Fuji xt3 oder xh1 oder nikon d750 kaufen?

4 Antworten

Die Fujis sind beide nicht schlecht, und wenn du ebenfalls an Videofilmen interessiert bist würde ich dir zu einer der Fujis raten, insbesondere der H1 mit Stabilisator.
...ABER...
wenn du das letzte Quäntchen Qualität in deinen Bildern haben willst, würde ich dir die D750 vorschlagen, sie ist im Gegensatz zur Fuji eine Vollformat und war vor 2-3 Jahren noch die beste Semi-Pro DSLR, die du für Geld kaufen konntest.

Bei Fuji hat sich herausgestellt, dass der X-Trans Sensor nicht die herausragende Vollformat-Qualität bietet, mit der Fuji die Kameras großmundig vermarktet hat. Zusätzlich sind alle ISO Werte der Fuji gefaked, ein ISO 6400 entspricht von der Belichtung her eher einem ISO 4000 auf allen anderen Kameras. Fuji verwendete hier absichtlich andere Mess-Standards, um die Kamera im Vergleich mit Vollformat als gleichwertig darzustellen.

Trotzdem lebt Fuji noch weiter von diesem Hype, Vollformatqualität zu bieten, was allerdings rein physikalisch unmöglich ist. Also lange Rede kurzer Sinn, Vollformat-Qualität erhälst du nur mit Vollformat und das wäre die D750.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Fotografiere in Hobby und Beruf seit 2003

albatroz1101  30.12.2018, 18:26

Ich gebe Dir recht, wenn es um die ISO Bewertung geht. Wenn ich mit meiner Canon 7 DMark II mit ISO 4.000 fotografiere habe ich bei meiner Fuji X-T2 schon oft ISO 8.000 oder so. Das ist mir völlig klar, Aber der ISO Bereich geht ja bis ISO 12.800 und ich kann das ISO völlig ausreizen ohne daß ich für meine Bedürnisse Rauschprobleme habe und nur das zählt für mich. Mir ist klar daß eine APSC Kamera im Vergleich zu einer Vollformat nicht mithalten kann. Die Frage ist aber: Was brauche ich? Ich brauche keine Vollvormat um meine Hallenbilder zu machen, denn mit meiner Fuji X-T2 bin ich vollkommen glücklich und zufrieden. Das einzige was ich zu bemängeln habe ist die Auslösegeschwindigkeit, da ist Canon minimal schneller und deswegen Fotografiere ich die Handballmänner nur mit meiner Canon und die Fuji nutze ich bei den Frauen und Jugendlichen, da mir da die Fuji ausreicht. Auch wenn die neueren Kameras immer besser werden, werde ich das bißchen nicht mehr gebrauchen, da ich mit meinem Equipment an einem Standpunkt angekommen bin wo ich nichts besseres brauche.

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Meine 2p zum Thema:

  1. Die DSLR-Kameras sind immer noch aktuell. Dass sie größer und schwerer sein können, ist es jedem klar. Allerdings gibt es Bereiche, in denen man mit einer DSLR-Kamera immer noch wesentlich besser ausgerüstet ist. Die neusten DSLM-Kameras dürfen schon mithalten können, allerdings fehlt immer noch das Glas, hauptsächlich im Supertelebereich.
  2. Hast du schon ein System? Falls ja, willst du beim gleichen Hersteller bleiben, bzw. hast du schon viel in Objektiven investiert? Warum willst du eventuell upgraden oder umsteigen?
  3. Wie viel willst du insgesamt ausgeben und was willst du fotografieren? Alle drei Geräte sind Systemkameras, bzw. brauchst du die passende Optik. Je nach Verwendugszweck kann das eine oder das andere System besser sein. Die oben genannten Kameras sind nicht billig, aber die Optik kann noch teurer sein.
  4. Warum hast du genau diese drei Modelle ins Auge gefasst?

Ohne die Antworten dieser Fragen zu wissen, würde ich die Nikon D500 vorschlagen:

  1. Offensichtlich hast du nichts gegen APS-C.
  2. Alle Modelle sind schnell und für Sports und Wildlife, bzw. auch für Events gut geeignet.
  3. Bei Nikon ist die Optik wesentlich günstiger und man kann auch viele Objektive der größten Dritthersteller verwenden.

