Externe Festplatte Datenrettung möglich? Recovery unfassbar langsam?
Moin!
Ich habe eine externe Festplatte, die schon seit längerem Kaputt ist.(Sie ist mir damals mal runtergefallen und wurde dann immer langsamer). Die Daten würde ich aber sehr gerne zurück haben. Es handelt sich um dieses Model "Samsung SpinPoint M7 HDD".
unter "Mein PC" wird sie gar nicht angezeigt. Mit EaseUs Data Recovery wird Sie als verlorene Partition angezeigt. Ich habe nun einen Tiefenscan laufen. Es ist aber nie was passiert. Beim letzten versuch habe ich aber festgestellt, dass wenn ich das Programm für mehrere Stunden laufen lasse, gaaaanz langsam wieder Datein gefunden werden. Alle paar Stunden ein paar mehr. Bis jetzt aber grade mal 500MB an Datein.
Könnte ein Mechanisches Problem vorliegen ? Die Lampe an der Festplatte leuchtet, wenn ich die Platte angeschlossen habe, aber hört auf zu leuchten, sobald ich irgendwie versuche auf die Daten zuzugreifen und blinkt nur manchmal kurz auf.
Gerne würde ich mir den Weg zum Fachmann sparen, da das einfach echt super teuer ist.
4 Antworten
Ich habe eine externe Festplatte, die schon seit längerem Kaputt ist.(Sie ist mir damals mal runtergefallen und wurde dann immer langsamer). ... unter "Mein PC" wird sie gar nicht angezeigt. Mit EaseUs Data Recovery wird Sie als verlorene Partition angezeigt. Ich habe nun einen Tiefenscan laufen. Es ist aber nie was passiert. Beim letzten versuch habe ich aber festgestellt, dass wenn ich das Programm für mehrere Stunden laufen lasse, gaaaanz langsam wieder Datein gefunden werden. Alle paar Stunden ein paar mehr. Bis jetzt aber grade mal 500MB an Datein.
Das ist genau das was 98% der Leute machen und was 98% der Leute denken wie Datenrettung funktioniert aber genau so macht man eine Festplatte restlos kaputt!
Lies mal bitte das hier genau durch: https://disk-doctor.eu/blog/index.php?t=was_passiert_bei_datenrettung_mit_software
Könnte ein Mechanisches Problem vorliegen ? Die Lampe an der Festplatte leuchtet, wenn ich die Platte angeschlossen habe, aber hört auf zu leuchten, sobald ich irgendwie versuche auf die Daten zuzugreifen und blinkt nur manchmal kurz auf.
Der Kopf war angeschlagen und stirbt langsam vor sich hin. Du hast aber nach Daten gesucht anstatt die Daten zu klonen und jetzt ist wahrscheinlich der Kopf völlig im Eimer.
Kurz gesagt hast du das letzte bisschen Leben im Kopf dafür verwendet eine Dateiliste zusammenzusuchen anstatt Daten zu retten!
Gerne würde ich mir den Weg zum Fachmann sparen, da das einfach echt super teuer ist.
Jetzt ja - direkt nach dem Sturz hätte da man die Platte nur klonen müssen und das wäre nicht teuer geworden. Nachdem nun zu 90% sicher der Kopf nicht mehr durchhalten wird, musst du nun mit dem 3 bis 4-fachen Preis rechnen...
Eventuell kann ich dir trotzdem noch helfen - melde dich mal per PM.
Mit spezieller Hardware könnte man eventuell noch etwas machen ohne den Kopf zu tauschen wenn du viel Glück hast.
Ich brauche zum Klonen keinen Reinraum - nur einen USB-Adapter für 10-15 EUR und etwas wissen und die passenden Tools.
Der man zahlt einem Fachmann 200 EUR und das passt.
Jetzt ist es zu 90% ein Fall für den Reinraum und jetzt kann das auch mal 800 EUR kosten wenn er nicht viel Glück hat.
Festplatte runtergefallen ist immer schlecht. Deswegen Daten niemals nur an einem Ort speichern.
Du kannst es mir solcher Software versuchen, aber bei einem mechanischen Schock der Platte kann es sein, das die Grundpositionen der Arme eventuell nicht mehr alle Stimmen. Versuch es mit der Software. Ansonsten fällt mir nur ein: Fachmann oder Schrott.
