Ist das nicht Doppelmoral sich vegetarisch/vegan zu ernähren, aber seinem Haustier das Gourmetfleisch zu geben?
Wenn nein warum nicht? Ist nur so eine Frage. PS: Nein ich ernähre mich nicht vegan/vegetarisch und habe auch kein Haustier. Also nicht die Frage falsch verstehen.
12 Antworten
Nein, das sehe ich nicht als Dopelmoral an. Man entscheidet sich ja ganz persönlich für seine Ernährungs- und Lebensweise. Es gibt hierfür ja auch ganz unterschiedliche Gründe.
Seine Haustiere hingegen sollte man schon artgerecht ernähren. Alternative wäre höchstens, sich keine (fleischfressenden) Haustiere anzuschaffen.
Natürlich ist das eine Doppemoral.
Denn das Fleisch für die Haustiere wird nicht im luxuriösen, 100qm Stall mit Pool gehalten, sondern genau so wie jedes andere Schlachtvieh auch.
Ist nämlich das gleiche Vieh, egal ob wirs essen oder die Tiere.
Also, entweder bist du gegen diese Haltung oder du unterstützt sie genau gleich wie alle anderen und bist einfach still.
Eine pure Tierquälerei wär die vegetarische oder gar vegane Ernährung von Tieren die Fleisch als grössten Anteil auf ihrem Speiseplan haben.
Als Mensch kannst du essen was du willst. Du kannst dich auch von Moos ernähren wenn dir das schmeckt. Aber dann sollte man aufhören gegen Viehzucht zu stänkern.
Denn wer ein Haustier hat, der beteiligt sich nun mal daran.
Ergo, sich kein Haustier zu Halten wär die beste Variante. Oder dann eben eines was nur Gemüse frist. Aber selbst da gibts ne Doppelmoral, denn Tiere soll man ja nicht einsperren. Also, ganz drauf verzichten.
Gilt meiner Meinung nach auch für jeden der gegen die Pharmaindustrie und Tierversuche wettert, sich aber schön ne Kopfschmerztablette reinpfeift, mal ne Vitamintablette schluckt oder beim Geschlechtsverkehr irgendwie verhütet.
Nein, das nennt sich Verantwortung für ein abhängiges Tier.
Für sich selbst kann jeder entscheiden, was und wie und wann er essen möchte - aber wer einen Hund oder eine Katze pflegt, der informiert sich ja vorher über eine gesunde und artgerechte Ernährung. Dazu gehört bei einer Katze, die ein Fleischfresser ist, Fleisch und bei einem Hund, der nur ein überwiegender Fleischfresser ist, Fleisch und Nebenprodukte.
Dabei bekommen Haustiere i.d.R. kein Gourmetfleisch - auch das wäre für sie gar nicht gesund, denn sie brauchen auch Fett und Innereien etc. pp.
Wenn jemand sich für ein solches Haustier entscheidet, dann ist es überaus verantwortungsvoll, wenn er es so ernährt, wie es für das Tier am besten ist.
Nicht zu akzeptieren wäre in diesem Zusammenhang, wenn ein solcher Veganer dann aber anderen Menschen Vorwürfe darüber macht, dass sie Fleisch essen. In einem solchen Fall dürfte dieser Veganer dann eben keine solche Haustiere halten.
Veganismus ist nicht umbeding auf die eigen Ernährung bezogen sondern viel mehr zu verstehen, dass es keinen Unterschied zwischen Haustieren und Nutztieren gibt und dass beide die gleichen Rechte auf Leben haben sollen. Hunde kann man gesund vegan ernähren. Katzen aber nicht. Ich ernähre mich Vegan und würde meiner Katze, wenn sie es zum Überleben wirklich braucht auch und sich selbst keine Mäuse fangen kann auch Fleisch aus Freilandhaltung geben. Ich würde das damit argumentieren, dass Katzen Fleisch essen müssen um zu überleben. ganz im gegenteil zu uns menschen.
Eine artgerechte Ernährung des Haustieres sollte nichts mit der Ernährungsform seines Halters / seiner Halterin zu tun haben.
Umgekehrt gibt es so manche Allesesser, die aufgrund falschverstandener Tierliebe ihr Haustier mit sonst was füttern.