Ich hab' keinen direkten Vergleich zwischen der D500 und den Fujis gesehen, aber im Vergleich zur D750 ist die D500 nicht so gut, wenn auch Landschaften oft in Frage kommen. Das ist meiner Meinung nach der einzige wesentliche Nachteil der D500.

ABER: Wenn das Geld für ein komplettes System reicht und der Supertelebereich gar nicht in Frage kommt, würde ich die X-T3 nehmen.


Jackie251  30.12.2018, 23:08

welches Glas fehlt denn - für Leute die sich hier auf GF die Einkaufsberatung holen - im Supertelebereich?
Ja es mangelt an Linsen die fünfstellig kosten. Kaum relevant hier oder?
Der Rest die 100-400 oder 100-600 Sigmas / Tamrons knapp vierstellig kosten lassen sich wunderbar adaptieren...
Selbst bei den neusten Canikons kommt man - dank neuem Bajonet - nicht um adaptieren herum.

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blackbirdsr71  30.12.2018, 23:16
@Jackie251

Genau die Superzoom-Objektive für Sports und Wildlife arbeiten schneller und zuverlässiger an DSLR-Kameras im Vergleich zu den Kombinationen mit Adaptern an DSLM-Kameras. Die schnellsten Kameras von Sony und Fuji dürfen in manchen Fällen besser als ihre DSLR-Konkurrenten sein, aber nativ kriegt man bei diesen Herstellern 100-400mm, die auch wesentlich teurer sind. Für den Zweck reicht die Brennweite eigentlich nie, bzw. kann ich sicher sagen, dass das Glas fehlt.
P.S. In dem Fall ist es egal, ob man hier fragt. Die Kameras, die der TO berücksichtigt, sind keine Einstiegsmodelle und kosten entsprechend nicht wenig.

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Jackie251  31.12.2018, 01:48
@blackbirdsr71

Es fehlt also gar kein Glas - lediglich die teuren Versionen der Bodyhersteller gibt es noch nicht, was aber die etablierten Dritthersteller nicht stört.
Es gibt allenfalls kein 200-500 f2,8
Okay, wer das braucht, für den ist DSLM dann vielleicht noch nicht die richtige Wahl. Aber wie gesagt, hier fragt keiner der vor hat 15 - 25 Teuro in ein Objektiv zu investieren.

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blackbirdsr71  31.12.2018, 06:10
@Jackie251

Wenn man die schnellsten, bzw. die besten Kameras für den Zweck nicht verwenden kann, fehlt das Glas. Weiter gibt es nicht nur die 150-600mm und das 200-500mm von Nikon, sondern auch das neue 60-600mm von Sigma, das auf dem Niveau vom 150-600mm Sports ist und wesentlich mehr Brennweite liefert. So was findet man für eine DSLM-Kamera nicht, teilweise auch wegen dem relativ schwachen Bajonett von Sony FE. Man sollte nicht vergessen, dass der E Mount für APS-C Systeme ursprünglich entwickelt worden ist.

Wenn wir weitere existierenden Objektive vergleichen, stellen wir das Folgende fest:

  • Für Sony APS-C gibt es keine lichstarken Zoom-Objektive im Normalbereich. Für FE gibt es nur das extrem teure 24-70mm f/2.8. Im DSLR-Bereich sind diese Objektive wesentlich günstiger und auf keinen Fall schlechter.
  • Die 70-200er von Sony sind viel zu teuer und nicht besser als ihre Konkurrente. Bei Fuji fehlt so ein Objektiv, es gibt das 50-140mm f/2.8, wieder sehr teuer, aber für ein Fujinon ist der Preis eigentlich ganz normal.

Die Stärke der DSLM-Kameras liegt derzeit in den Festbrennweiten.

Lichstarke Festbrennweiten im Supertelebereich diskutieren wir gar nicht, bzw. fällt dein letztes Argument aus.

