Freut ihr euch über das Erstarken der Rechten in Europa?

16 Antworten

Ich empfinde den „Rechtsruck“ als mehr als überfällig. Habe zwar nicht AfD gewählt, aber ich bin zufrieden mit dem Ergebnis der EU Wahl.

Ich warte erstmal mit der Freude darüber ab, ob sich dadurch in den kommenden Monaten schon etwas zum Besseren verändert.

Vor allem bleibt es abzuwarten, ob in Deutschland die Ampel in Bezug auf innere Sicherheit/Gewalt, Islamismus, religiöser/politischer Terror, Asylbetrug/Asylmissbrauch/Sozialbetrug, Wohbraummangel und noch einige andere Probleme endlich ehrlich konsequent mit spürbaren Resultaten aufwarten kann.

Ich hab derzeit so das Gefühl, dass die Ampel die EU-Wahl-Klatsche nicht reflektiert und die Schuld weiter bei den bösen Bürgern und denen sucht, die bisher noch nicht mal Regierungsverantwortung hatten und somit nichts vor die Wand fahren konnten.

Nach dem Motto:

Das Volk hat das Vertrauen der Regierung verscherzt.Wäre es da nicht doch einfacher,die Regierung löste das Volk auf und wählte ein anderes?

Bertolt Brecht

Von Experte Kessie1 bestätigt

Zur Zeit gibt es doch noch genug Landeskulturen. Und gerade KEINE monokulturelle Zuwanderung, das ist ja gerade das "Problem", dass es Konflikte wegen zu vieler unterschiedlicher Ansichten zu bestimmten Alltagsthemen gibt.

Schaue mal, was in Deutschland 1900 und 1950 Tradition bzw. üblich war. Und dann 1950 und 2000. Das war auch extrem unterschiedlich, da hatte sich vieles geändert, nicht mal (nur) wegen Zuwanderung, sondern einfach wegen nach und nach veralteter, überflüssiger Traditionen und neuer, die mehr Sinn ergaben.

Unter anderem wäre da zu nennen Stellung der Frau bzw. Ehe, Sprache/ Sprachebene im Alltag, Art, wie man Feste feiert, gängiges Essen zu Hause und im Restaurant, Kleidung im Alltag und für Feste usw. Und dann zwischen 2000 und heute hat sich auch noch mal vieles geändert, oft auch bedingt durch technische Neuerungen. Und ja, Zuwanderung beeinflusst uns auch, genauso wie viele andere Faktoren. Aber wir können nicht zurück zu "alten Normen", die würden uns heute überfordern, wären zu starr, würden nicht mehr zu uns passen, denn wir sind nicht mehr so wie vor 24 oder gar 50 Jahren.

Auch, wenn das gerne bestritten wird, wir HABEN noch eine deutsche Kultur, die sich von der dänischen und der schweizerischen und der französischen unterscheidet. Es gibt trotzdem auch viele Gemeinsamkeiten, aber eben auch Unterschiede. Die sind da, die kann man bewusst wahrnehmen, danach kann man googeln. Es muss nichts Künstliches sein. Wir müssen nicht den Sonntagsbraten und sonntäglichen Kirchgang wieder einführen.

Aber man kann googeln, was einen als Deutschen eigentlich von einem Dänen, Franzosen oder Schweizer unterscheidet und wenn einem das wichtig ist, kann man das bewusst im Alltag begehen, bewusst darauf achten.

Witzigerweise sind einige der "typisch deutschen" Essenstraditionen auch gar nicht so deutsch. Bswp. die Kaffeebohne (deutsches Kaffeetrinken) ist hier nicht heimisch. Racelette zu Silvester stammt aus der Schweiz. Die viel beschworene Kartoffel, aus der auch viele typisch deutsche Gerichte gemacht werden, ist hier nicht heimisch.

Niemand würde vermutlich wollen, dass wir wieder zu einer "rein deutschen" Essenskultur aus dem Mittelalter zurück sollten - nicht, weil die schlecht wäre, sondern, weil die für uns heute extrem ungewohnt und teils "exotisch" wirken würde. Zu viel hat sich seitdem geändert.


TropicalNights 
Beitragsersteller
 12.06.2024, 13:03

Ja das ist hier natürlich der typische links-grüne Mumpitz, den alle Überfremdungsfetischisten von sich geben. Araber, Afghanen und andere fremde Zivilisationen haben nichts mit unserer deutschen Kultur zu tun. Hier mit Dänen und Co. zu kommen, absolut lächerlich.

