Adel sahen sich zum Einschreiten gezwungen. Der zuständige Bischof der Diözese
Brixen Bischof Georg Golser (ca. 1420-1489) bezeichnete nach gründlicher Untersuchung
den Hexen-Jäger gar als eine Person, die wegen hohen Alters ,ganz kindisch" geworden sei,
suspendierte die Verfolgung und t'orderte den Inquisitor zum Verlassen der Diözese auf. Alle
verdächtigten Frauen wurden daraufhin freigelassen. Die Regierung der Grafschaft Tirol ließ
nach diesem Vorfall nie wieder eine Hexenverfolgung zu.
Aber die gescheiterte Innsbrucker llexenverfolgung bildete für Kramer das M. Abfassung des berühmt-berüchtigten Hexenhammers in dem er mit den Texten der Autoritäten wie Augustinus oder Thomas von Aquin völlig willkürlich verfuhr ..
Trotzdem Erregte dieses Werk großes Interesse, und die Erfindung des Buchdrucks trug ert die Verbreitung bei. Der Schwerpunkt der öRentlichen Rezeption lag Anfang der 1490er Jahre, und es wird traditionell mit auf die Wirkung dieses Werkes zurückgetlihrt, wenn die Hexenverfolgungen in Mitteleuropa genau zu diesem Zeitpunkt einen ersten Höhepunkt erlebten.
Zum Ausmaß dieser vorreformatorischen Hexenvedolgungswelle, in deren Zeitraum nicht nur die bekannten Skandalprozesse gegen Jeanne d'Arc (ca. 1412-1431) und Agnes Bernauer (um 1410-1435) stattfanden, gibt es keine Schätzungen.
Das heisst Klipp und Klar
- Die Obrigkeit hat die Kirche zum Thema ausgebremst ,das Malefizium zum verbrechen erklärt
- Die katholischen Bischöfe haben wo sie konnten dem Treiben ein ENDE gesetzt wie im Tirol beschrieben.
- Die Sogenannte Hexenbulle verlangt (entgegen der Behauptung des Referenten nicht ,die Hexenverfolgung von Kramer alsderin Rom Vorstelligwurde ,sondern er bekamlediglich den Auftrag das,Phänomen zu untersuchen.DIE Bulle sagt sogar dass die Beauftragenihre Kompetenzen überschreiten täten ..das hatte ich ja schon mal ziiert Jeder kann diese Bulle im Internet Lesen!!❗
- HAst du sie also gelesen❓
Aber eben nicht die Katholische Kirche
Wann ist schon etwas DIE katholische Kirche?
Begonnen hat es mit dem Kampf gegen Häresie. Und der Inquisition, die Grundlage der Hexenverfolgung:
Diese Erfindung von gelehrten Theoretikern und dem damit verbundene tragischen Wandel der Hexerei zum crimen exceptum also zum Ausnahme- bzw. Superverbrechen war vor allem ein Ergebnis der damaligen kirchlichen Ketzerverfolgung.
Seit dem 13. Jahrhundert hatten sich immer mehr die kirchlichen Verfahren gegen Anhänger häretischer Sekten wie Katharer, Waldenser und Albigenser, die mit ihrem dualistischen Weltverständnis die kirchliche Lehre ablehnten und die päpstliche Autorität leugneten, gehäuft.
In der Verfolgung dieser sich rasch verbreitenden ketzerischen Bewegung wurden dann auch jene Strukturen entwickelt, welche später die organisierte Hexenverfolgung einleiteten, nämlich die der so genannten Inquisition:
Vom Papst ernannte Inquisitoren, meist Theologen aus dem neu gegründeten Dominikanerorden, oder aber auch Franziskaner, ermittelten nun von Amts wegen (ex officio) gegen die Glaubensabtrünnigen.
Verdächtige wurden in einem ausgeklügelten Vernehmungsverfahren ihrer Häresie überführt, wobei auf dem IV. Laterankonzil 1215 der Einsatz der Folter als letztes Mittel der „Wahrheitsfindung“ im Inquisitionsverfahren gebilligt wurde.
Die während der Ketzerprozesse aus den Verhören gewonnenen Informationen ließen schließlich eine immer größer werdende Panik und Furcht vor einer konspirativen Verschwörung entstehen.
Denn in den Geständnissen war wiederholt die Rede von angeblichen Teufelsanbetungen, nächtlichen orgiastischen Zusammenkünften, Huldigungsritualen an den bösen Geist und Kinderopfern.
Daraus entwickelte sich die feste Überzeugung von einer rituellen Teufelsanbetung durch die Ketzersekten. Zugleich erkannte man in diesen umhergeisternden Vorstellungen Parallelen zum Hexenglauben.
Ketzerei und schwarze Magie verschmolzen dabei immer mehr und so bedurfte es Ende des 14. Jahrhunderts dann nur noch wenig bis zur Unterstellung, die Zauberer würden wie die Ketzer regelrechte Sektengruppierungen bilden und an geheimen Treffen teilnehmen, um dort dem Teufel zu huldigen.
Während es in den Anfängen also deutliche Unterschiede zwischen Ketzerei auf der einen und Zauberei auf der anderen Seite gab, vermischten sich die Begriffe im Zuge der Ketzerverfolgungen und waren schließlich austauschbar.
Daraus entwickelte sich die feste Uberzeugung von einer rituellen Teufelsanbetung durch die Ketzersekten. Zugleich erkannte man in diesen umhergeisternden Vorstellungen Parallelen zum Hexenglauben.
➡️Sobald du mir anhand eines offiziellen lehrdokument der k.Kirche jetzt diese Lehre aufzeigst ,ist die Diskussion zu deinen Gunsten beendet .
Dankeschön
Ist sehr wahrscheinlich, dass es im Mittelalter schon Hexen gab. Nur höchstwahrscheinlich diesen Begriff noch nicht. Jedenfalls ist das Hexentum keine Erscheinung der Moderne.
Und doch, Hexen gibt es sehr wohl! Die Annahme, wir wären nur Fabelwesen, beruht schlicht auf der enorm übertriebenen Darstellung unsereins und unserer Praktiken durch Religionen, Literatur, Film und Fernsehen. Eine Erfindung der katholischen Kirche sind wir folglich ebenfalls nicht.
Sowas in der Art habe ich mir gedacht. Dafür haben wir echten Hexen aber keine Zeit.
Es gibt Hexen, aber sie sind eine Minderheit.
Im Mittelalter wurden aber durch mangelnde Bildung fast jede dritte Frau als Hexe bezeichnet. Eine Frau, die durch Kräuterkunde andere Menschen geheilt oder auch vergiftet hat, wurden als "Hexe" verurteilt.
Weitere Gründe waren Lästereien, Hass und Neid.
Unfug ,das,Hexenphänomen und Wahn hatte historisch bewiesen nichts mit dem Mittelalter zu tun,sondern war ein Phänomen der Neuzeit .
Doch, uns gibt es. Das Leugnen von Hexen ist im Prinzip genauso, als würde ich behaupten, es gäbe keine Christen oder Muslime oder Buddhisten etc. Denn das Hexentum ist ebenso eine reine Lebensphilosophie/Glaubensform.
Das hat damit überhaupt nichts zu tun. Zumal es auch eine Frage der Interpretation ist, ob Zauberei bzw. Magie existiert oder nicht.