Aber vielleicht hat hier noch jemand eine rettende Idee.
Ja die Platte klonen und nicht mit Software totanalysieren! Liest mal den Link von mir durch...
Wenn sie durch das Herunterfallen einen Schaden hat, ist das wahrscheinliche ein Kratzer auf dem Plater. Dabei verteilt sich der Abrieb zwischen den Leseköpfen und der Oberfläche und reibt immer mehr ab. Stundenlang ein Tool drüber laufen zu lassen wird die Platte endgültig physisch zerstören.
Die Chancen, dass ein Fachmann inzwischen noch etwas retten kann, werden immer kleiner. Wenn du das gleich zu Beginn gemacht hättest, wärst du mit ein paar Hundert Euro dabei gewesen. Vielleicht hätte es auch gereicht, die Arme neu zu justieren. Aber "wurde dann immer langsamer" spricht deutlich für Abrieb.
Ich denke, der Tiefenscan war der Vernichtungsschlag. Je schneller du dich von der Platte verabschiedest, desto weniger Zeit verlierst du.
Naja mit etwas glück bekommt man die Platte noch hin indem man entsprechend säubert und dann schaut was man noch klonen kann wobei man beschädigte Bereiche großräumig überspringt.
Aber du hast recht - so wurde der Problem deutlich verschlimmert und eine Datenrettung wird schwerer und schwerer.
@alle Leser: Ein Backup besteht immer aus 2 unterschiedlichen Datenträgern! Am besten lagert dann einer auch außerhalb des Hauses, um z.B. bei Wasser- und Feuerschäden noch an die Daten dran zu kommen.
Jede Festplatte/SSD geht eines Tages kaputt! Die Wahrscheinlichkeit, dass zwei gleichzeitig ausfallen ist aber extrem klein.
Was hat das Klonen einer defekten HDD mit einem Backup zu tun. Hätte der Fragesteller ein Backup, dann würde man sich jetzt auch keine Gedanken über Datenrettung machen.
Jede Festplatte/SSD geht eines Tages kaputt! Die Wahrscheinlichkeit, dass zwei gleichzeitig ausfallen ist aber extrem klein
Stimmt - hat aber nichts mit dem Thema zu tun. Das hat der FS sicher schon selber herausgefunden.
Wenn ich von Klonen spreche dann ist das eine bitgenaue Kopie eines Datenträgers. Wir machen so etwas mit Tools wie DDI, MRT oder PC-3000. Diese erlauben es uns in der Firmware der HDD Dinge wie SMART oder Reallocation zu deaktivieren und so die Platte zu entlasten. Außerdem können wir mit den Timeout-Zeit gut steuern wie intensiv versucht wird einen Sektor zu klonen.
Standardmäßig machen mir 2 oder 3 Durchläufe - zuerst einen mit sehr knappem Timeout und entsprechend großen Sprüngen um beschädigte Bereiche großräumig zu umschiffen.
Den zweiten dann mit kleinen Sprüngen und etwas längerem Timeout aber von hinten nach vorne um zB Cache-Probleme auszuschließen.
Falls nötig einen dritten im PIO-Modus ohne Sprünge.
Und falls das noch nicht reicht und der Kopf noch arbeitet kann man versuchen Sektoren mehrfach zu lesen und einen statistischen Vergleich der Bits zu machen um den wahrscheinlichsten Inhalt zu erhalten - Stichwort: Ignore CRC/ECC.
Man versucht also zuerst das zu lesen was sich einfach lesen lässt und dann die Lücken mit den Problembereichen zu füllen bis der Kopf dann ausfällt oder man alles hat.
Das ganze kann man mit dem Lesen das Dateisystems verbinden und zuerst nur die Bereiche klonen die laut Dateisystem auch belegt sind und denn erst die Bereiche die nicht belegt sind um eventuell verlorene Daten noch zu sichern.
Was hat das Klonen einer defekten HDD mit einem Backup zu tun.
Keine Ahnung. Wieso fragst du?
Hätte der Fragesteller ein Backup, dann würde man sich jetzt auch keine Gedanken über Datenrettung machen.
Stimmt. Genau das habe ich mit "@alle Leser" mitgeteilt. Macht richtige Backups, dann vermeidet man solche Probleme. Bessere Lösungen gibt es nicht.
