Frage an Christen: Wie schätzt ihr mittlerweile mein Theologisches Verständnis ein?

Mangelhaft... 86%
Für einen (echten) Christen durchschnittlich... 14%
(Relativ) gut... 0%

14 Stimmen

10 Antworten

Mangelhaft...

Bitte nicht böse oder frustriert sein, aber eigentlich ist ungenügend (Schulnotensystem) die treffendere Bewertung.

Einschränkung: nur aufgrund deiner Beiträge hier in GuteFrage. Das hat natürlich seine Gründe. Wie es sonst tatsächlich aussieht, kann ich dir logischerweise nicht sagen.

Du hast um eine Einschätzung gebeten und ich gib dir eine ehrliche Antwort. LG

Mangelhaft...

Insoweit - mangels weiterer Info - mangelhaft!

Denn mit dem "Lesen" ist es nicht getan.

Denn so einfach, dass sich die Bibel durch "Lesen" erschließt wie ein Harry-Potter Roman ist die Sache nicht.

Du kannst als Laie auch medizinische Fachliteratur über Neurologie lesen, einmal, zweimal, ein dutzend male und hast nichts begriffen weil du dich lediglich auf das "Lesen" beschränkst !

Für dein Verständnis ist erforderlich dass du Fragen stellst, sehr viele Fragen!




Reddington98 
Beitragsersteller
 14.04.2024, 09:20

Ich habe hier über 3000 Fragen gestellt zu 80% an Christen gerichtet😂

wolfruprecht  14.04.2024, 12:51
@Reddington98

Nicht die Menge der Fragen, sondern die Art der Fragen und die Grundlagen dafür sind von Bedeutung. Du kannst tausende Fragen stellen, solange die Ausgangslage für diese Fragen fragwürdig ist, werden alle diese Fragen die gleiche Schieflage haben.

Mangelhaft...

Du hast schon so viele Antworten auf deine Fragen bekommen, dass man eigentlich mehr theologisches Verständnis voraussetzen könnte.

Meiner Ansicht nach kann man das nicht wirklich sagen, viel zu viele Aspekte dessen, was ein gutes theologisches Verständnis überhaupt ist (denn da kann man verschiedene Sichtweisen haben), sind hier völlig ungeklärt. Zudem würde ich aus meiner Perspektive sagen, dass das eine > Reise < ist und man sein Verständnis für die Lehre Jesu das ganze Leben weiterentwickeln sollte.

Persönlich hätte ich mir hier aber etwas mehr Weitblick und christliche Nächstenliebe gewünscht bei mehreren Antworten. Ich finde es generell problematisch einem anderen Christen, der ganz offensichtlich ernsthaft und intensiv daran gearbeitet hat seine Kenntnisse zu vertiefen, diese sofort als "Mangelhaft" einzustufen, das wäre z. B. aus Sicht eines Schulzeugnisses das Ergebnis, dass die Versetzung in die nächste Klasse nicht erreicht wird...

Ich denke im Vergleich zu vielen anderen christlichen Kirchengängern ist dies sicherlich eine solide, wertvolle Leistung gewesen sich intensiv in das neue Testament einzulesen! Du hast jetzt bestimmt einen guten Überblick gewonnen. Was ich aber auch sagen würde, ist das es nicht so sehr auf das reine "Lesen" ankommt, das hilft meines Erachtens nach nicht allzu viel, ich glaube das da weniger sogar mehr ist in Bezug auf das wirkliche Erkennen der Inhalte.

Persönlich hätte ich eher empfohlen sich einzelne Kapitel des NT herauszunehmen und z. B. jeweils mal 2 Artikel von anderen Theologen dazu zu lesen, um deren Verständnis zu reflektieren. Es wird an etlichen Stellen auch Hintergrundwissen benötigt zu kulturellen Aspekten der damaligen Zeit, direktes Lesen der alten Bibeltexte erschließt einem modernen Leser das nicht einfach so. Und dann sollte man sich ein paar eigene Gedanken machen, z. B. mal einen persönlichen "Anwendungsfall" suchen des jeweiligen Kapitels, wie man sein eigenes Handeln und Denken durch diese Lehre verbessern kann. Insbesondere auch spirituelle Zugänge zu suchen würde ich empfehlen, etwa im Gebet zu bitten tieferes Verständnis zu erlangen zu einer Textstelle und dann darüber in tiefer Ruhe zu meditieren.

Das ist ein richtiges langes Studium, Stück für Stück, kein Durchlesen von vorne nach hinten, aber das bringt erheblich tieferes Verständnis und ergibt auch viel mehr Sinn für das persönliche Wachstum als Christ. Zudem empfehle ich für die heutige Zeit sehr, sehr stark die Interpretation der Bibelaussagen in Zusammenhang mit moderner wissenschaftlicher und spiritueller Kenntnis zu bringen! Das erleichtert es erheblich die wahre Botschaft zu entschlüsseln.

Ich selbst glaube auch, dass es Jesus mehr darauf ankommt, dass wir unser spirituelles Verständnis vertiefen, das wir tieferes seelisches Verständnis für die Lehren des Evangeliums entwickeln, also die Essenz für die Lebenspraxis verstanden haben und in uns "fühlen" können und weniger das wir die einzelnen Texte ganz genau auswendig kennen o. ä.

Ein idealer Zugang zu den Texten würde bedeuten, dass man mit dem heiligen Geist in Verbindung steht und so spirituell die Tiefe der biblischen Botschaft wahrnimmt. Leider ist so etwas heute viel seltener geworden, in den frühen Zeiten christlicher Mystiker etc. war dahingehend noch viel mehr Wissen vorhanden, heute verkommt das oft zu einem reinen akademischen Textstudium. Persönlich würde ich empfehlen sehr darauf zu achten, dass man das wahre Verständnis nur mit Herz und Verstand zusammen erlangen kann.

Alles Gute!

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Spezielle Ausbildung u. spirituelle Praxis über viele Jahre

Ich würde Dir gern helfen. Doch kann ich Deine Frage nicht beantworten.

Du musst sowohl mit begründeten "mangelhaft"-Klicks (siehe Anastasia65) rechnen als auch mit unbegründeten oder gar boshaften.

Es gibt Fragen - die Meisten haben solche - die kann Dir keiner einfach so beantworten. Lernen, auch mit Restungewissheiten zu leben, seine Zweifel mit sich und Gott auszumachen, darin kann man immer besser werden. Echte Gespräche mit Geschwistern können hilfreich sein.