Findet ihr Schule wichtig, oder sagt ihr scheiß drauf?
Ob ihr gerade auf eine Schule geht, oder schon raus seid ist egal.
Würde mich mal gerne eure fachliche Meinung zu interessieren.
Weil man kann sich das meiste auch selbst beibringen. Und vieles vom Lehrstoff habe ich in meinem Leben nie wieder gebraucht.
Das Ergebnis basiert auf 23 Abstimmungen
11 Antworten
Mit der Schule verhält es sich wie mit verschiedenen Dokumenten, wie beispielsweise Personalausweis, Reisepass oder Fahrerlaubnis. Sie alle sind für andere Leute wichtig, für einen selbst aber völlig unbedeutend.
Die Schule ist für Lehrer und Schulbürokraten wichtig, denn sie verdienen ihr Geld nur deshalb, weil es diese Institution gibt.
Die genannten Dokumente sind für Behörden und Beamte wichtig. Sie üben damit Kontrolle über Menschen aus.
Gruß Matti
Die Schule ist allein für die Bildung und den Kontakt zu Gleichaltrigen enorm wichtig.
Schule ist schon sehr wichtig, um etwas zu lernen. In Eigenregie wird das bei den allermeisten sonst mit der Bildung kaum funktionieren können. Gerade was die Anforderungen ans spätere Berufsleben sind und woran niemand vorbei kommt.
Neben Grundfertigkeiten wie tatsächlich gut rechnen, lesen, schreiben und sich sprachlich ausdrücken zu können geht es wohl auch darum, solche Dinge an sich kennenzulernen und später in vergleichbarer Form anwenden zu können.
Am wichtigsten sind aber wohl der Austausch, das Miteinander und soziale Lernen mit Gleichaltrigen.
Harry Potter spielt zum großen Teil in einer magisch aufgepeppten Schule und hatte wohl nicht zuletzt damit riesengroßen Erfolg. Wie in der Feuerzangenbowle geht doch eben nichts über eine "ordinäre Penne" - mit all ihren Widrigkeiten, Skurrilität und sicher auch negativen Seiten.
Nur gäbe es Mobbing, Chancenungleichheit, vernachlässigte Kinder und Jugendliche, unfähige Erwachsene und pädagogisch Verantwortliche ohne Schule genauso, wenn nicht in viel größerem Maße. Nebenbei gibt es ohne Schule auch keine Ferien.
Die Schule hat mir ein breites Grundlagenwissen gegeben. Natürlich habe ich das Meiste wieder vergessen, aber etwas aus den philosophische/gesellschaftskritische Gesprächen aus dem Religionsunterricht, Dinge aus dem Chemieunterricht (wie Lösungsmittel wirken, wie Kunststoffe aufgebaut sind/ funktionieren...), etc... ist doch hängen geblieben. Als Corona kam, war ich erstaunt, wie man (auch in der Öffentlichkeit) wieder mit Aufbau von Zellen, DNA, RNA,... konfrontiert war. Der Deutschunterricht hat mir die wesentlichen Grundlagen gegeben, halbwegs gute Ausarbeitungen im Studium schreiben zu können.
Im Studium selbst habe ich vor allem fachliches gelernt und mich in mir bisher fremde Themen einzuarbeiten. Aber auch das wäre ohne Vorwissen aus der Schule schwierig geworden.
Natürlich die wichstigste Dinge fürs Berufsleben, und Kinder müssen auf die Schule wegen drei Gründe gehen :
1. Um gebildet zu werden
2. Um ein/e guter/gute Staatsbürger/in zu sein
3. An Berufsleben zu verbessern
Wenn man auf die Schule nicht ginge, dann ist es schlimmer, zum Beispiel würde es höhere Risikos der Verbrechen. Es gibt wenigere Möglichkeiten für Arbeit im Zukunft - das schadet es einfach weiter.