Erste Wohnung, stimmt die drittel Regel?

4 Antworten

Ich halte das als Student für etwas unrealistisch

Da ist etwas dran. Geld ist in der Situation häufig knapp. Du solltest dir überlegen ob du mit z. B. 50 % deine restlichen Kosten bestreiten kannst.

Wenn nicht muss ein WG-Zimmer reichen.


Paulina121314 
Beitragsersteller
 18.06.2020, 17:25

Danke für die Antwort. Ich habe es jetzt auch 50/50 gerechnet und rein rechnerisch würde es auskommen. Ich hab es sogar geschafft einen noch kleinen Puffer einzubauen, mal schauen ob es aufgeht oder ich mich irgendwo verkalkuliert habe

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lesterb42  18.06.2020, 17:26
@Paulina121314
oder ich mich irgendwo verkalkuliert habe

Für den Fall solltest du Rücklagen haben oder eine Sponsor.

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Für das spätere Leben mag das sinnvoll, aber für Studierende wird das, denke ich, kaum machbar sein (außer man wohnt in einer WG oder in einem Studierendenwohnheim).

Ich benötige momentan z. B. ca. 60 Prozent des mir zur Verfügung stehenden Geldes für die Miete inkl. Nebenkosten (exkl. Strom und DSL), also fast das Doppelte dieser Empfehlung, und trotzdem bleibt mir am Ende des Monats sogar noch Geld übrig, welches ich sparen kann.

Am besten machst du mal eine Liste von allen Kosten, die regelmäßig und unregelmäßig auftreten und rechnest aus, ob das alles hinkommt. Im Optimalfall sollte es noch einen gewissen Puffer geben.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Paulina121314 
Beitragsersteller
 18.06.2020, 17:39

Danke für die Antwort!

Das mit der Liste hab ich schon gemacht und rein rechnerisch würde es aufgehen und ich hätte am Ende sogar noch einen Puffer.

Mich hat nur diese Drittel Regel ein wenig verunsichert, da ich mit 50% auch drüber liegen würde.

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*hehhehehehe*

Erste eigene Wohnung, sehr schön.....genieße die Zeit.

Du studierst? Dann kannst du halbwegs rechnen, also:

  • Wieviel Geld bekommst du verlässlich je Monat?
  • Wie hoch seine deine echten Fixkosten? Belüge dich nicht und achte auf einen Puffer.
  • Wieviel Geld gibst du sponatn aus, für diverse Kleinigkeiten?
  • Möchtest du jetzt schon einen kleinen Teil für später sparen (Fixkosten)?
  • Wie hoch soll dein Puffer für den Fall der Fälle sein und wie schnell willst du ihn ansparen? (Waschmaschine defekt etc.)
  • Wohnst du neben Mama und Papa oder ziehst du wirklich weg?

Das, was dann übrig bleibt, wieder mit einem kleinen Puffer, kannst du m.M.n. in die Miete investieren. Achte bisserl auf deine Betriebskostem wie sie umgelegt werden etc.

Alles Gute für deine erste Wohnung, ein unvergessliche Zeit

Jens


Paulina121314 
Beitragsersteller
 18.06.2020, 17:36

Danke für die ausführliche Antwort!

Rein rechnerisch würde ich auskommen und ich hätte sogar jeden Monat einen gar nicht so kleinen Puffer übrig. Ich bin mal gespannt ob es in der Realität auch so gut passt oder ob ich mich irgendwo verschätzt habe (Essen oder so)

Ich ziehe übrigens tatsächlich weg (700km) und nicht nur neben Mama und Papa :)

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jenshiller  18.06.2020, 18:01
@Paulina121314

Gern und sehr gut,

ich kann dich nur beglückwünschen. Ich habe meine erste eigene Wohnung geliebt, es ist herrlich und ich rate jedem /jeder, wirklich mal allein zu wohnen.

Partnerschaft ist toll, Kinder und Kombi auch (Kombi eher nicht) und dennoch, das erste mal die Tür hinter sich zu schließen.....für mich ein unvergessenes Gefühl und *hüstel*.....schon etwas her.

Die größten Fallen sind m.M.n. der leckere Drink nebenher, hier ein paar Taler, dort ein paar Taler und dann schwindet der Puffer.

Gerade beim Essen, kannst du 2x/Tag ins Restaurant gehen, oder dich mal von Reis in Tomatensauce ernähren. Selbst kochen, ist gesund, macht Spaß, lehrt und kann Kosten minimieren...kann auch teurer werden *lach*

Aber hey, dank Internetbanking usw., kann man das easy verfolgen.

Also, wer in der Lage ist, 700 Kilometer von daheim weg zu ziehen, der hat auch seine Finanzen halbwegs im Griff und der Rest findet sich.a

Ach ja....Schulden würde ich erstmal sein lassen, klingt es auch noch so leicht...Denk an den Kombi, da kannst du jeden Taler gebrauchen :-))

Also, alles Gute und wenn etwas ist, einfach fragen.

Jens

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Die Drittel-Regel ist schon ein ganz guter Maßstab, auf lange Sicht gesehen.

Wenn Du davon abweichst, weil eben nicht soviel Geld zur Verfügung steht, musst Du damit rechnen, dass Du Dich ziemlich einschränken musst. Aber machbar ist es natürlich.

Rechne Dir aus, was nach Abzug deiner Fix-Kosten (Miete, Betriebskosten, Strom, Wasser, Gas, Versicherungen, Handy-Vertrag, usw) noch über ist.

Davon möchtest Du dann Lebensmittel, Kleidung, Hygieneartikel, Benzin?, Fahrkosten, und Vergnügungen wie z.B. Kino, Kneipe, Eiscafe, Disko... bezahlen.

Rechne überschlagsmäßig, denn natürlich vergißt Du einige Dinge (Möbel?, Backpapier, Bücher, Weihnachtsgeschenke, Haushaltswaren. ectr) .

Bestimmt gibt es sogar Listen im Netz. Musst mal schauen.

Also Abweichungen sind machbar, kurzfristig sowieso, aber gehen eben mit Einschränkungen daher. Gebe maximal 50% für Wohnen aus!