Erfahrungen mit Bildungspflicht in Österreich?

3 Antworten

So weit ich weiß, müssen Kinder, die alternative Bildungsformen, aber auch in Waldorfschulen, Prüfungen vor offiziellen Prüfern, also vom Staat gewählte Lehrer oder Professoren, ablegen.

Es gibt in Österreich für Kinder, die sich für den "häuslichen Unterricht" entscheiden, wie es offiziell heißt, den Zwang zur jährlichen Externistenprüfung (Mit "Externisten" sind genau jene Kinder gemeint, die extern, also außerhalb der Schule lernen). Diese Prüfung findet in regulären Schulen statt. Besteht ein Kind die Prüfung nicht, muss es im darauffolgenden Jahr in die Schule gehen.

https://freilerner.at/freilernen/darf-man-das-denn/

Den umgekehrten Fall gibt es aber nicht, obwohl das doch nur konsequent wäre. Schafft ein beschulten Kinder das Schuljahr nicht, wird es nicht etwa aus der Schule genommen, weil die versagt hat.

Die Zahl derer, die häuslichen Unterricht praktizieren, liegt bei weniger als einem Prozent der Bevölkerung Österreichs. Das liegt auch daran, dass viele Leute nicht wissen, dass es diese Möglichkeit gibt. Aber die Zahl steigt. Außerdem haben viele eine falsche Vorstellung von freien Lernen und glauben nicht, dass sie das praktizieren können.

Das ganze Leben ist eine Form der Bildung. Man kann gar nicht nicht lernen. Der Unterschied zum schulischen Lernen ist der, dass einem nicht vorgeschrieben wird, wann man was lernt. Es sei denn, es wird einem von den Eltern vorgeschrieben.

Gegenfrage: Was ist denn ausreichende Bildung? Kann man das verallgemeinern oder ist das für Jeden etwas anderes?

Gruß Matti

Wie soll man einen fehlenden Schulzwang denn missbrauchen können?

Indem man "nichts lernt" etwa? Um zu demonstrieren, dass das praktisch gar nicht geht, gibt es den "Learn nothing Day" am 24. Juli.

http://sandradodd.com/learnnothingday/

Woher ich das weiß:Recherche