Erfahrungen mit Zeugen Jehovas?

3 Antworten

Ich war mal ein Jehovas Zeuge.

Und ja, sie reden mit anderen Leuten.

Der tiefere Freundeskreis wird allerdings auf Mitglieder der Religion beschränkt, während man natürlich ein gutes kollegiales Verhältnis in der Schule und am Arbeitsplatz pflegen darf, sofern das gelingt.

Sollte es da zu Einladungen aufgrund Sympathie zu Geburtstagen kommen, würde ein JZ diese auch ablehnen. Gratulationen werden unterschiedlich gehandhabt - ich persönlich hatte damals es abgelehnt Gratulationen anzunehmen und auch anderen zu gratulieren, während ich damals Älteste bei JZ kannte die damit überhaupt kein Problem hatten. Grundsätzlich werden Geburtstage aber mit satanischen Egoismus in Verbindung gebracht, als wenn Gott das nicht wollte.

Auch beziehungsähnliche Freundschaften werden von der Religion eher verpöhnt - Sex vor der Ehe kann zum Ausschluss führen.

Die Beziehungen zu Menschen außerhalb der Gruppierung werden also in der Regel oberflächlich bleiben - meist suggeriert ein JZ auch persönliches Interesse, dies aber meist auch nur um versuchen jemanden von seiner Religion zu überzeugen. Besteht kein Inteterre an der Religion, ebbt meist auch sofort das frendschaftliche Verhalten ab.

Es gibt natürlich auch Mitgliedder bei JZ die ihren eigenen Vorstellungen nachgehen, oder dem Bedürfnis für "normal" gehalten zu werden. Diese agieren dann meist lockerer und offener und machen was sie wollen, entgegen der Lehrvorgaben der Wachtturmgesellschaft.

LG-B.

Reden ja, geht aber selten über Smalltalk hinaus, es sei denn du zeigst Interesse für ihre Religion. Jedenfalls schließen sie keine Freundschaften außerhalb ihrer Gemeinschaft. Einige gehen sogar soweit, dass sie Freundschaft nur mit bestimmten Zeugen Jehovas innerhalb ihrer Gemeinschaft suchen und andere als "schlechte Gesellschaft" klassifizieren

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Bin überkonfessioneller Christ

verreisterNutzer  26.02.2024, 19:12

@telemann2000 wer das bestreitet, sagt nicht die Wahrheit.

Alles wie im normalen Leben. Jeder geht seiner Arbeit nach, solange er nicht in Rente ist, jeder muss essen und trinken, eine Wohnung haben die Möbel enthält, jedem steht frei, b er heiraten will oder nicht. Es gibt fast alle Berufsgruppen. Viele haben das Abitur und von diesen haben die meisten studiert.

Es gibt wie überall auch Probleme, die aber im Geist der Milde geregelt werden. Es gibt Feste und Partys, die aber nicht ausschreiten.

Der Unterschied ist, dass sie die Bibel ernst nehmen und diese regelmäßig lesen und gemeinsam in den Versammlungen besprechen. Der Glaube ist immer im Vordergrund, auch bei verschiedenen Entscheidungen. Weil Zeugen Jehovas in dieser Hinsicht anders sind, werden sie oft als ,,Sondergemeinschaft" hingestellt, was aber nicht richtig ist.

Jehovas Zeugen können auch in eurer Machbarschaft wohnen, und ihr erkennt das nicht. Sie fallen auf, weil sie freundlich zu jedem sind. Und sie meiden Streit, auch Nachbarschaftsstreit. Deshalb haben sie auch Frieden in ihrer Nachbarschaft, wie es auch bei uns daheim der Fall ist.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung