Freundin hat unseren Sohn total umgekrempelt?

9 Antworten

Das ist was ganz heikles. Offenbar hört er ja nur noch auf sie und ihr könnt da eher gar nichts mehr dagegen tun. Statt ihm das Haus zu überschreiben solltet ihr darüber nachdenken ihn aus dem Haus zu befördern. Das könnte ihn eventuell dazu bewegen nachzudenken.. oder es könnte alles noch schlimmer machen.

InAuch wenn sie erwachsen sind und sich der 30, 40 oder 50 nähern, bleiben sie immer unsere Kinder. Wir erleben mit Verwunderung oder auch mit Erschrecken so manche Veränderung an ihnen, oftmals einhergehend mit neuen Partnerschaften. Wahrscheinlich verändern aber wir Eltern uns im Alter auch immer mehr und unsere Kinder müssen damit klar kommen. Eine räumliche Nähe verstärkt dieses Empfinden noch. In eurem Fall lasst das mit der Umschreibung und erwähnt dies auch nicht mehr. Eigentlich kann euch das nur Recht sein. Es ist EUER Haus. Was passiert, wenn sich nach der Umschreibung euer Verhältnis weiterhin verschlechtert und ihr womöglich das Haus verlassen müsst? Nein, das Haus ist eure Sicherheit. Ihr könnt es später verkaufen und vom Erlös gut leben. Euer Sohn wird sich mit seiner Partnerin eine Wohnung nehmen. Es tut mir leid, dass ihr diese schmerzvolle Erfahrung mit euren Sohn machen musst. Ich glaube, da geht es euch wie sehr sehr vielen Eltern. Das scheint der Lauf der Dinge zu sein. Leider.

Manchmal erntet man was man säät.... Und manchmal erntet man etwas anderes als man gesäät hat.

Bei eurem Sohn ists - je nach Blickwinkel - etwas anderes bei rausgekommen.

Er ist 37 Jahre alt. Also so gesehen schon längst alt genug um irgendwo abseits des Elternhauses zu leben, eine Familie gegründet zu haben. Nun gut, je nach den gegebenen Möglichkeiten (auf dem Land, bei eigener Landwirtschaft beispielsweise) ists wieder ne ganz andere Geschichte. Da lebt der Nachwuchs nach Möglichkeit weiterhin auf dem Grund der Eltern um irgendwann den Hof/ das Geschäft zu übernehmen.

Dein Problem ist, so wie du es im Text darstellst, das dein Sohn seit einigen Jahren (seit er in der aktuellen Langzeitbeziehung ist) nicht mehr so extrem involviert ist in eure täglichen Belange wie früher.

Nun ja, aus der Sicht seiner Partnerin (und evtl aus der Sicht eines Aussenstehenden) könnt man sagen: Er wird selbständiger, eigenständiger, lernt nach und nach seine Freizeit anders einzuteilen und sich nicht nur auf die Eltern und ihre Bedürfnisse zu fokussieren.

Und gehts nicht im Normalfall genau darum? Den Nachwuchs soweit zu erziehen das dieser irgendwann eigenständiger wird, auszieht, woanders ein eigenes Leben führt, Eltern und Nachwuchs nicht mehr ihre jeweiligen Leben umeinander herum bauen?

Er weiß also das ihr das Haus an ihn überschreiben wollt (irgendwann). Würde aber bedeutetn das ihr als Eltern ein lebenslanges Wohnrecht eingeräumt bekommen wollt, ja? Soweit absolut verständlich. Das würde aber auch bedeuten das er ab dem Zeitpunkt finanziell vollkommen allein für Haus und Grund verantwortlich ist (Steuern, etc).... und das er irgendwann in Zukunft auch die tägliche Pflege von euch Eltern managen muss (entweder in Eigenregie, oder seine Partnerin, oder via ambulantem Pflegedienst).

Heißt also, er würde an dem Haus festhängen, egal wie. Selbst wenn er in einer anderen Stadt ein wahnsinnig gutes Jobangebot bekäme (oder seine Lebenspartnerin).

Letztlich wird nichts so heiß gegessen wie es gekocht wird. Ich denke, wenn alle Parteien (also sowohl ihr Eltern als auch der Sohn und seine Lebenspartnerin) darüber nachgedacht haben, evtl juristischen Rat gesucht haben, wird sich eine Lösung finden...

Ich verstehe, dass das euch weh tut. Leider könnt ihr nicht viel mehr machen, als die Beiden einfach surren zu lassen.

Also freundlich sein, aber nichts erwarten.

Früher war er allzu sehr mit euch und dem Haus beschäftigt. Seine Freundin dachte vermutlich er wäre ein Muttersöhnchen und versucht ihn aus eurem Bann zu nehmen.

Was ja nicht stimmt, so wie du schreibst, musstet ihr ihn ja fast davon abhalten, ständig Dinge für euch zu erledigen. Aber ihr kam es wohl so vor.

Jeder nimmt Dinge anders wahr. Von daher würde ich abwarten und einfach höflich sein und ja nichts drein reden und warten bis sie eher wieder auf euch zukommen.


Fenchelyna 
Beitragsersteller
 14.04.2022, 22:11

Das ird wohl nicht passieren. Mittlerweile redet er ja noch nicht einmal mehr mit uns

Ihr wolltet ihm das Haus schenken und er macht euch Vorwürfe... krass.

Wohnt er denn kostenlos bei euch?

Schmeißt die beiden raus.

Mit 37 sollte man auch nicht mehr bei den Eltern leben, das ist schlecht für die Entwicklung, sieht man ja.


Fenchelyna 
Beitragsersteller
 14.04.2022, 21:36

Die beiden haben eine abgeschlossene Wohnung im Haus. Sie zahlen die Wasser und Stromkosten fürs Haus. Monatlich 230 Euro. Sonst nichts. Sein Bruder wollte auf seinen Erbteil verzichten weil er ein eigenes Haus hat und er ja auch alle Arbeiten hier erledigt

Goodnight  14.04.2022, 22:12
@Fenchelyna

Seine Logik erschliesst sich mir nicht. er und seine Freundin wohnen doch bei euch kostenlos.

Fenchelyna 
Beitragsersteller
 14.04.2022, 22:21
@Goodnight

Wir würden selbstverständlich Wasser und Stromm bezahlen.. Derzeit zahlt er nur die 230 Euro im Monat. Freiwillig. Wir zahlen alles andere. Versicherung fürs Haus, Grundsteuer, Müllabfuhr, Telefon und Internet und Rundfunk.

Goodnight  14.04.2022, 22:47
@Fenchelyna

Ja hab ich verstanden. Es ist für euch unfassbar, das kann ich gut nachvollziehen.

Ab sofort würde ich von beiden eine angemessene Miete verlangen und wie schon gesagt, die beiden Undankbaren nicht mehr in eurem Haus wohnen lassen.

Streit nicht erwidern aber möglichst gelassen handeln.

Coriolanus  14.04.2022, 23:03
@Fenchelyna

Trennt euch von Sohn und Schwiegertochter und setzt ihnen eine Frist, bis zu der sie ausziehen müssen. Da sie sich vielleicht weigern werden, solltet ihr euch noch juristischen Rat bei einem Rechtsanwalt holen.