Eine Frage an die gläubigen Christen: Warum dürfen Juden kein Schwein essen, Christen aber schon?
11 Antworten
➡️Die Juden leben bekanntlich im.Alttestamentarischen Bund ebenso wie die Mohammedaner.
➡️Beide Haben die Neutestamentarische Offenbarung Jesu Christi nicht angenommen sondern verworfen.Jesus hat den Alten Bund erfüllt,daher ist dieser und sein Gesetz längst vergangen:
Jesus Christus macht das Ganz klar :
Ihr Heuchler! Der Prophet Jesaja hatte Recht, als er über euch sagte: Mt 15,8 Dieses Volk ehrt mich mit den Lippen, / sein Herz aber ist weit weg von mir. Mt 15,9 Es ist sinnlos, wie sie mich verehren; / was sie lehren, sind Satzungen von Menschen. Mt 15,10 Und er rief die Leute zu sich und sagte: Hört und begreift:
Nicht das, was in den Mund hineingeht, verunreinigt den Menschen, sondern was aus dem Munde herauskommt, das macht den Menschen unrein. https://www.uibk.ac.at/theol/leseraum/bibel/mt15.html
➡️Der Mensch ist vom Gesetz befreit weil er kann sich nicht durch Gesetze erlösen kann,sondern die Gnade Gotttes und das Opfer Jesu Christi erlöst ihn.
- Das königliche Gesetz alleine bleibt zu halten,weil Jesus Christus das Alte Testament wie das Gesetzerfüllt hat:
- Das AT wie das AT Gesetz war nur ein voraus gegangenerSchatten,des kommenden Gesetz Christi :
Jak 2,8Wenn ihr dagegen nach dem Wort der Schrift: Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst! das königliche Gesetz erfüllt, dann handelt ihr recht.
➡️Jesus erfüllt das Gesetz und verschärft die Moral Forderung Rigoros :
Ihr habt gehört, dass gesagt worden ist: Auge für Auge und Zahn für Zahn. Ich aber sage euch: Leistet dem, der euch etwas Böses antut, keinen Widerstand, sondern wenn dich einer auf die rechte Wange schlägt, dann halt ihm auch die andere hin. https://www.uibk.ac.at › bibel › mt5 Das Evangelium nach Matthäus, Kapitel 5 - Universität Innsbruc
Hebräer 8,10
Denn das ist der Bund, den ich schließen will mit dem Haus Israel nach diesen Tagen, spricht der Herr: Ich will meine Gesetze in ihren Sinn geben, und in ihr Herz will ich sie schreiben und will ihr Gott sein, und sie sollen mein Volk sein.
Darum lasst uns ernsthaft besorgt sein, dass keiner von euch zurückbleibt, solange die Verheißung, in das Land seiner Ruhe zu kommen, noch gilt. Hebr 4,2Denn uns ist die gleiche Freudenbotschaft verkündet worden wie jenen; doch hat ihnen das Wort, das sie hörten, nichts genützt, weil es sich nicht durch den Glauben mit den Hörern verband. Hebr 4,3Denn wir, die wir gläubig geworden sind, kommen in das Land der Ruhe, wie er gesagt hat: Darum habe ich in meinem Zorn geschworen: / Sie sollen nicht in das Land meiner Ruhe kommen.
Zwar waren die Werke seit der Erschaffung der Welt vollendet; Hebr 4,4denn vom siebten Tag heißt es an einer Stelle: Und Gott ruhte am siebten Tag aus von all seinen Werken; Hebr 4,5
hier aber heißt es: Sie sollen nicht in das Land meiner Ruhe kommen. Hebr 4,6Da es nun dabei bleibt, dass einige hineinkommen, die aber, die früher die Freudenbotschaft empfangen haben, wegen ihres Ungehorsams nicht hineingekommen sind,
Hebr 4,7 setzt er aufs Neue einen Tag fest, nämlich: Heute, indem er durch David, wie schon gesagt, nach so langer Zeit spricht: Heute, wenn ihr seine Stimme hört, / verhärtet euer Herz nicht! Hebr 4,8 Denn hätte schon Josua sie in das Land der Ruhe geführt, so wäre nicht von einem anderen, späteren Tag die Rede. Hebr 4,9Also ist dem Volk Gottes eine Sabbatruhe vorbehalten. Hebr 4,10Denn wer in das Land seiner Ruhe gekommen ist, der ruht auch selbst von seinen Werken aus, wie Gott von den seinigen. Hebr 4,11Bemühen wir uns also, in jenes Land der Ruhe zu kommen, damit niemand aufgrund des gleichen Ungehorsams zu Fall kommt.
