Fremden Menschen ein Geschlecht zuweisen?

Ja, das mache ich immer 75%
Ich mache das nur manchmal 13%
Andere Antwort 8%
Nein, das mache ich nicht 5%

79 Stimmen

42 Antworten

Vom Beitragsersteller als hilfreich ausgezeichnet
Ich mache das nur manchmal

Ich erwische mich hin und wieder dabei, würde aufgrund dieser Zuweisung aber niemals handeln und bspw. auf Pronomen oder Ansprachen schließen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Mitglied des Cologne Center for Gender Studies

Natur / Grundsätzlich:

Das Geschlecht korrekt zu identifizieren ist biologisch gewollt, damit wir uns überhaupt richtig paaren. Ob diese biologische erste Entscheidung richtig ist, bleibt ohne näheres Kennenlernen oder analysieren offen. – Alles andere würde gegen unsere Natur sprechen.

Moralisch / Zivilisiert:

Ich denke, dass es unmöglich ist gegen diese Natur anzukämpfen, weil wir es in Millisekunden entscheiden. Allerdings ist es möglich diese Entscheidung nachträglich zu ändern bzw. zu korrigieren.

Die Frage sollte nicht lauten als was sie sich identifiziert, sondern als was sie angesprochen werden möchte. Z.B. Drag Queens/Kings sollte man immer fragen, als was sie angesprochen werden möchten. Falls man zufällig ins Gespräch kommt, nicht fragt und die Vermutung falsch war, entschuldigt man sich anständig und Ende.

Das ist meine Meinung, wie ich zu diesem Thema stehe. Offensichtlich sieht es die Mehrheit hier anders, was ich schade finde. Zumal die vielen Scheinargumente wie: ,,Es ist nur eine Minderheit" oder schwache Erklärungen ,,Ich bin 52 Jahre alt" (meiner Meinung nach) stark an Diskriminierung kratzen und absolut respektlos sind.

Gerne diskutiere ich über dieses Thema, wenn es jemand anders sieht, aber nur mit richtigen Argumenten.

Ja, das mache ich immer

Gendern als Thema ist noch nicht sehr alt, und bis vor ein paar Jahren wurden Menschen nach ihrem biologischen, also chromosomalen Geschlecht eingeordnet.

Das behalte ich auch heute ohne schlechtes Gewissen noch bei.

Dass sich Menschen als einem anderen Geschlecht als ihrem biologischen zugehörig fühlen, ist für mich deren Privatsache, und die angeblich existierenden ca. 72 Geschlechter halte ich - unhöflich gesagt - für Humbug. Ich habe eine solche Geschlechterliste einmal gesehen. Darin wurde ein Unterschied gemacht zwischen "heterosexueller Mann" und "Cis-Mann", also einem Mann, der hetero ist und sich auch so fühlt., oder zwischen "androgyn" und "androgyner Mann", zwischen denen ich auch keinen Unterschied erkennen kann.

Zum Thema Markus/Tessa Ganserer (Grünen-Bundestagsabgeordneter): Diese Person ist lt. Perso, Führerschein, Krankenkassenkarte usw. der Mann Markus G. Als solcher ist er zur Wahl angetreten, gewählt worden und in den Bundestag eingezogen. Eine Geschlechtsumwandlung beabsichtigt er nicht. Interessanterweise sagte er kürzlich in einem TV-Interview, dass er nicht vorhabe, beim Landeseinwohneramt sein Geschlecht als weiblich und seinen Vornamen als Tessa registrieren zu lassen. Das heißt, er selbst will der Mann Markus Ganserer bleiben, aber als Tessa Ganserer angesprochen werden. Wenn er das in seinem Privatleben so hält, ist nichts dagegen einzuwenden, und wenn er beim nächsten Mal als Tessa Ganserer auf dem Wahlschein steht, ist es auch OK, aber derzeit hat er gefälligst der Abgeordnete Markus Ganserer zu bleiben.

PS. Ich bin keinesfalls Anhänger oder Sympathisant der AfD.

Ja, das mache ich immer

Weil es keinen Grund gibt, es nicht zu tun. Man kann in den allermeisten Fällen nur das biologische Geschlecht sehen. Selbst ein Mann in Rock ist ein Mann, ganz gleich, was andere sagen, zwar nur biologisch, aber das reicht mir.


AndreH363  25.07.2024, 21:34

Derselben Meinung bin ich auch.

Bin ich ja auch seit 52 Jahren so gewohnt, so schnell kann man sich da nicht umstellen, vor allem, weil nun einmal die Mehrheit auch tatsächlich auch genau das ist, was von außen erkennbar ist...außerdem ist das ja nicht wichtig, solange ich mit der Person nicht spreche und sie dann evtl. "nicht korrekt" anspreche in ihren Augen...die Gedanken sind frei 😁👍

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung