Fürchtet ihr euch vor einer weiteren Radikalisierung der linksextremen Szene?
Wir haben es etwa bei Lina E. gesehen, die Reaktionen waren gewalttätig.
Jetzt sind Linksextremisten selbstverständlich nicht dafür bekannt, Jagd auf Farbige oder so zu machen und diese dann totzutreten. Das kennen wir von Rechtsextremisten. Aber sie wenden Gewalt an gegen Polizei und (vermeintliche) Rechtsextremisten. Sie zünden Autos an usw. Das Gewaltpotential ist enorm.
Mirko Drotschmann hat mal ein Video hierzu gemacht. Es ging auch um den linken Antisemitismus:
(Bitte auf das Bild klicken, um es zu vergrößern.)
Quelle (ab 10:40)
Über ein Drittel meint also, dass Juden "zu viel Einfluss" hätten und "geld- bzw. raffgierig" sind. Glücklicherweise zeigt sich dies (noch?) nicht so extrem bei Straf- oder Gewalttaten. Da sind die Rechtsextremisten klar vorne:
Quelle (S. 22)
Wie würdet ihr das einschätzen?
33 Stimmen
12 Antworten
Ich habe sicherlich keine Angst, aber es wird auf jeden Fall zu einer Eskalation linker Gewalt kommen.
Wahrscheinlich schon im Vorfeld der nächsten größeren Wahlen in Bundesländern in denen ein starker Zuwachs der AfD zu erwarten ist und spätestens dann, wenn irgendwo tatsächlich die AfD in politische Entscheidungspositionen kommt.
Angst habe ich nicht, ich erwarte aber eine weitere Radikalisierung und erhöhte Militanz. rechts auch.
Huch, ist denn wirklich "Antisemitismus" und nicht "Antiisraelismus" gemeint?
Also das Wort "Angst" trifft auf mich nicht zu, aber die Befürchtung ist definitiv da.
Aber es ist eindeutig, dass wir seit FFF-Beginn eine Radikalisierung im linken Bereich haben bzw. sind Themen wie Gleichstellung von Frauen (monderner Feminismus), bedingungslose Offenheit für Flüchtlinge, Selbstbestimmungsgesetz, Rassismus etc nie so aktuell wie heute und nirgendwo finden diese Themen so viel Anklang wie bei Jugendlichen, welche instinktiv dem "Richtigen" Wert, also reine Toleranz für den Menschen, folgen wollen.
Da die "Awareness" in der Gesellschaft also zunimmt, ist es (vermutlich) ein natürliches Phänomen, dass proportional auch weitere Radikalisierungen im linken Bereich statt finden. Allerdings denke ich, dass der Extremismus dann vorallem im verbalen Bereich, also das faschistische "Nur die eine Meinung ist richtig und alle andere menschenfeindlich und somit sind das schlechte Menschen" Denken.
Zudem wird alles "linke" von der Gesellschaft eher als alles "rechte" toleriert, weil links pro Mensch und so.
Was du alles im mittlerem Block aufzählst, sind strenggenommen, progressiv-liberale Punkte, und nicht zwingend links, weil links sich eig auf Klassenfragen beruft, Banken- und Finanzmärktekritik und den Kapitalismus bezieht.
Ich fürchte mich davor, dass die Diskussion, ob nun die Gewalt von rechts oder von links die Schlimmere ist dazu führt, das Bekämpfen von Gewalt zu vergessen.
Sollten wir uns nicht sinnvollerweise auf diese Grundlage verständigen?
Gewalt ist nie gut. Aber über rechte Gewalt wird genug geredet und geschrieben. Ich möchte nicht, dass Linke mehr und mehr zum Problem werden.
Ich sehe es von der praktrischen Seite - meinem Auto ist es völlig egal, ob es von einem Linken oder einem Rechten angezündet wird.. Es brennt in beiden Fällen.
Die Linke ist zu einem ziemlich intoleranten Haufen verkommen und teilweise sehen wir eine tatsächliche Radikalisierung der pol. Rechten.
Bei dieser derzeitig intoleranten, gehässigen und paranoiden Linken sehe ich selbstverständlich die Gefahr, dass das auf das Gewaltpotenzial überschwappt.
Weil hier nicht die Banken oder Arbeitgeber anvisiert werden wie beim klassischem linkem Terrorismus (siehe RAF), sondern "der AfDler", "der Nazi".
(Wer ist "der AfDler"? Ab wann ist man "AfDler"?)
Geht mir auch so. Aber nicht von rechts. Die Linken haben gesellschaftlichen Rückenwind.