Hebr. 10,1: Denn weil das Gesetz nur einen Schatten der zukünftigen [Heils-] Güter hat, nicht die Gestalt der Dinge selbst, so kann es auch mit den gleichen alljährlichen Opfern, die man immer wieder darbringt, die Hinzutretenden niemals zur Vollendung bringen.
Oder
Ihr habt gehört, dass gesagt worden ist: Du sollst nicht die Ehe brechen. Ich aber sage euch: Wer eine Frau auch nur lüstern ansieht, hat in seinem Herzen schon Ehebruch mit ihr begangen. Wenn dich dein rechtes Auge zum Bösen verführt, dann reiß es aus und wirf es weg! https://www.uibk.ac.at › theol › bibel Das Evangelium nach Matthäus, Kapitel 5 - Universität Innsbruck
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Ganz zu schweuöigen von der Vision des Petrus zum Thema :
Die Vision des Hauptmanns Kornelius in Cäsarea
Apg 10,1In Cäsarea lebte ein Mann namens Kornelius, Hauptmann in der sogenannten Italischen Kohorte; Apg 10,2er lebte mit seinem ganzen Haus fromm und gottesfürchtig, gab dem Volk reichlich Almosen und betete beständig zu Gott. Apg 10,3Er sah um die neunte Tagesstunde in einer Vision deutlich, wie ein Engel Gottes bei ihm eintrat und zu ihm sagte: Kornelius! Apg 10,4Kornelius blickte ihn an und fragte erschrocken: Was ist, Herr? Er sagte zu ihm: Deine Gebete und Almosen sind zu Gott gelangt, und er hat sich an sie erinnert. Apg 10,5Schick jetzt einige Männer nach Joppe und lass einen gewissen Simon herbeiholen, der den Beinamen Petrus hat. Apg 10,6Er ist zu Gast bei einem Gerber namens Simon, der ein Haus am Meer hat. Apg 10,7Als der Engel, der mit ihm sprach, weggegangen war, rief Kornelius zwei seiner Haussklaven und einen frommen Soldaten aus seinem Gefolge. Apg 10,8Er erzählte ihnen alles und schickte sie nach Joppe..Die Vision des Petrus in Joppe
Apg 10,9Am folgenden Tag, als jene unterwegs waren und sich der Stadt näherten, stieg Petrus auf das Dach, um zu beten; es war um die sechste Stunde. Apg 10,10 Da wurde er hungrig und wollte essen. Während man etwas zubereitete, kam eine Verzückung über ihn. Apg 10,11 Er sah den Himmel offen und eine Schale auf die Erde herabkommen, die aussah wie ein großes Leinentuch, das an den vier Ecken gehalten wurde. Apg 10,12 Darin lagen alle möglichen Vierfüßler, Kriechtiere der Erde und Vögel des Himmels. Apg 10,13 Und eine Stimme rief ihm zu: Steh auf, Petrus, schlachte und iss! Apg 10,14 Petrus aber antwortete: Niemals, Herr! Noch nie habe ich etwas Unheiliges und Unreines gegessen. Apg 10,15 Da richtete sich die Stimme ein zweites Mal an ihn: Was Gott für rein erklärt, nenne du nicht unrein! Apg 10,16 Das geschah dreimal, dann wurde die Schale plötzlich in den Himmel hinaufgezogen. Apg 10,17Petrus war noch ratlos und überlegte, was die Vision, die er gehabt hatte, wohl bedeutete; inzwischen hatten sich die von Kornelius gesandten Männer zum Haus des Simon durchgefragt und standen am Tor. Apg 10,18Sie riefen und fragten, ob Simon mit dem Beinamen Petrus hier zu Gast sei. Apg 10,19Während Petrus noch über die Vision nachdachte, sagte der Geist zu ihm: Da sind zwei Männer und suchen dich. Apg 10,20Steh auf, geh hinunter und zieh ohne Bedenken mit ihnen; denn ich habe sie geschickt. Apg 10,21Petrus stieg zu den Männern hinab und sagte: Ich bin der, den ihr sucht. Aus welchem Grund seid ihr hier? Apg 10,22Sie antworteten: Der Hauptmann Kornelius, ein gerechter und gottesfürchtiger Mann, der beim ganzen Volk der Juden in gutem Ruf steht, hat von einem heiligen Engel die Weisung erhalten, dich in sein Haus holen zu lassen und zu hören, was du ihm zu sagen hast. Apg 10,23aDa ließ er sie eintreten und bewirtete sie. Tags darauf machte sich Petrus mit ihnen auf den Weg und einige Brüder aus Joppe begleiteten ihn.
