Freundin hat Angststörung - wer hat Erfahrung damit?
Hallo liebe Community!
Vor ein paar Wochen habe ich (w) ein Mädchen kennengelernt, mit der ich mich nun anfreunde. Wir verstehen uns super. Nach zwei Treffen hat sie mir über WhatsApp geschrieben, dass sie unter einer Angststörung leidet. Besonders groß geschrieben sind die Verlustängste. Nun habe ich noch nie in meinem Leben jemanden kennengelernt, der unter so etwas leidet. Hat jemand eine Freundin / ein Freund, der auch eine Angststörung hat? Falls ja, wie äußert sich das genau? Kann das dann sein, dass die Betroffene plötzlich eine Panikattacke bekommt wenn man zusammen unterwegs ist? Wie kann ich sie allgemein unterstützen? Merkt man die Ängste allgemein stark? Sie hat schon zweimal geschrieben dass sie Angst hat, dass ich wieder aus ihrem Leben verschwinde. Das habe ich nicht vor. Möchte aber mich etwas darauf einstellen.
Tausend Dank schon mal für die Antworten! 😊
Wie alt seid Ihr zwei?
Ich bin 27, sie 31
3 Antworten
Ich gehe schon davon aus, da sie geschrieben hat, dass das schon in der Kindheit so war und das ist mittlerweile lange her. Sie hat sich die letzten zwei / drei Wochen bei mir nicht gemeldet, weil es ihr besonders schlecht ging und sich abgeschottet hat. Aber nun hat sie sich wieder bei mir gemeldet
Wenn ich das alles so lese, kommt mir die Idee, dass "Angststörungen" womöglich nicht ihr einziges Problem sind. Wäre es "nur" eine Angst davor verlassen zu werden, so wäre eine Therapie mutmaßlich schon kurzfristig erfolgreich und dringend anzuraten. Ansonsten kann man eine solche Angst - oder die Behauptung, eine solche Angst zu haben - ganz prima auch äusserst manipulativ einsetzen. Mitunter werden solche Ängste gerne tatsächlich "behalten", um damit den Partner manipulieren zu können. Denn ... Du merkst es jetzt schon ... sie einfach zu verlassen, verbietet sich förmlich. Da es aber keine Garantien gibt - für niemanden - dass so eine Beziehung halten wird, muss eine Trennung immer auch eine Option sein, wenn die Beziehung auf gesunden Füßen stehen soll.
Ich persönlich würde mich auf diesen Menschen nur einlassen, wenn eine grundsätzliche Bereitschaft zur Therapie vorhanden wäre. Andernfalls ist die Gefahr groß, dass Du irgendwann in der Zukunft unter dieser Beziehung leiden wirst, im fortgeschrittenen Stadium sogar selbst psychisch erkranken könntest.
hmmmm...
mich macht so ein "Geständnis" befangen...
Niemand kann ihr eine Garantie geben, dass du ein Leben lang an ihrer Seite bist/bleibst... Menschen verändern sich, auch sie...
In der augenblicklichen Verliebtheitsphase nimmst du die Angststörung auf die leichte Schulter...
Lerne sie noch besser kennen, ist/war sie in Therapie.... recherchiere Angststörung und wie Angehörige damit umgehen sollten...
Mach ihr Problem nicht zu deinem.
Erstmal den Ball ganz flach halten. Grundlegend kann das jeder behaupten, sie sagt dir durch die Blume, "Wenn du mich haben willst, spiel gefälligst nicht mit meinen Gefühlen".
Ob Angststörung oder nicht, kannst du nicht beurteilen. So Diagnosen werden schnell ausm Finger gesaugt.