Studium vs Ausbildung.. Höhere Positionen und mehr Geld?

5 Antworten

Wenn es dir um Geld geht, dann starte früh mit einer Ausbildung.

Abitur 3 Jahre

Studium 4-5 Jahre

Dazwischen vielleicht noch Job-Suche oder irgend eine andere Lücke macht zusammen also ca. 5 Jahre längere Ausbildung. Hinzu kommen eventuell noch Schulden vom Studium, wenn du nicht wohlhabende Eltern hast. Macht dann noch mal Minus 10.000 €.

Wenn du sparsam lebst, kannst du also mit Ausbildung bereits 70.000 € mehr haben, als jemand der studiert hat und gerade mit einem Job anfängt.

Wenn du ein Haus/Wohnung kaufen möchtest, hättest du zudem mehr Zeit zum Abzahlen und würdest damit auch einen günstigeren Kredit erhalten.

Mit etwas Mühe (notfalls Industriemeister oder Techniker an der Abendschule) und Glück kommst du am Ende sogar auf ein ähnliches Gehalt wie ein studierter Mensch (so ist es zumindest bei uns in der Abteilung).

Um Chef zu werden sind Beziehungen und Glück viel wichtiger als ob studiert oder Ausbildung.

Ein guter Zwischenweg wäre ein duales Studium, aber die sind natürlich auch sehr gefragt.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Na ja, wer eine Ausbildung macht ist schneller im Berufsleben und den finanziellen Vorsprung muss der Student erstmal aufholen. Bis zum 30. LJ ist man dann vielleicht auf Augenhöhe und danach ist der Student deutlich im Vorteil. Zumindest im Mittel.

Es gibt aber auch viele sehr schlaue Köpfe die sich nach der Ausbildung hocharbeiten, noch Techniker oder andere Weiterbildungen machen und dann auch höhere Positionen besetzen. Klar, dass ein Industriemechaniker dann irgendwann der CEO von 1000 Mitarbeitern wird, ist unwahrscheinlich, aber die Chance ist auch für den 0815-Akademiker eher gering.

Das ganze gilt allerdings nur, wenn es keine rechtlichen Zwänge für einen vorhandenen akademischen Abschluss gibt, wie es in der Privatindustrie Großteils der Fall ist. Im ÖD, der Medizin oder im Rechtsbereich ist es da leider teilweise unmöglich ohne Studium bestimmte Grenzen zu überwinden.

Also, nach meiner Erfahrung lohnt sich das Studium am Ende ganz erheblich.

Natürlich hat man in jungen Jahren eine finanziellen Rückstand gegenüber denen mit Berufsausbildung, die schon viele Jahre Geld verdienen. Aber später kommt durch das Studium und die dadurch eröffneten Berufsentwicklungsmöglichkeiten meist deutlich mehr Geld rein. Meist, aber nicht immer - gibt keine Garantie.

Student zu Azubi? Der Unterschied sind vier, manchmal auch sechs oder sieben Jahre.

Wenn man sich des dazu lernens erfolgreich verweigert, ist es einerlei, ob man studiert hat oder nicht. Wenn man schlau ist, kann man auch ohne Studium einen Weltkonzern erfolgreich leiten.


NBGcool 
Beitragsersteller
 27.05.2024, 10:16

Ja natürlich, aber dies ist oft eher die Ausnahme als die Regel.

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Manchmal können und wissen die auch richtig mehr.

Zb Anwalt zu Anwaltsgehilfe. Reno oder wie sie heute heißen.