Fertige gekaufte Burgersaucen als Marinaden nutzen?

5 Antworten

Hallo,

guck mal hier, mein Kommentar zu einer der Antworten hier:

"....Marinaden sollten eben nicht ölig sein. Öl verhindert das Einziehen der Marinade. Da diesen Fehler auch viele Metzger machen, frage ich mich, was die für eine Ausbildung gemacht bzw. gelernt haben.

Marinaden sollen eine Säurekomponente haben, zusammen mit Salz und Gewürzen, die auch in das Gewebe eindringen können. Man hat damit in erster Linie Fleisch zarter gemacht, indem das Bindegewebe und das darin enthaltenen Collagen durch die Säure angegriffen wurde (siehe klassischer Sauerbraten). Wurde/wird auch in der Behandlung von Wildbret eingesetzt (=Beize).

Der Begriff des Marinierens wird heute völlig zweckentfremdet gebraucht, dadurch entsteht dieser Irrglaube. Heute ist das eine reine Würze für die Oberfläche, die man auch nicht unbedingt vor dem Grillen/Braten aufbringen sollte, da diese Pampe dann logischerweise vebrennnt..."

Soviel erst mal zur Grundfunktion von Marinaden.

Was willst Du also damit erreichen? Eine Würze? Gutes Fleisch muss man nicht würzen bzw. nur sehr dezent.

Die Burger-Soße von Develey enthält als Hauptzutat Rapsöl (!), ist also kontraproduktiv für eine Marinade. Außerdem aus meiner Sicht billigster Schrott, wenn ich mir die weiteren Zutaten ansehe.

Ein guter Schweinebauch ist nicht zu verachten. Optimal über Buchenholz gegrillt, bringt das Holz das nötige Aroma. Danach nur Salz/Pfeffer. Das schmeckt dann noch nach Fleisch und nicht nach Chemie-Soße.

Wenn du den jetzt aber z.B. im Ofen brätst oder schmorst, dann kann diese Soßen-Pampe evtl. wieder Sinn machen, damit der Bauch nicht so schnell austrocknet. Verändert/Überlagert aber leider so den Geschmack des Fleisches.

Mit Marinieren hat das aber nix zu tun.

LG Jürgen

Woher ich das weiß:Berufserfahrung

zusätzliches salz weglassen. statt dessen ein paar teelöffel zitronensaft mit der sauce und den sonstigen zutaten verrühren, ein lorbeerblatt und eine gewürfelte zwiebel hinzufügen.

das fleisch zum marinieren in einen frischhaltebeutel abwechselnd mit der marinade einfüllen, möglichst viel luft aus dem beutel drücken, fest zudrehen und mindestenss 12 stunden im kühlschrank marinieren. danach den beutel herausnehmen und bei zimmertemperatur noch 2-4 stunden temperieren und nachmarinieren lassen.

Klar kannst Du das machen.

Aber ich würde auf keinen Fall noch Salz hinzufügen, davon ist in den fertigen Soßen i.d.R. schon genug.

Da die Marinade sowieso kaum ins Fleisch zieht, reicht es, die Soße dazu zu essen.

Ausserdem ist sie wohl zu dick.

Marinaden sollten dünn und ölig sein. Am besten Vakuumierer man das ganze um die Marinade ins Fleisch zu „drücken“.


juergenkrosta  04.05.2019, 14:02

Marinaden sollten eben nicht ölig sein. Öl verhindert das Einziehen der Marinade. Da diesen Fehler auch viele Metzger machen, frage ich mich, was die für eine Ausbildung gemacht bzw. gelernt haben.

Marinaden sollen eine Säurekomponente haben, zusammen mit Salz und Gewürzen, die auch in das Gewebe eindringen können. Man hat damit in erster Linie Fleisch zarter gemacht, indem das Bindegewebe und das darin enthaltenen Collagen durch die Säure angegriffen wurde (siehe klassischer Sauerbraten). Wurde/wird auch in der Behandlung von Wildbret eingesetzt (Beize).

Der Begriff des Marinierens wird heute völlig zweckentfremdet gebraucht, dadurch entsteht dieser Irrglaube. Heute ist das eine reine Würze für die Oberfläche, die man auch nicht unbedingt vor dem Grillen/Braten aufbringen sollte, da diese Pampe dann logischerweise vebrennnt. LG Jürgen

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kann man machen