Wieso wollen die Menschen immer "frei" sein?

14 Antworten

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Hallo,

das ist eine interessante Frage. Freiheit wünschen sich viele, weil sie dann eher ihre Träume, Wünsche verwirklichen können und  das wünscht sich doch eigentlich fast jeder. Oder willst du dir vorschreiben lassen, was du jetzt tun darfst und was nicht? Allerdings versteht jeder etwas anderes unter Freiheit. Für den Einen bedeutet Freiheit alles tun zu dürfen und ein Anderer kann auch mal auf 3 Dinge oder mehr verzichten und fühlt sich frei. Was bin ich gewohnt? Diese Frage muss man sich hier stellen. Denn je nach Gewohnheit definiert die Person Freiheit anders (man siehe dein Beispiel). Und manchmal schränkt einen die Sicherheit einfach zu sehr ein. 100% Sicherheit gibt es nie. Ich entscheide mich auch manchmal für das Risiko, statt für die Sicherheit. Manchmal lohnt sich das Risiko eben einfach mehr, denn wir leben auch nicht ewig :)

Ich hoffe, dass es dir ein bisschen weitergeholfen hat.

LG SarahTee

Ist das so ?

Ich würde allenfalls sagen, manche Menschen wollen in manchen Lebensphasen frei sein.

Babys wollen nicht frei sein. Kleine Kinder hängen am sprichwörtlichen Rockzipfel der Mutter und wollen nicht frei sein. Die Anhänger eines Anführers wollen nicht frei sein, sondern anhängen ...

Ich denke, es kommt immer auf die Situation an.

Manche wollen frei sein, um ihre eigenen kreativen Ideen umsetzen zu können.

Aber ein häufiger Fall ist m.E. die Situation, dass Leute sehen, dass der oder die Anführer entweder dumm oder gar mutwillig gegen die Interessen der Geführten handeln, und dass diese dann nur von diesen schlechten Anführern frei sein wollen - also nicht ganz frei, nur halt nicht mehr diese Führung.

Ist irgendwie angeboren. Nur durch Freiheit kann experimentiert werden und können neue Möglichkeiten gefunden werden, von denen einige besser und ein paar wesentlich besser sind als das Bisherige.

Das Gegenteil (auf Individuenebene) wäre ein Insektenstaat, wo es keinerlei persönliche Freiheit gibt.

Die Balance zwischen Freiheit und Sicherheit ist ähnlich wie die Balance zwischen kristalliner Ordnung und Chaos: weder ein Kristall noch ein Gas kann leben - Leben braucht eine feste, aber flexible Struktur.

Es gibt keine 100% Sicherheit.
Sterben und sich verletzen oder erkranken kann man jeden Tag.

Denk mal an Zootiere. Die werden nie von anderen Tieren gefressen werden.
Haben aber auch kein Leben mehr.

Interessant deine Sichtweise. Ich sehe das genau andersrum: Sehr viele opfern ihre Freiheit für vermeintliche Sicherheit. Gerade auch im Bereich der Internetüberwachung kommt dann die Aussage: "Wer nichts zu verbergen hat, hat nichts zu befürchten"

Oder meinst du das eher im Bereich des Sozialwesen und der Marktwirtschaft? Bei dem es dann eher um die sogenannte "Regulierungswut" geht?