https://www.uibk.ac.at/theol/leseraum/bibel/apg10.html
FAZIT :
Es wäre absurd wenn Christen Alttestamentarische Speisegebote beachten täten,es eäre der Beweis dass die Worte Jesu wie Petrus und Paulus komplett ignoriert würden..
NACHTRAG :
Genaueres dazu hier:
https://die-bibel.de/ressourcen/wibilex/altes-testament/reinheit-unreinheit-reinigung-at
Hei ,lies bitte dazu auch folgendes:
https://www.die-bibel.de/ressourcen/wibilex/altes-testament/reinheit-unreinheit-reinigung-at
Ich habe die Nacht über Verbracht das ganze Thema zu sortieren...und die Bibelübersetzung zu prüfen anhand des Urtextes .
Das Ergebnis :Die Bibel übersetzung stimmt vollkommen.Und für alle die den Dingen gerne auf den Grund gehen kann ich folgenden Artikel zum Thema (und der hier vorgebrachten Behauptung eines Users hier ,das sei auf deutsch falsch übersetzt ,entgegentreten.
Tatsächlich muss man zum Schluss komnen ...dass ddr Urtext sogar sehr feinfühlig übersetzt wurde .
(Mein Griechischer Ehemann hat mir um 2 Uhr Nachts ,da ich mich damit rumplagte .und .befasste einen 2 stündigen ,Vortrag zu den hier betreffenden Griechischen Urtext Wörtern auch gehalten) 😅
Er ist ein Philosoph und die alt Griechische Sprache ist reine Philosophie..
Lg ⚘ und Gottes segen zum weiteren Studium.:
https://www.die-bibel.de/ressourcen/wibilex/altes-testament/reinheit-unreinheit-reinigung-at
Danke das du dir sooooo viel zeit genommen hast um mich zu helfen
Und auch dir Gottes segen🙏🏾
Die Aussage, dass man Schweinefleisch essen dürfte geht auf falsche Übersetzungen des neuen Testamentes zurück die dies angeblich lehren. Häufig werden dabei griechische Wörter bewusst oder unbewusst falsch übersetzt sodass bei dem Leser der Eindruck entsteht es sei erlaubt
Beispiele dafür finden sich in Markus 7, Römer 14, Matthäus 15, Apostelgeschichte 10 und 11, 1. Korinther 8 und 10, Kolosser 2 und einige mehr.
Das Neue Testament erlaubt an keiner dieser Stellen den Verzeht von Schwein oder anderen unreinen Tieren, leider wird das jedoch manchmal nicht ganz richtig übersetzt und so entstehen Irrlehren
https://www.die-bibel.de/ressourcen/wibilex/neues-testament/reinheit-unreinheit-reinigung-nt
Fazitaus dem obigen sehr guten Artikel :der leider jetzt völlig zerhackt hier herumliegt ..😐
➡️Kannst und willst du mit dem faktischen Aussagen ,den Texten der Bibel, im NT ...den Worten von Jesus Christus und den Aposteln ,ja den gesamten NT Offenbarungen mitgehen ❓
Wenn Ja dann sei ein Christ ,wenn nicht ,dann bleibe im alten Bunde .
Gesegnete Nacht .
Ehrlicherweise geht der komplette Text absolut am Argument vorbei. Es werden Aussagen aus dem Kontext gerissen oder falsche Behauptungen aufgestellt. Daher halte ich es nicht für nötig darauf zu antworten. Dass koinos unrein bedeuten soll ist falsch, auch wenn er das hier behauptet. Kolosser 2:16, 1.Tim 4 und Galater 2 heben die Gebote Gottes ebenso nicht auf wie geschrieben steht „ich habe Lust an dem Gesetz“ und „sie sind alle Eiferer für das Gesetz“ und „wie nun sollen wir sündigen weil wir nicht unter dem Gesetz sind sondern unter der Gnade? Das sei ferne“
- Mein Mann ist Grieche und beherrscht das Koine des Urtextes sehr gut .Ich auch etwas .