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Jackie251  31.12.2018, 12:31
@blackbirdsr71

Gerade für lichtstarke Festbrennweiten im Supertelebereich gilt mein letztes Argument.
Sony hat dieses Jahr das 400 mm F2,8 rausgebracht. Das kostet, wie bei Canikon auch, ca. 12 .000 Euro. Sowas kauft man sich nicht mal eben, weil es auf GF jemand empfohlen hat.

Auch die schnellsten und besten Kameras, kosten ohne Objektiv bereits 4000 Euro und mehr. Die kauft man sich, wenn man sie braucht und damit Geld verdient und nicht wegen Gute Frage.

Das ach so schwache Bajonett ist auch ein typisches "schätzen wir mal" Agument. Erfunden in den Anfangszeiten, gibt es die Vollformatskameras damit schon seit 5 Jahren. Ja es gibt Einzelfälle in denen das Bajonett gebrochen ist - genau wie bei Canikons davon Einzelfälle existieren. Ein kein einziger bekannter Fall bei dem einfach so, das Bajonett versagt hätte, es waren immer Unfälle bei denen das Versagen kein Wunder war. Auch Panzer gehen kaputt....
Wäre das Argument zutreffend, müssten viel mehr Fälle bekannt sein. Und Sony hat auch für besagtes 400 F2,8 immehin 3kg der Klopper auch kein Bajonettverstärkungskit rausgebracht oder?

Sigmas 150-600 wie auch das neue 60-600 funktionieren dank MC11 / Metabones sehr gut, sogar der Augenautofokus kann damit genutzt werden, etwas das die DSLRs gar nicht bieten.
Für die Sonys gibt es in der Tat nicht nur kein lichtstarkes APS-C Zoomglas, es gibt auch gar kein gutes Zoomglas. Weder Kit noch Zeiss noch die Sonyalternativen können den 24 MP Sensor nutzen. Das geht nur mit den hochwertigen Vollformatobjektiven - die an APS-C unnötig schwer groß und teuer sind. Allerdings ist Fuji hier ganz anders aufgestellt. Das bestimmte Hersteller die eigenen Ansprüche besser bedienen ist ja nun im Kapitalismus ein ganz alter Hut.

Und keine Ahnung woher du da deine Infos bezieht. Zu den lichtstarken 70-200er

https://www.dxomark.com/lenses/brand-canon-nikon-sony/launched-between-1987-and-2018/focal-from-70-to-200/aperture_max-from-0.95-to-2.8/launch_price-from-0-to-13000-usd/lens_zoom-zoom#hideAdvancedOptions=false&viewMode=list&yDataType=global

ganz klar erkennbar, die 15 Jahre oder noch ältere Objektive sind billiger aber bieten auch nicht mehr die optische Leistung um 24 MP Sensoren auszunutzen.
Die neusten Objektive sind hatten alle den gleichen Einführungspreis von um 2500 Euro. Canikons Objektive sind inzwischen 8 Jahre alt, das Sony nur 2 Jahre auf dem Markt und es ist technisch moderner was man an Schärfe und erreichten T-Stopps sehr gut sehen kann. Auch 11 Blendenlamellen bietet es als einziges der drei. Und preislich liegen die drei dennoch gut bei einander, die älteren und messtechnisch beweisbar schlechteren sind 10% billiger. Wundert dich das?

Auch bei den lichtstarken Standardzooms 2? - 7? entspricht deine Darstellungen schlicht nicht der Wahrheit, wie dieser Übersicht zeigt:

https://www.dxomark.com/lenses/brand-canon-nikon-sony/launched-between-1987-and-2018/focal-from-24-to-75/aperture_max-from-0.95-to-2.8/launch_price-from-0-to-13000-usd/lens_zoom-zoom#hideAdvancedOptions=false&viewMode=list&yDataType=global
Ja die Sonys sind neuer. Ja sie sind etwas teurer (und meist etwas besser). Vergleicht man hingegen mit den doch in die Jahre gekommenen Altgläser von Canikon die dann wirklich deutlich günstiger sind - dann ist deren optische Leistung auch bedeutend geringer.
Und dank des Tamron 28-75 F2,8, das für ca. 800 Euro geht, optisch aber in der Oberliga spielt ist der Spruch es gäbe für FE nur das extrem teure 24/70 GM schlicht eine Lüge.