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Kessie1  12.06.2024, 13:14
@TropicalNights

"typisch links-grüne Mumpitz"? Das ist eine mehr als treffende Beschreibung den Tasha da geschrieben hat.

Deine Reaktion darauf ist pöbeln! Sieht so dann deine "Zukunft" aus? Alles wird nieder gepöbelt, was nicht euren Vorstellungen entspricht?

Geh doch mal einfach inhaltlich darauf ein! Und nur weil andere Kulturen hier ihren Platz gefunden haben, willst du sie alle weg haben? Warum? Stört dich so sehr der Grieche an der Ecke oder der türkische Gemüseladen? Stören dich Menschen mit Migrationshintergrund, die hier leben, arbeiten, Steuern zahlen?

Denn deine Pauschalisierungen zielen ja offensichtlich genau darauf ab, möglichst eine bestimmte Gruppe für Alles verantwortlich zu machen. Feindbild gefunden? Und nun verbal immer drauf da? Wow, dann lebe ich lieber mit meinen ausländischen Nachbarn in Frieden als in einer aggressiven Welt des Hasses die du uns bieten willst.

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TropicalNights 
Beitragsersteller
 12.06.2024, 13:20
@Kessie1

Nö du bist einfach voll links-grün. Das macht‘s schwer für dich die Entwicklung durch muslimische Zuwanderung in diesem Ausmaß, nach Europa, differenziert zu beurteilen. Man sieht in allen deutschen Städten nur nur arabisch aussehende Männer und Kopftücher und dazwischen in gleicher oder oft auch geringerer Menge Deutsche. Das geht einfach nicht, muslimische Zuwanderung, das ist einfach eine krasse rückständige Monokultur, die enorme Probleme bereitet für uns.

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Kessie1  12.06.2024, 13:22
@TropicalNights

Nochmal gerne für dich und deine Bubble: mit albernen Beschimpfungen stellt man sich nicht als seriöser Gesprächspartner dar. Und deine Verallgemeinerungen und vor allem dein Rassismus tun ihr übriges.

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TropicalNights 
Beitragsersteller
 12.06.2024, 13:34
@Kessie1

Wenn du links-grün als Beleidigung ansiehst.🤷‍♂️ Mich aber gleichzeitig als Rassisten zu bezeichnen, das nenne ich Humor.

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Kessie1  12.06.2024, 13:51
@TropicalNights

Was soll daran Humor sein?

Deine Ausführungen beruhen nun mal auf Rassismus. Und beleidigend ist allgemein dein Ton Anderen gegenüber. Leute in eine politische Ecke zu stellen, ohne auch nur ansatzweise etwas über sie zu wissen, ist schon schräg. Allerdings vermehrt bei AfDler anzutreffen... Du gehörst zu deren Wählerschaft?

Offensichtlich ist dein Hass gegen Muslime bereits so weit verankert, dass es dir völlig an Objektivität fehlt. Und wenn du in Innenstädten viele Ausländer antriffst, dann solltest du gegen die Städte geifern, aber nicht gegen die Menschen. Denn die Politik ist ja maßgeblich daran beteiligt, die Menschen in Ghettos unterzubringen und so ganze Stadtteile zu überfremden. Das wäre aber nichts, was erst sei der jetzigen Regierung so ist. Und sagt vor allem auch nichts über die Menschen aus!

Diese Denke, nur weil Jemand aussieht wie ein Ausländer, ist er per se schlecht, ist nun mal Rassismus!

Zumal die Mehrheit von ihnen friedlich und freundlich ist. Also was genau ist nun dein Problem?

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TropicalNights 
Beitragsersteller
 12.06.2024, 14:03
@Kessie1

Wir bringen sie in Ghettos unter? Ach du scheisse, lebst du fernab der Wahrheit. Naja, wir haben ja gewählt, Europa hat gewählt und da kannst du dich aufregen wie du willst. Immer mehr Leute in immer mehr europäischen Ländern begreifen die Folgen dieses kulturellen Wandels durch die Einwanderung rückständiger, schwer integrierbarer Zivilisationen.

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Kessie1  12.06.2024, 14:23
@TropicalNights

Natürlich wurden viele Ausländer bereits seit den 50ern vermehrt in bestimmten Stadtteilen untergebracht. Entweder bist du noch nicht so alt um das zu wissen oder hast es schlichtweg ignoriert. Und das hat sich bis Heute nicht geändert. Das führte dann dazu, dass Deutsche aus diesen Stadtteilen weggezogen sind und man gefühlt da nur noch Menschen mit Migrationshintergrund antrifft.