- Wir haben 4 Stunden das Wort besprochen in dieser Nacht .Weil im Griechischen steckt hinter jedem Wort eine ganze Philosophie ..
- Und du der kein Griechisch spricht (wie ich feststellen muss) will dem Theologen (der garantiert auch altgriechisch kann) wiedersprechen.
- Aber das einzige Argument ist deinerseits ,er habe das Wort falsch übersetz.Täte Behauptungen aufstellen .Also nichts sachliches .
- Tatsächlich übersetzt er das nämlich noch sehr höflich ....und absolut korrekt .Und er reisst auch nichts aus dem Kontext ...
Kolosser 2:16, 1.Tim 4 und Galater 2 heben die Gebote Gottes ebenso nicht auf wie geschrieben steht „ich habe Lust an dem Gesetz“ und „sie sind alle Eiferer für das Gesetz“
Aber doch das Gesetz Christi :
Jak 2,8Wenn ihr dagegen nach dem Wort der Schrift: Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst! das königliche Gesetz erfüllt, dann handelt ihr recht.
➡️Lies mal den Hebräerbrief;
Hebräer 7,12
12 Wenn nun aber die priesterliche Ordnung verändert wird, muss auch das ganze Gesetz entsprechend geändert werden
und „wie nun sollen wir sündigen weil wir nicht unter dem Gesetz sind sondern unter der Gnade? Das sei ferne
➡️Ja eben unter der Gnade gelten die AT und somit auch keine AT Speise Gebote mehr .
FAZIT :Naja die Tatsache dass du dich weigerst auf die Agumentation einzugehen ist ja eine für jedermann eine sichtbare Bankrotterklärung deinerseits .2000 Jahre haben die Christen also ihre Religion falsch verstanden und ausgerwchnet du der kein Christ bist ,erklärst sie und Nun ⚘
Was für eine Hybris ..
Also ehrlich gesagt stört mich nur, dass du mich versuchst zu beleidigen… also warum sollte ich darauf antworten? Schau dir doch einfach diese Videoreihe an
https://youtube.com/playlist?list=PLSJU46qbKVYiKMu21l7Da6hUoryCQ7Lbw&si=pd7TwJgfPPYAjyCs
Wenn man dir sagt du könnest kein Griechisch ,dann bist du also beleidigt .
- Aber das stimmt doch ,oder etwa nicht❓
➡️Du schickst mir Videos vom Fleisch auslieferer Nature 23 ,der Strafanzeigen noch und nöcher am Hals hat weil der in seinem "Bibeldorf" junge psychisch kranke Mädchen (Jungfrauen ) exorziert die er auch schon mal in in den Suizit treibt ❗❓
Es gibt einen ganzen Telegram kanal der sich mit dem Dreck deines Gurus Markus ....alias NATURE 23 befasst :NATURE23LEAKS
Schau mal rein,das ist äusserst spannend vor allem seine Audios in denen er er minderjährige Mädchen anmacht .
Den Typen kenne ich seit jahren dieser Judaisierer ist zwar eloquent aber auch er kann garantiert kein Griechisch .
Also bitte beleidige nicht weiter meine nur durchschnittliche Intelligenz .
Ich hatte eh schon recht schnell gerochen,dass der Wind aus der Richtung weht ..
2 .Teil
3. Reinheit und Unreinheit bei Jesus und in den synoptischen Evangelien
Die meisten Stellen in den Evangelien, in denen das Thema Reinheit / Unreinheit angesprochen wird, haben mit Aussatz oder dem Exorzismus ‚unreiner Geister‘ zu tun. Auf der Realienebene sind unter Aussatz eine Reihe von Hautkrankheiten zu verstehen, u.a. Schuppenflechte, Ekzeme, in einigen Fällen auch Lepra (→ Krankheit und Heilung ). Wurde jemand aussätzig, so wurde er gleichzeitig unrein und war somit aus der gesellschaftlichen Ingroup ausgeschlossen. Eine Rückkehr in die Ingroup war nur durch die Wiedererlangung der Reinheit möglich, und dies wiederum nur durch die Heilung des Aussatzes, die zudem noch durch einen → Priester konstatiert werden musste (Mk 1,44 u.a.). Wenn also → Jesus Aussätzige heilte, ermöglichte er ihnen durch die Wiederherstellung ihrer Reinheit die Reintegration in die Gesellschaft. Außergewöhnlich bei den Krankenheilungen Jesu ist, dass er durch die Berührung der Betroffenen selbst nicht unrein wurde (vgl. auch Mk 5,25-34).
