Frauen schuld an incels?
Sind weibliche Frauen schuld dass es incels gibt?
Gibt es auch nichtweibliche Frauen?
Ja.
15 Antworten
Nein.
Aber grundsätzlich sollte man heutzutage wieder etwas sensibler und differenzierter mit dem Begriff „Incel“ umgehen und es nicht so inflationär und erst recht nicht als Kampfbegriff verwenden.
Es gibt nämlich heutzutage durch aus viele Männer, deren Sexleben nicht so verläuft wie sie sich das wünschen würden, es aber aus - eigenverschuldeten oder nicht - Gründen eben nichts wird. Die haben aber eben nicht alle die Incel-Mentalität die eben meint, dass ihnen Sex von Rechtswegen zu stünde, andere ihnen das zu führen müssten und es andernfalls ihnen erlaubt wäre Gewalt an zu wenden … das sind Incels, aber eben nicht alle Männer, deren Sexleben nicht so läuft wie sie sich wünschen würden.
Nein. Incels werden das vielleicht so sagen, weil das typisch für Incels ist, das Problem external zu sehen (was aus meiner Sicht ein Selbstwertschutz ist, aber leider einer der mit hohen "Kosten" verbunden ist). Aber eigentlich liegt das Problem bei den Incels: die müssen halt schauen, dass sie für Frauen attraktiv genug sind. Vor allem brauchen sie Erfahrungen bzgl. der Interaktion mit Frauen, d.h. sie sollten mit Frauen reden und auch erstmal nur freundschaftliche Beziehungen aufbauen.
Schuld ist zu tief gegriffen...
Frauen wählen attraktive Männer aus. Das ist ihr natürliches Verhalten, das in hunderten Millionen Jahren Evolution geprägt wurde. Menschen machen es nämlich nicht anders als alle anderen Tierarten, bei denen zwei Geschlechter für die Fortpflanzung zuständig sind. Ein Geschlecht begattet, das andere trägt aus. Das austragende Geschlecht hat einen hohen Aufwand bei der Fortpflanzung, das Begattende kann quasi nebenher reichlich Keimzellen produzieren. Die Weibchen müssen wählerisch sein, die Männchen können sich wählerisch sein nicht leisten, wenn sie ihre Gene weitergeben wollen. Das ist der Weg der Evolution, eines ihrer Grundprinzipien, das überaus erfolgreich seit Ewigkeiten so funktioniert, weil es die Weitergabe erfolgversprechender Gene beschleunigt und weniger erfolgversprechende Gene ohne Verluste aussortiert - ein genialer Turbo für die Weiterentwicklung sozusagen. In jeder dieser Spezies gibt es daher männliche Individuen die bei der Paarung nicht zum Zuge kommen. Nicht nur beim Menschen führt das zu Frust und aggressivem Verhalten. Menschen hatten dieses Prinzip jedoch kulturell ausgehebelt durch die romantisierte lebenslange Paarbindung, die Entrechtung der Frau und die dadurch resultierende wirtschaftliche Abhängigkeit der Frau vom Mann. Wo Frauen frei sind, wählen sie wieder ihrem natürlichen Instinkt gemäß aus.
Deswegen aber zu sagen die Frauen seien Schuld, ist meiner Meinung nach überhaupt nicht hilfreich. Es hilft natürlich auch dem sexlosen Mann kein bisschen.
Nein.
Keine Frau steht in der Verantwortung, sich von Männern vergewaltigen zu lassen, um das Incel-Problem zu lösen.
Es gibt Incels, weil es Sexismus und Misogynie gibt, so einfach ist das.
Männer suchen die Schuld bei Frauen, anstatt ihr eigenes Verhalten und gesellschaftliche Strukturen zu hinterfragen.
Nie große Männer Daten zu wollen liegt an sexistischen Geschlechterrollen, Frauen wollen sich neben ihrem Partner feminin fühlen, also im Vgl. klein und zierlich sein.
Männer wollen sich hingegen maskulin fühlen, daher im Vgl. großer und stärker sein.
Kleine dünne Männer und große muskulöse Frauen werden scharf kritisiert, ihnen wird die Männlichkeit/Weiblichkeit abgesprochen.
Das ist alles Sexismus.
Große Frauen und kleinen Männer haben nicht weniger Wert, sie sind keine schlechteren Partner, aber aufgrund von Dating Vorlieben die auf Sexismus und Geschlechterrollen basieren sehen das sehr viele Menschen so.
Hingegen wird der Wert eines Mannes in unserer aktuellen Gesellschaft oft darüber bestimmt wie erfolgreich er bei Frauen ist, Männern wird viel Druck um die Körpergröße, Penisgröße und ihr Aussehen gemacht.
Wenn sie diesen (unrealistischen) Anforderungen nicht gewachsen sind und noch andere negative Faktoren im Leben dazu kommen (Mobbing, Depressionen, soziale Ängste) baut sich erst Panik und danach Wut auf - und das eben Wut und Hass auf Frauen.
Und anstatt das sexistische System zu hinterfragen und dort sie Schuld zu suchen, eignen sich Männer ein ganzes Incel Wörterbuch an um damit die Welt zu verstehen, wünschen Frauen den Tod oder Vergewaltigung und werden noch von Dating 'Coaches' und Videos die einem den sexuellen Marktwert oder eine Punktzahl fürs Aussehen verteilen in den Ruin und in den Suizid getrieben.
