Eine vegetarische Ernährungsweise hilft , den weltweiten Wasserverbrauch zu mindern?
Kann jemand diese Aussagen bewerten ?
Verstehe das nicht so .
4 Antworten
- Wir trinken täglich 3 Liter, „essen“ aber 3000 Liter. Der Wasserverbrauch für die Fleischproduktion ist so hoch, dass ein Veganer 24h am Tag duschen kann und trotzdem noch weniger Wasser verbraucht.
- 18 % aller Treibhausgase entstehen aufgrund der Tierhaltung – das ist noch mehr als alle Flugzeuge, PKWs, LKWs, Schiffe, Motorräder der Welt zusammengenommen produzieren.
- 60% der Futtermittel europäischer "Nutztiere" stammt aus ressourcenarmen Ländern. So wird indirekt das Welthungerproblem verschärft. Über 1 Milliarde Menschen leiden an Armut und Unterernährung. Gleich viele leiden an den Folgen von Überernährung - tragische Ironie!
- Im Schnitt alle 10 Jahre zerstört man bei omnivorer Ernährung 14.600m2 Regenwald, welche als Anbaufläche für Futtermittel genutzt werden, das entspricht 2 Fussballfeldern.
- Bei einer veganen Ernährung erspart man über 1000 Landtieren und zahlreichen Fischen die Haltung in Massenfabriken, Tiertransporte und qualvolle Schlachtung. Es ist längst nicht mehr möglich ohne industrielle Massentierhaltung den Fleischbedarf zu decken. Das Image des glücklichen Tieres auf der Weide ist ein Werbesymbol, das nichts mit der Realität zu tun hat.
- Die Auswirkungen Ihrer eigenen Ernährung und möglichen Veränderungen können Sie kostenlos berechnen: https://www.blitzrechner.de/fleisch
https://service-sans-soucis.ch/pages/de/gesunde-ernaehrung.php
Ja, tut sie. Wenn an Pflanzen anbaut verbraucht das schon viel Wasser...
Wenn an dann z.B. 10kg Pflanzen in ein Tier wirft um 1kg Fleisch zu erzeugen steckt dieses Wasser drin, plus das höherwertige Wasser, das während des Lebens das Tier trinkt und das ist auch nicht wenig.
Es muß ja nicht sofort vegetarisch sein, aber den Fleischkonsum deutlich zu reduzieren wäre für alle Ressourcen besser, nicht nur für das Trinkwasser. Wir würden mehr Leute satt bekommen und gleichzeitig gesünder essen und es erzeugt auch noch weniger CO2 und Methan.
Ja, schon klar. Das aufwendig aufbereitete Wasser das vorne in die Kuh reingeht kommt hinten als sauberes Pool-Wasser wieder raus. Viel Spaß bei Baden.
Kann jemand diese Aussagen bewerten ?
Sie ist Quatsch.
Häufig wird dieses Argument gebracht in dem Zusammenhang, dass „für die Produktion von einem Kilo Rindfleisch ca 15.000 Liter Wasser aufgewendet werden müssen“. Allerdings wird dabei übersehen, dass das Wasser durch die Produktion des Rindfleisches nicht einfach verschwindet sondern wie seit Jahrmilliarden auch weiterhin zur Verfügung steht.
Genau genommen ist das Argument mit dem Wasserverbrauch ein Argument gegen vegane Ernährung. Denn anders als die Viehzucht in Deutschland ver(sch)wendet der Anbau veganer Produkte das Wasser dort, wo es tatsächlich fehlt (z. B. beim Anbau von Mandeln in Kalifornien, Avocado in Mexiko, Quinoa in Bolivien, Tomaten in Südspanien usw.)
Nehmen wir das Beispiel der bei Veganern beliebten Mandelmilch: Die meisten Mandeln stammen aus riesigen Monokulturen mit Mandelbäumen, die sehr, sehr viel Wasser benötigen. Denn die Produktion von 1 Liter Mandelmilch benötigt 17-mal mehr Wasser als die Produktion von 1 Liter Kuhmilch.
Auch der Wassermangel in Almeria hat seine Ursache nicht darin, dass so viel Vieh getränkt wird, sondern dass das gesamte Wasser in die Tomatenzucht geht.
Gleiches gilt für Avocado.
Alex
Je nach aktuellem Konsum könnte der Wechsel zu einer gesunden Ernährungsweise mit wenig Fleisch also zu einer Wasserersparnis von 11 bis 35 Prozent führen. Bei einer Ernährung ohne Fleisch, aber mit Fisch, würden 33 bis 55 Prozent eingespart, bei rein vegetarischer Lebensweise 35 bis 55 Prozent.
Fleischverzicht hilft Wasser sparen - Ärzte Zeitung
Wasser wird nicht verbraucht sondern dem Wasserkreislauf zugeführt. Solche Milchmädchenrechnungen zeigen dass sich manche nicht wirklich im Kopf fit halten.