Freiheit vs Sicherheit?
Die Frage ist ja aktuell wieder sehr relevant, wo durch viel populistischer Angsterzeugung leider bei vielen der verständliche, aber tatsächlich problematische und gefährliche Wunsch nach härterer Sicherheitspolitik aufkommt. Welche Freiheiten opfern wir vielleicht real nur für den Wunsch das wir "vielleicht" mehr Sicherheit bekommen, obwohl die Maßnahmen dann meist am Ende gar nichts sinnvolles bringen.
Kleine Quizfrage: Wisst ihr wem dieses Zitat zugeschrieben wird? (...das Originalzitat ist auf englisch und ein klein wenig anders, aber im Kern passt es schon).
"Wer bereit ist, Freiheit zu opfern, um Sicherheit zu gewinnen, verdient weder das eine noch das andere, und wird am Ende beides verlieren."
Wer hat es gesagt? :)
...ich denke es lohnt sich darüber nachzudenken, dass Sicherheit am Ende eine Illusion ist und wir die wahre Sicherheit (psychisch/seelisch usw.) nur in uns selbst finden können. Was denkt ihr?
2 Antworten
Die Frage ist ja aktuell wieder sehr relevant, wo durch viel populistischer Angsterzeugung leider bei vielen der verständliche, aber tatsächlich problematische und gefährliche Wunsch nach härterer Sicherheitspolitik .........
Da bin ich ganz bei dir.
Zudem gibt es Studien zu härteren Strafen und höherer Sicherheitspolitik, dass diese kaum etwas bewirkt, sogar auch mal das Gegenteil vom Gewünschten.
Dem Inhalt des Zitates gebe ich recht, gelöst ist es bereits.
Mehr Sicherheit kostet Freiheit, aber Freiheit aufzugeben bringt nicht automatisch mehr Sicherheit.Prof. Querulix
...ich denke es lohnt sich darüber nachzudenken, dass Sicherheit am Ende eine Illusion ist und wir die wahre Sicherheit (psychisch/seelisch usw.) nur in uns selbst finden können.
Sehe ich ganz genau so!
Je weniger ich brauche, um frei zu sein, umso freier bin ich.
Und die totale Sicherheit gibt es für keinen von uns.
In Wirklichkeit können wir uns doch noch nicht einmal für den nächsten Tag verpflichten. Klar, das ist überzogen, aber wer weiß .... das meine ich jedoch keinesfalls pessimistisch.
Versicherungen aber machen immer noch sehr viel Geld mit der Angst vieler und ebenso arbeiten Parteien, Medien, Regierungen, Diktaturen, Autokraten und auch reichlich Ottonormalverbraucher mit den Ängsten anderer.
Noch schlimmer ist, dass dabei so viele mitmachen und zu wenig Informationen über alles haben.
Es gibt auch die Angst vor Freiheit, öfter übrigens, als allgemeinhin angenommen. Wer frei ist, müsste ziemlich eigenverantwortlich mit allem umgehen, das ist nicht jedermanns Sache.
Freiheitliche Menschen lassen alles fließender und wertfreier auf sich zukommen und auch wieder gehen, lösen sich öfter und leichter aus Zugehörigkeiten, die viele Menschen bevorzugen, für mehr Sicherheit bzw. das Gefühl davon, also lediglich für ein Sicherheitsgefühl bzw. die Illusion von Sicherheit, wie du sagst.
Diese Furcht vor Freiheit treibt natürlich der Sicherheit Mitglieder und Unternehmen Kunden, Parteien Wähler zu.
Freiheit und Sicherheit aber sind natürlich schon auch Grundbedürfnisse des Menschen, die sich nicht zwingend stets ausschließen müssen, man kann sie auch verbinden und sich erzgänzen lassen. Beide gehören dazu und begrenzen sich aber auch immer wieder.
Gut fände ich, wenn man immer wieder auf ein gesundes Gleichgewicht achten wollte.
Manfred P. Zinkgraff
Ich kenne dieses Zitat nur so:
Wer seine grundlegende Freiheit aufgeben kann, um ein wenig vorübergehende Sicherheit zu erlangen, verdient weder Freiheit noch Sicherheit
– Benjamin Franklin, US-amerikanischer Staatsmann, Autor und Wissenschaftler
Ja, es existieren mehrere Übersetzungsversionen, deine ist, denke ich, sogar etwas näher am Original, die andere ist dafür sprachlich etwas pointierter.