Fernbeziehung mit einer Amerikanerin?

4 Antworten

Vielleicht muss es erstmal keine feste Beziehung sein.

Für mich persönlich wäre eine Fernbeziehung überhaupt nichts, weil ich auch Nähe möchte. Ein bisschen Kuscheln gehört für mich dazu, und das nicht alle paar Monate (nachdem ich mein halbes Gehalt für die Fahrt umkippen musste)..

Aber es gibt auch Beziehungen, bei denen das gut klappt, keine Frage. Ich kenne jemanden, sie ist nach Finnland ausgewandert und sie sind bis heute glücklich zusammen. :D

Du solltest Dich nur fragen, wie Du Dir die Zukunft mit ihr vorstellst. Wollt ihr ewig eine Fernbeziehung führen? Wärst Du bereit, in die USA zu ziehen? Könnte sie es wollen, nach Deutschland zu ziehen? Wie sähe es mit Deinem Job/Ausbildung/Studium aus? Was ist mit Deinen Freunden und Familie? Und was ist, wenn es nicht klappt? Und denke dran, dass viele Menschen in echt anders als im Chat sind.

Hin wie her, ich glaube, Du solltest sie erstmal kennenlernen. ^^ Zeige einfach interesse. :D Kennenlernen über Chat, vielleicht mal anrufen, vielleicht Videotelefonie? Vielleicht wird ja doch was? Aber das wirst Du merken, überstürze nicht. ^^

Und wenn daraus keine Beziehung entsteht, was spricht gegen eine Freundschaft? Wäre für mich in Deiner Situation das ideale. :D Und mit Freunden kann man auch einen sehr guten Kontakt haben. Ohne, dass es weiter "schlimm" ist, sich eine Weile nicht zu sehen.

Es klingt aber auf jeden Fall jemand, mit dem der Kontakt weiter bestehen soll. Also bleib dran. ✨

Höre auf Dein Bauchgefühl, bleibe Du selbst und Du wirst Deinen Weg finden. Viel Glück! 🍀

Jetzt hast Du schon ein paar Mal gehört, dass es nicht funktioniert. Nun, meine Frau und ich sind der gegenteilige Beweis. Allerdings ist es schon so, dass die Wahrscheinlichkeit geringer ist als bei einer Freundin aus dem Nachbardorf. Ich denke es bedarf einer gewissen Reife, dass es funktioniert. Und man muss wissen, dass es langwierig und anstrengend sein kann.

Wir haben uns 2000 ebenfalls über Soziale Medien kennengelernt, wobei der Anfangskontakt, der damaligen Zeit angemessen, eher E-Mails waren.

Wir haben die ersten zwei Jahre nur telefonisch und per E-Mail "unterhalten", Dann haben wir uns das erste Mal in Deutschland persönlich getroffen, im selben Jahr kam es noch zu einem Gegenbesuch in den USA.

Wir haben es geschafft mehrmals im Jahr uns gegenseitig zu besuchen, was viel hin- und herfliegen bedeutet. Das geht natürlich auch auf den Geldbeutel.

Um das abzukürzen, wir haben wir haben geheiratet (USA ist einfacher) und leben als Familie mit zwei Kindern in Deutschland.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Das geht mit 99% Wahrscheinlichkeit schief.

Ich hatte im Teeniealter mal eine holländische Brieffreundin, die ich nie persönlich traf. Beiden war klar: wir treffen uns wahrscheinlich nicht.

Im Erwachsenenalter lernte ich auf Fernreise eine Kanadierin kennen und wir tauschten Adressen. Drei Jahre später machten wir sogar zusammen Urlaub. Uns war aber klar, dass wir danach wieder zehn Flugstunden auseinander wohnten. Wir blieben im Urlaub brav, waren/sind auch anderweitig in festen Händen, sind aber bis heute in Kontakt. Bisher unglaubliche 37 Jahre.

In Kontakt bleiben, aber in der Nähe anderweitig umschauen ist wohl am besten.


crazyToast489 
Beitragsersteller
 25.08.2024, 22:30

vielen Dank. Ich hoffe dennoch dass das Schicksal mir die 1% vorhersieht

RUFBA  25.08.2024, 22:34
@crazyToast489

Wie stellst du dir das vor? Willst du in den USA studieren (...äh, würdest du das gestemmt bekommen)? Oder hat deine Amerikanerin Ambitionen, nach Deutschland zu kommen?

Es kann natürlich nicht schaden, erst mal dein Englisch zu verbessern. Aber wenn du andere Anbandel-Gelegenheiten an deinem Wohnort sausen lässt, bist du selber schuld.

Die Wahrscheinlichkeit, dass daraus etwas werden kann, ist extrem gering. Die Entfernung ist einfach zu groß und selbst wenn ihr das Geld für regelmäßige Besuche hättet (was auch eher unwahrscheinlich ist), kostet es sehr viel Zeit, regelmäßig hin und her zu fliegen, um sich überhaupt erst mal richtig kennenzulernen.

Aber das heißt ja nicht, dass du den Kontakt nicht pflegen solltest. Und vielleicht klappt es ja doch irgendwann, dass ihr euch besuchen könnt.