Erfahrungen mit Fressbremsen?

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Ich mag die von AS, die haben auch verschiedene Kautschukplatten dazu, mit denen du die Menge gut regulieren kannst und es ist besser für die Zähne. Aber auch den Green guard finde ich ganz gut. Mit beiden können die Pferde ohne Probleme trinken.

Ist nicht dein Pferd das, welches durch die Zäune maschiert (ist)? Da wäre ich dann erstmal vorsichtig mit Fressbremse und 24/7 kann das Ding ja ohnehin niemals drauf bleiben. Im Sinne von Anweiden macht es keinen Unterschied, ob das Pferd 5 oder 24 h auf der Weide ist. Zudem machen fette Weiden keine Rehe, im Gegenteil. Die sind sogar sehr viel besser verträglich für Pferde als das eiweißhaltige Gras, welches eigentlich für milchgebende Kühe gedacht ist... (und bei Pferden dann Stoffwechselentgleisungen verursachen kann).

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Pferdewirtschaftsmeisterin

Hennenfeuer 
Beitragsersteller
 28.05.2020, 09:01

Ja leider, genau das ist er. Allerdings habe ich an dem Problem gearbeitet und seit paar Tagen benimmt er sich und geht durch keinen Zaun mehr. Ich hoffe das war nachhaltig. Ich weiß noch nicht, wie es nach dem Umzug wird, aber da er leider wirklich fett ist, möchte ich mich lieber im Vorfeld vorbereiten. Ob und wie ich dazu ein Hilfsmittel nutzen oder brauchen kann, seh ich eh erst nach dem Umzug. Ich möchte nur schon was da haben. Dann fühle ich mich einfach irgendwie besser.

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Hjalti  28.05.2020, 09:15
@Hennenfeuer

Trotz Fressbremse wirst du da ein Problem mit soviel Weide haben, wenn dein Pferd ohnehin schon zu dick ist und leichtfuttrig. Ich habe das jetzt ein paar Jährchen mit Fressbremse versucht, hab eben auch so paar Spezialisten, die aus Gewichtsgründen nicht unbegrenzt auf's Gras können und somit stundenweise eine Fressbremse tragen. Einer davon ist a) ein wahrer Ausziehkünstler, der ist mittlerweile mit Kabelbindern und Overcheck unterwegs (sieht echt richtig fies aus, werde immer wieder von fremden Spaziergängern darauf angesprochen...) und b) macht er einfach Blödsinn, wenn die anderen futtern und er genervt ist, dass es bei ihm eben etwas mühsamer voran geht. Manchmal frisst er dann auch gar nicht mehr und ärgert die anderen.

Daher ist dieses Jahr das letzte Jahr, wo es so läuft. Wir konnten das jetzt platztechnisch lösen und werden die Herde beim Koppelgang teilen und nur die schlanken bzw. schwerfuttrigen dürfen länger oder auch 24/7 auf's Gras.

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Hennenfeuer 
Beitragsersteller
 28.05.2020, 10:14
@Hjalti

Ich werde mit den SB mal sprechen. Vielleicht kann man ja auch auf magere Weiden stellen, oder auf die Abgefressenen. Wenn das vorhanden ist und das Management nicht stört, lässt es sich ja vielleicht gut lösen.

Er ist auch nur so explodiert, weil ich nicht allzu viel gemacht habe 🤦‍♀️ zwar täglich aber zu wenig. Er buckelt gerne mal und mein Fuß ist noch nicht 100% geheilt. Allerdings gibt es im neuen Gelände viel Berge und Hügel. Da hat er nicht die Power um groß zu buckeln. Hier im platten Feld spinnt er halt auch mal. Ich kann das zwar sitzen, aber etwas unwohl ist mir wegen dem Fuß schon. Runter fallen hab ich wenig Bock drauf. Das merkt er halt. Denke im neuen Gelände werden wir wieder richtig ausgiebig ausreiten und dann kann man ihm Gewicht auch ziemlich gut abtrainieren. Er ist zwar leichtfuttrig, aber das kann man bei ihm mit Bewegung gut ausgleichen. Da habe ich Hoffnung. Danke dir

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Hjalti  28.05.2020, 10:20
@Hennenfeuer

Dann alles Gute für euren Umzug und dass dein Fuß bald wieder heile ist :)