Man kann verschieder Meinung über den erreichten Stand sein.
Ich werde nicht behaupten, dass die DSLMs den Objektivpool der mehr als drei mal so lange existierenden DSLRs erreicht hätten.
Aber die großen Löcher die es unzweifelhaft vor 2-3 Jahren noch gab sind inzwischen wesentlich kleiner geworden. Um nicht zu sagen für den gediegenen GFler kaum mehr zu sehen.
Aber wenn du ernsthaft diskutieren willst, bleibe bitte bei der Wahrheit.
Deine Darstellung billigste Canikon Objektive seinen gleich gut wie die Sony GMs oder für Sony gäbe es keine gangbaren günstigen Alternativen ist absurd und beweisbar falsch.

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Hallo

welcher Einsatzbereich ? welche Optiken ?

Und für die D750 "Leistung" reicht locker eine X T20, XE3 bzw T2 oder Pro II wenn man ein abgedichtetes Gehäuse braucht. Und für diese Preisdifferenz kann man bei Fuji schon einige Optiken kaufen andererseits gibt es für Fuji kaum Billigoptiken bzw Fremdhersteller auch weil das Fuji X Datenprotokol recht komplex ist


albatroz1101  30.12.2018, 14:25

Bin vollkommen Deiner Meinung! D.H. :-))

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ZU einer Spiegelrefexkamera wie die Nikon würde ich eher nicht mehr raten. Es sei denn es macht Dir nichts aus was wuchtiges und schweres mit dir rum zu tragen. Im Grunde genommen sind die Kameras out und nicht mehr gefargt.

Fuji ist gut! Ich habe selbst die Fuji X-M1, Fuji X-T10, Fuji X-100F und die Fuji X-T2,
daher kenne ich mich mit Fuji recht gut aus.

Es kommt ganz darauf an was Du fotografieren möchtest.

  • Nutzt Du zusätzlich Video = Fuji X-H1, wegen dem Stabilisator
  • Sport, Action = Fuji X-T3
  • Willst Du Sparen = Fuji X-T2 für 700€ gebraucht oder eine neue Fuji X-T20.

Jackie251  30.12.2018, 22:33

Das Argument mit der Größe ist für den "Familienfotoapperat" gedacht:

Teleskop Kit Zoom + APS-C Body und ja die Kamera passt in Taschen, in die eine Einsteiger Canikon mit Kit nicht passt.

Von der Bedienbarkeit sind die kleinen Bodys dann schon nicht mehr jedermanns Sache. Und spätestens der Amateur mit einigen Objektiven / der Profi lachen eh über das Argument.
Wenn du dein Fotozeug zusammenpackt Stativ, 70-200, 2 Blitze...
Ja dann wünschst du dir, wenn jetzt der Body 1/3 kleiner und 20% leichter wäre, dann...
würde ich keinen Unterschied merken, weil ich für die DSLM ne Powerbank dabei habe...

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Uneternal  30.12.2018, 14:22

Dass Spiegellose soviel leichter und platzsparender leichter sind, ist eine Marketinglüge.
Eine Fuji X-H1 wiegt mit 56mm 1.2 Objektiv (620gr + 405gr) nahezu die selben 1 kg wie eine D750 mit äquivalentem 85mm 1.8 Objektiv (750gr + 350gr = 1,1 kg).

Dazu haben DSLRs den Vorteil mehr Balance zu bieten als frontlastige spiegellose Systeme.

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albatroz1101  30.12.2018, 14:24
@Uneternal

Du darfst ja nicht die größte von Fuji als Vergleich nehmen.

Nimm die Fuji X-T3 und Du bist wesentlich besser dran.

Der Unterschied ist nicht zu übersehen.

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Uneternal  30.12.2018, 14:41
@albatroz1101

Naja die T3 wiegt auch nicht viel weniger mit knapp 500 Gramm. Was ich sagen will, in einer Tasche wird dir das Gewicht von 200 Gramm mehr oder weniger nicht großartig auffallen.

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