Erbsünde?

8 Antworten

"Kann ein Mensch vor Gott bestehen? Eine Gottheit mit Opfergaben zu besänftigen, ist keine Lösung für die zwischenmenschlichen Probleme, die aus der Sünde resultieren. Nach Gerechtigkeit zu streben und ein gottgefälliges Leben zu führen, wäre demgegenüber eine naheliegende Lösung. Doch auch sie führt in aller Regel zu neuer Sünde, etwa zu Überheblichkeit der vermeintlich Gerechten gegenüber den Sündern. In dieser Überheblichkeit oder Selbstgerechtigkeit liegt neues Unheil begründet. Oder auch im Schönreden vermeintlicher moralischer Erfolge. Oder schließlich im Leugnen struktureller Verstrickungen – etwa in ein ungerechtes Wirtschaftssystem. Wer hart mit sich ins Gericht geht, wird bemerken: Es kommt einem schnell unmöglich vor, aus eigener Kraft mit völlig reinem Gewissen vor Gott zu leben.

Ein nicht ganz gelungener Versuch, diese Verlorenheit des Menschen drastisch zu beschreiben, ist die Lehre von der sogenannten Erbsünde.

Nach der Lehre der Erbsünde vererbt sich die Sünde seit dem Paradiesesfall von Generation zu Generation. Der Kirchenvater Augustin machte dafür die sexuelle Begierde verantwortlich. Dieses Urteil führte zu einer generellen Verurteilung der Sexualität. Augustins einseitige Argumentation ist nach heutigem Verständnis und Wissen weder haltbar noch hilfreich."

Quelle

Gibt es dagegen ein Verfahren?

Die Erbsünde ist eine katholische Idee. Hier findest Du alles was du dazu brauchst um davon loszukommen:

https://www.test.de/gewusst-wie-kirchenaustritt-5942008-0/

Lat. peccatum originale = "Ursünde"; der Begriff drückt aus, dass jeder Mensch in eine Welt hineingeboren wird, in der er ohne eigenes Zutun Leid, Tod, Unrecht und Schuld vorfindet. Jeder Mensch ist, ohne etwas dagegen tun zu können, in Zusammenhänge hineingestellt, die ihn mitschuldig werden lassen, noch bevor er aus eigenverantwortlichem Handeln schuldig werden kann. Kein Mensch erlebt die Welt, wie sie sein sollte - das macht es ihm schwerer, selber gut zu sein, und wirkt sich außerdem negativ auf die Mitmenschen aus. Niemand kann sich aus eigener Kraft aus diesen Verstrickungen befreien. Aus der Erbsünde ergibt sich daher die Notwendigkeit der Erlösung des Menschen, die durch die Menschwerdung, den Kreuzestod und die Auferstehung Jesu Christi verwirklicht wurde. Erlösung geschieht demnach durch die glaubhaft bis in den Tod ausgesagte Botschaft Jesu, dass die Unvollkommenheiten der Welt, Sünde und Schuld niemals größer sind als die Liebe Gottes. Erbsünde bedeutet, dass niemand vollkommen sein kann, sondern zwingend Schuld auf sich lädt. Erlösung bedeutet, in der Gewissheit leben zu können, überhaupt nicht vollkommen sein zu müssen, weil Gott seine Liebe nicht nach Leistung verteilt, sondern frei schenkt und weil diese Liebe das letzte Wort über das Leben der Menschen hat.
https://www.katholisch.de/lexikon/953-erbsuende

Frei wird man durch die Bekehrung, wie man sie in diversen Bibelstellen nachlesen kann.

1. Erkennen, dass man in Gottes Augen nicht so gelebt hat, wie Gott es möchte. Reue über die Sünden haben.

2. Bereit sein, sein Leben Jesus Christus zu übergeben.

3. Anerkennen, dass Jesus für alle unsere Sünden am Kreuz gestorben ist.

4. Den Willen sein Leben zu ändern und so zu leben, wie es uns Jesus vorgelebt hat. Möglichst Sünden zu vermeiden. Für die Not der Mitmenschen da sein.

https://www.youtube.com/watch?v=oo7dnT2iDig 

Jesus erlöst uns von ihr, am Kreuz. Wenn wir ihn lieben und annehmen, werden wir frei von Sünde, da er für die bezahlt hat.