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Hennenfeuer 
Beitragsersteller
 28.05.2020, 09:08

Da er aktuell auf ungepflegten Weiden steht (kein mulchen, nach sähen etc) mach ich mir schon Gedanken. Im neuen Stall werden die wiesen gepflegt. Ich gebe zu, mit Weiden kenn ich mich nicht wirklich aus, aber allein optisch liegen Welten dazwischen, wenn man die Wiesen vergleicht. Merke grade es wäre doch mehr als angebracht, sich mal mit den Nährwerten und Eigenschaften auseinander zu setzen. Danke für den Denkanstoß 🙂👍

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Fressbremsen aus Gummi halten nicht so lange, da die Pferde diese nach einiger Zeit meist kaputt beißen.

Viele benutzen daher Maulkörbe anstatt Fressbremsen, da diese i.d.R. stabiler sind, jedoch den gleichen Effekt mitbringen.

Mal kann man einem Pferd eine Fressbremse auftun, jedoch ist es m.M.n nicht ratsam sie über einen längeren Zeitraum einzusetzen, da die Pferde sich so sehr oft die Zähne kaputt machen.

Beim Essen mit der Fressbremse ratschen sie ihre Zähne über den Boden von eben dieser Fressbremse und „raspeln“ sich so langsam die Zähne ab.
Wenn die Fressbremse länger im Einsatz ist, sollte auf jeden Fall der Pferdezahnarzt mehrmals im Jahr anrücken um zu schauen, ob die Zähne in Ordnung sind.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Ich nutze auch eine Fressbremse. Allerdings halte ich nichts von diesen Fressbremsen die zuviel geschlossen ist und über längerem Zeitraum oben bleiben müssen und das Pferd nur schlecht trinken kann.

Ich habe ein sehr robustes gesucht aus Kunststoff, das nicht ständig am Maul/Nüstern anliegt. Welches nicht die Nüstern komplett abdeckt. Eines wo so verschnallt werden kann was ein runterziehen vom Halfter ziemlich ausschließt.

Ich war dann auch fündig. Mir ist von Greenguard das Halfter und der Maulkorb aufgefallen. Mit dem bin ich total zufrieden und es ist auch gut machbar den Maulkorb über mehrere Stunden bzw den ganzen Tag drauf zu lassen. Trinken ohne Einschränkungen komplett möglich. Es liegt keine Feuchtigkeit durch irgendwelchen feuchten Gewebe am Pferd an. Pony/Pferd kann sich trotzdem ein paar Hälmchen ergattern und frisst somit auch mit auf der Koppel, aber das sind vielleicht knap 20% von dem was die Pferde ohne Maulkorb fressen. Ohne diesen Korb könnte ich unser Shetty nicht mit den anderen auf die Koppel lassen da dieses nämlich schon einen Reheschub hinter sich hatte.

Der kostet zwar etwas mehr, ist aber sein Geld wert. Die Größenangabe vom Maulkorb fällt allerdings etwas klein aus. Shetty war für unser Shetty zu klein. Das mußte ich umtauschen. Die Halftergröße ist aber hin gekommen von der Größenangabe.

Zu kaufen gibt's den in bekannten Katalogen, Internetshop und auch bei Amazon.

Hoffe ich konnte Dir etwas helfen ;)

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Reite seid über 30 Jahren, bin selbst Pferdebesitzer

die Möglichkeit komplett auf die Wiese zu verzichten hast du nicht?

ich kann leider keine Empfehlung abgeben, aber am Ende bleibt dir trotzdem nur ausprobieren - man hört oft dass Pferde doch mit Übung viel Gras durch die Fressbremsen bekommen


Hennenfeuer 
Beitragsersteller
 27.05.2020, 23:20

Naja ganz auf Weide will ich nicht verzichten, da auch alle 24/7 draußen stehen. Zumindest stundenweise soll er schon in die Herde. Wochenlang oder eher monatelang allein im offenstall ist ja auch nicht Sinn des Umzugs. 😕

Danke trotzdem 🙂

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AniMusic123  28.05.2020, 06:19
@Hennenfeuer

Ja das kann ich verstehen, dann bleibt dir nur die Fressbremse und viel viel Bewegung, falls er 24/7 Heu kriegt

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