Und viele Deutsche hat es auch ins Umland gezogen. Da ist mehr Grün, mehr Lebensqualität und bessere Luft.

Es hängt ja auch vom Alter ab. Bist du jung, dann wohnst du noch gerne in der Großstadt. Bist du älter, dann willst du einfach mehr Ruhe. Und es kommt darauf an wo du wohnst. Sozialer Brennpunkt mit Hochhäusern oder Siedlungen mit Einfamilienhäusern.

Wer als Flüchtling hier her kommt, der hat selbst mit Bleibestatus nicht oft die Möglichkeit sich gleich in den "besseren" Stadtteilen niederzulassen.

Und da finde ich die Wahlergebnisse gerade im Osten immer sehr belustigend. Denn im Verhältnis zum Westen wohnen dort nicht mal so viele Ausländer. Die haben nämlich auch keinen Bock auf dieses rassistische Geseiher, die Fremdenfeindlichkeit und die verbalen und körperlichen Angriffe der Deutschen, die meinen ihrem Hass frönen zu müssen.

Wie dem auch sei: die meisten Moslems, um die es dir ja scheinbar geht, sind gut integriert!

Nur weil die Rechtspopulisten aus jedem Einzelfall eine Welle sondergleichen machen, ändert sich daran ja nichts.

Und weißt du überhaupt WAS Europa gewählt hat? Offensichtlich nicht! Denn die beiden Fraktionen um die Rechtspopulisten, Nationalisten und Rechtsextremer ist immer noch in der Unterzahl.

Also was genau erhoffst du dir nun nach der Wahl?

Und vor allem wie sollte das von statten gehen? Nur weil die AfD z.B. vollmundig Abschiebungen im großen Stil verspricht, bedeutet es ja nicht, dass es durchführbar ist. Es sei denn, man will sich gar nicht an Gesetze halten...

Ach übrigens: ich rege mich nicht auf. Du echauffierst dich doch permanent über Moslems und tust so, als wenn die alle nun böse wären und weg müssten...

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Nein. Aus Hass und Hetze entstand noch nie etwas Gutes.


ReinhardyRupsch  12.06.2024, 22:29

Genau: der Hass gegen Rechte und die Hetze gegen abweichende Meinungen schaden der Demokratie.
Statt die Kritiker der unkontrollierten Einwanderung ernst zu nehmen, wird diffamiert und nicht diskutiert.
Wie oft habe ich gehört: "Mit Rechten reden wir nicht!"
Und warum nicht?

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Warum soll man sich über Parteien freuen, die die Interessen Russlands vertreten und nur offiziell so tun, als wären sie am Wohlergehen Deutschlands interessiert?


TropicalNights 
Beitragsersteller
 12.06.2024, 13:36

Ja das mit der Sympathie für Putin ist ein Problem der rechten Parteien, da gebe ich dir recht.

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ReinhardyRupsch  12.06.2024, 22:39
@TropicalNights

Wer redet den von "Sympathie für Putin"?
Es geht um Interessen.
Putin ist nicht besser oder schlechter als die Despoten in arabischen Ländern.
Von Saudi-Arabien zum Beispiel kaufen wir gerne Gas und Öl, dabei führen die einen blutigen Krieg gegen Jemen, hängen Schwule an Baukränen auf und lassen Frauen auspeitschen.
Nein: Putins Russland war für uns ein zuverlässiger Lieferant von Rohstoffen und Energie. Irgendwer hat ein Interesse daran, das zu unterbinden.

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Ich freue mich selbstverständlich nicht. Warum? Wenn ich eine Partei wähle, dann bekomme ich nicht nur den einen Programmpunkt, der mir gefällt. Nein, ich bekomme das gesamte Paket der Partei. Bei den extrem Rechten ist das vor allem durch Menschenfeindlichkeit und desktruktiver Energie geprägt. Einige davon sind ziemliche Nestbeschmutzer. Das ist widerlich. Deswegen unwählbar. So einen Haufen wählt man nur, wenn man bösartig genug ist und bestimmte Grundwerte nicht hat. Oder wenn man es nicht rafft, dass man mit der Wahl nicht nur die Süßigkeiten ordert, sondern gleichzeitig die tickende Zeitbombe mit dazu bekommt. Deswegen: Immer schön die Augen offen halten. Mit Scheuklappen wählt sich nicht gut. Sonst ist die Bratensoße am Dampfen......