Stimmt - hat aber nichts mit dem Thema zu tun. Das hat der FS sicher schon selber herausgefunden.
Mit "@alle Leser" ist nicht nur der FS angesprochen, sondern alle Leser. Es ist viel einfacher das Problem zu vermeiden, als es zu beheben.
Wenn ich von Klonen spreche dann ist das eine bitgenaue Kopie eines Datenträgers.
Das brauchst du mir nicht zu erklären. Aber die Beschreibungen sind auf jeden Fall interessant und hilfreich, wenn man die Fachausdrücke kennt.
Dass die Platte vom OS nicht mal erkannt wird, ist nicht so gut. Auf jeden Fall wäre es besser gewesen, die beschädigte Platte umgehend jemandem anzuvertrauen, der sich damit auskennt, noch bevor man sie wieder einschaltet.
Dass die Platte vom OS nicht mal erkannt wird, ist nicht so gut.
... muss nichts heißen - ich lese am MRT oder DDI jeden Tag Platten die ein PC nicht mehr erkennt. Das macht nur klar, dass DIY jetzt keine wirkliche Option mehr ist.
Auf jeden Fall wäre es besser gewesen, die beschädigte Platte umgehend jemandem anzuvertrauen, der sich damit auskennt, noch bevor man sie wieder einschaltet.
1+ mit *chen!
Klonen mit dd_rescue wäre als DIY-Ansatz aber auch OK gewesen und hätte zu wahrscheinlich funktioniert. Und selbst wenn die HDD dabei ausfällt, hat man zumindest einen Teil der Daten.
Wenn die Daten wirklich wichtig sind, sollte man DIY immer unterlassen. Wir können in solchen Fällen zuerst in einer Reinraum-Umgebung prüfen ob es Beschädigungen gibt und ob der Kopf noch OK ist damit beim Einschalten nichts zerkratzt wird...
Könnte ein Mechanisches Problem vorliegen ?
Wenn es eine HDD ist ja, bei einer SSD nicht.
Wenn du schreibst dir ist die (HDD) mal runtergefallen, dann kann ist ein mechanischer Schaden sogar recht wahrscheinlich. Dadurch können z.B. Oberflächenschäden auf den Datenplatten entstehen, der Lesekopf kann auf die Datenplatten aufschlagen und dadurch Schaden nehmen, der Motor oder das Lager nimmt Schaden... Eine HDD ist jedenfalls recht empfindlich.
Was du aber sein lassen solltest ist jetzt mit Software zu versuchen auf die Daten zuzugreifen, insbesondere weil du schreibst das da nichts wirklich bei herumkommt. Durch die ständigen Lesevorgänge schadet es der Festplatte mehr als das es nützt.
Wenn dir die Daten wichtig sind solltest du das zu einem Fachmann bringen der dir die Festplatte repariert bzw. die Daten darauf rettet. Das kostet natürlich, wenn es aber wichtige Daten sind sollte es dir das wert sein.
(Sie ist mir damals mal runtergefallen und wurde dann immer langsamer)
Ich vermute hier an der Stelle dir ist der Lese-/Schreibkopf kaputt gegangen und durch das weitere Betreiben der Festplatte hat es jetzt die Oberfläche zerkratzt. Dies würde erklären wieso die Festplatte "immer langsamer" wurde, einfach weil die Zugriffszeiten immer länger wurden.
Je länger du die Festplatte jetzt arbeiten lässt, desto schlimmer wird es und umso weniger Daten wirst du retten können.
Ganz defekt ist der Kopf nicht - er liest ja noch was. Man müsste halt die Daten klonen und dazu entsprechende Hintergrundprozesse wie SMART, Ausmappen von Sektoren, etc. abschalten um den Stress Level zu verringern.
Wahrscheinlich gibt es einen kleinen Kratzer und der Kopf wird jedes mal weiter beschädigt wenn der da drüber fliegen muss.
Es ist also eher 5 vor 12 aber noch nicht alles verloren.
<< Jetzt ja - direkt nach dem Sturz hätte da man die Platte nur klonen müssen und das wäre nicht teuer geworden >>
Du meinst, Platten ausbauen und woanders einbauen? Ist so ganz billig sicher auch nicht, Thema Reinraum usw...