Wir finden aber schon seit Beginn der Menschheitsgeschichte, dass Männer im Schnitt größe sind als Frauen. Das finden wir nicht bei allen Säugetieren, also muss in der Evolutionsgeschichte beim Menschen selektiert worden sein und ist nicht nur ein Nebenprodukt, eines anderen Merkmals.
Da dies in jeder Gesellschaft und historisch übergreifend zu finden ist, ist deine Hypothese, dass aufgrund von Sexismus und Gesellschaft kleinere Frauen und größere Männer Pärchen sind, nicht schlüssig.
Zusätzlich hast du auch die Frage nicht beantwortet, warum wir in der Menschheitsgeschichte deutlich mehr weibliche als männliche Nachfahren haben. Auch das widerspricht deiner Hypothese. Das zeigt nämlich, dass sich mehr Frauen fortgepflanzt haben als Männer. Auch dies findet sich im Laufe der gesamten Menschheitsgeschichte.
Auch widerspricht es der Erkenntnis, dass die meisten Säugetierweibchen sexuell stärker selektieren als Männchen.
Aus wissenschaftlicher Sicht muss ich deine Hypothesen somit ablehnen.
Man merkt auch, dass du noch nie mit einem Incel gesprochen hast und mit Stereotypen um dich wirfst, die du wahrscheinlich irgendwo gelesen hast. Kann es sein, dass du mit deinen Hypothesen projizierst, also der Gesellschaft das vorwirfst, was du machst? Dann würde es auch Sinn machen, warum deine Hypothesen so viele Lücken haben.
... Man merkt eher, dass du noch nie mit einem Incel gesprochen und Mord- & Vergewaltigungsdrohungen von einem bekommen hast.
Ich habe nirgends gesagt, dass physischen Unterschiede zwischen Männern und Frauen der Grund sind, sondern der gesellschaftliche Umgang mit ihnen.
Ich projiziere überhaupt nichts, im Gegenteil bin ich's lebst von sexistischen Geschlechterrollen betroffen, da ich eine überdurchschnittlich große Frau bin.
Es ist ein Problem der modernen Gesellschaft! Die Männer trauen sich oft nicht mehr Männer zu sein (toxisch) während Frauen eher noch hypergamer werden weil sie keinen Versorger mehr brauchen.
Männer müssen erst attraktive Männer werden und daran arbeiten während Frauen nahezu automatisch ab 17 alles haben was viele Männer attraktiv finden.
So haben die oberen 20 % der Männer relativ leichtes Spiel während die restlichen 80 % sich mehr bemühen müssen. Einige schaffen das nicht und landen im Incel Bereich
Also, ich kenne auch genügend Frauen, die sich nicht so leicht tun werden, einen Sexpartner zu finden. Aber das Verhältnis ist vielleicht nicht 20 zu 80, das stimmt.
Na im Verhältnis zu Männern sind Frauen auch sehr viel wählerischer auf der Suche für einen Sexualpartner weil Frauen oft nicht in ihrer Liga oder darunter daten sondern viel mehr hoch. Evolutionär hat halt Frau immer noch diese Prägung obwohl es ja längst Geburtenkontrolle gibt. Aber die Biologie lässt sich halt nicht vom Zeitgeist beeindrucken.
"Na im Verhältnis zu Männern sind Frauen auch sehr viel wählerischer auf der Suche für einen Sexualpartner weil Frauen oft nicht in ihrer Liga oder darunter daten sondern viel mehr hoch."
Eben das ist ja das Problem. So viele Top-Performer gibt's bei den Männern halt nicht.
Da könnte man ja fast sagen, Männer haben's leichter, da die ja nur "irgendjemanden" suchen und keine besonderen Ansprüche haben.
Selbst Frauen die nicht attraktiv sind haben hohe Ansprüche und die wenigsten suchen nur einen Sexualpartner (außer er ist sehr attraktiv)
Fortpflanzung: Darum haben erfolgreiche Männer bei der Familienplanung die Nase vorn | STERN.de
https://www.deutschlandfunk.de/zukunft-der-menschheit-evolutionsbiologin-viele-maenner-100.html
Es heißt ja dass die oberen 30 % der Männer sie alle "ab"decken;-)) in der Hauptsache!
Früher hatten es die Männer leichter. Ein Mann der attraktiv und arbeitsam war konnte eine attraktive Frau kriegen und mit ihr eine Familie gründen, Wie oft war das noch in den 60er Jahren dass schwangere Frauen heiraten "mussten".
Heute brauchen die Frauen keinen Mann mehr werden aber ständig von Männern angesprochen und auch hofiert.
Erst wenn sie 30 plus sind denken sie an eine Familie und dann brauchts auch einen Versorger der zwar stabil ist aber nicht so aufregend wie der Tauchlehrer auf Maurizios damals in der 304 Phase
Kannst du bitte logisch herleiten, wie man von Sexismus und Mysogenie auf Incels kommt?
Wie erklärst du dir, dass wir deutlich mehr weibliche Vorfahren als männliche Vorfahren haben?
Ich kenne ein Incel. Dieser hat mittlerweile keine Selbstbewusstsein mehr, weil er von mehreren Frauen ausgelacht wurde.
Einer hat sich die Beine verlängern lassen, weil mehrere Frauen ihm gesagt haben, dass er zu klein sei.