Erbsünde ist keine Schuld.

https://www.katholisch.de/lexikon/953-erbsuende

https://www.thecathwalk.de/2022/07/06/die-erbsuendenlehre-in-der-aera-des-ii-vatikanums-ist-nicht-immer-einwandfrei/

https://www.vatican.va/archive/compendium_ccc/documents/archive_2005_compendium-ccc_ge.html

76. Was ist die Erbsünde?
404, 419
Die Erbsünde, in der alle Menschen geboren werden, ist der Zustand des Mangels an der ursprünglichen Heiligkeit und Gerechtigkeit. Sie ist eine Sünde, die wir „miterhalten“, nicht aber „begangen“ haben. Sie ist ein Zustand von Geburt an, nicht eine persönliche Tat. Wegen der Einheit des Ursprungs aller Menschen
berträgt sie sich auf die Nachkommen Adams mit der menschlichen Natur, „nicht durch Nachahmung, sondern durch Fortpflanzung“. Diese Weitergabe ist ein Geheimnis, das wir nicht völlig verstehen können.
77. Welche weiteren Folgen verursacht die Erbsünde?
405-409
Infolge der Erbsünde ist die menschliche Natur zwar nicht durch und durch verdorben, aber in ihren natürlichen Kräften verletzt, der Unwissenheit, dem Leiden und der Herrschaft des Todes unterworfen und zur Sünde geneigt. Diese Neigung heißt Konkupiszenz.
78. Was hat Gott nach der ersten Sünde getan?
410-412
Nach der ersten Sünde wurde die Welt von Sünden überflutet. Doch Gott hat den Menschen nicht der Macht des Todes überlassen. Im Gegenteil: Er hat ihm auf geheimnisvolle Weise – im „Protoevangelium“ (Gen 3, 15) – den Sieg über das Böse und die Erhebung aus seinem Fall vorausgesagt. Dies ist die erste Ankündigung des erlösenden Messias. Darum wird die erste Sünde sogar „glückliche Schuld“ genannt, weil sie „einen solchen großen Erlöser zu haben verdient hat“ (Liturgie der Osternacht).

Die Erbsünde ist heidnisch. Jesus hatte keine Erbsünde gelehrt

Diese Lehre hat ihren Ursprung in der heidnischen Religion und wurde von dem katholischen Schriftsteller Irenäus aus dem zweiten Jahrhundert in die katholische Kirche eingeführt. Augustinus, der vor seiner Konversion zum Katholizismus Manichäer war, machte sie später zum katholischen Dogma.

Der Manichäismus ist eine Religion, die von dem Perser Mani in der zweiten Hälfte des dritten Jahrhunderts gegründet wurde. Er gab vor, die wahre Synthese aller damals bekannten religiösen Systeme zu sein, und bestand tatsächlich aus zoroastrischem Dualismus, babylonischer Folklore, buddhistischer Ethik und einigen kleinen und oberflächlichen Zusätzen christlicher Elemente. Da die Theorie von zwei ewigen Prinzipien, dem Guten und dem Bösen, in dieser Verschmelzung von Ideen vorherrschend ist und dem Ganzen Farbe verleiht, wird der Manichäismus als eine Form des religiösen Dualismus eingestuft.

https://www.newadvent.org/cathen/02151b.htm

Diese heidnische Religion beeinflusste Augustinus bei der Formulierung der Lehre der Erbsünde

Laut der Bibel steht im alten Testament

Psalm 49,7

Niemand kann das Leben eines anderen erlösen oder Gott ein Lösegeld für ihn geben

Hesekiel 18,20

Denn nur wer sündigt, der soll sterben. Der Sohn soll nicht tragen die Schuld des Vaters, und der Vater soll nicht tragen die Schuld des Sohnes, sondern die Gerechtigkeit des Gerechten soll ihm allein zugutekommen, und die Ungerechtigkeit des Ungerechten soll auf ihm allein liegen

Jeremia 31,30

Nein, jeder stirbt nur für seine eigene Schuld[...]

Dtn 24,16 Väter sollen nicht für ihre Söhne und Söhne nicht für ihre Väter mit dem Tod bestraft werden. Jeder soll nur für sein eigenes Verbrechen mit dem Tod bestraft werden.

Im Evangelium der Nazoräer, Lektion 33, Verse 1-2 steht :

Und einer von ihnen sagte zu ihm: Meister, die Priester sagen, dass es ohne Blutvergießen keine Vergebung gibt. Kann denn das Blutopfer des Gesetzes die Sünde wegnehmen? Und Jesus antwortete: Kein Blutopfer, weder von Tieren noch von Vögeln noch von Menschen, kann die Sünde wegnehmen; denn wie kann das Gewissen von der Sünde gereinigt werden durch das Vergießen von unschuldigem Blut? Nein, es wird die Verdammnis noch vergrößern.


Raku1307  27.08.2024, 02:00

Lieber Wissender! Schreibe doch lieber über die Liebe unseres HERRN zu allen Sündern! Später kommt die Erkenntnis des Wortes! Liebe Grüße Ralf

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CarlosMerida  27.08.2024, 09:11
@Raku1307

Sorry, Fehlanzeige: Tennis ist Islamist: Er kannt nur die Liebe zu Allah - keine andere:(

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