Die Austreibung ‚unreiner Geister‘ (Mk 1,23-28 u.a.) geschieht im Dienste des angebrochenen → Reiches Gottes, in dem Unreinheit keinen Platz mehr hat, insofern sie die Beziehung des Menschen zu → Gott zerstört.
Mk 7,1-23 soll an dieser Stelle ausführlicher besprochen werden. Für ‚unrein‘ wird hier durchgängig κοινός verwendet; v9 steht für ‚rein machen‘ bzw. ‚für rein erklären‘ καϑαρίζω (PPA). Älteste Tradition findet sich wahrscheinlich in Mk 7,1f.5.15 (anders z.B. Bultmann, 15). Jesus wird in ein Streitgespräch mit → Pharisäern und Schriftgelehrten verwickelt, weil einige seiner Jünger mit ‚unreinen‘ Händen essen. Die Antwort gibt Jesus in v15: Nicht, was der Mensch aufnimmt, macht ihn unrein, sondern was aus ihm (sc. aus seinem Mund) herauskommt. V19 wird dies noch einmal anatomisch untermauert; was der Mensch aufnimmt, nimmt seinen Weg durch den Magen-Darm-Trakt und wird als Fäzes ausgeschieden, ohne das Herz zu kontaminieren. Unrein macht den Menschen, was von innen kommt. Für Markus hat Jesus damit alle Speisen für rein erklärt (v9b) und so die Ingroup-Outgroup-Grenze zwischen Juden und Heiden de facto aufgelöst, die äußerlich gerade in den Speisegeboten greifbar war.
4. Johanneisches Schrifttum
Im → Johannesevangelium finden sich weder Hinweise darauf, dass der → judenchristliche Evangelist das Rein-unrein-Schema gelebt hätte, noch dass es in der johanneischen Gemeinde einen Konflikt darum gegeben hätte. Das Johannesevangelium macht ganz den Eindruck einer Schrift, deren Community das Rein-unrein-Schema hinter sich gelassen hat. Diejenigen, die Jesu Tod bewirken, werden sogar dezidiert als Menschen apostrophiert, denen das Rein-unrein-Schema etwas bedeutet (Joh 18,28). Joh 3,25 wird die Johannestaufe als Reinigung (καϑαρισμός) bezeichnet.
Im johanneischen Schrifttum außerhalb des Johannesevangeliums wird zwar Reinheitsbegrifflichkeit verwendet, jedoch hat sie keine rituelle Konnotation mehr (1Joh 3,3; Apk 7,14; Apk 21,27; Apk 22,14f).
5. Paulus
Eine der grundlegenden Einsichten → Paulus’ ist die der → Rechtfertigung durch Christus, die Juden wie Heiden gilt. Diese Rechtfertigung durch Christus geschieht „ohne das → Gesetz“ (Röm 3,21), d.h. ohne die Einhaltung der kultischen → Tora und der → Beschneidung. Die jüdisch-heidnische Ingroup-Outgroup-Grenze wird so durch Christus überwunden, entsprechend werden die Reinheitsvorschriften obsolet. Das Gal 2,11-21 überlieferte sogenannte factum Antiochenum bezeugt einen frühen Konflikt um die jüdischen Speisevorschriften zwischen heidenchristlichen und judenchristlichen Gruppierungen. In → Antiochia meidet → Petrus nach der Ankunft von (die Reinheitsgebote noch haltenden) Judenchristen die Tischgemeinschaft mit Heiden. Paulus stellt ihn daraufhin öffentlich zur Rede und unterstreicht, dass der Mensch nicht durch „Werke des Gesetzes“, sondern durch „den Glauben an Jesus Christus“ gerecht werde (v6). In anderen Zusammenhängen empfiehlt Paulus allerdings, auf den Verzehr von → true zu verzichten, und zwar dann, wenn empfindsame Christengemüter dadurch in ihrem Gewissen angefochten werden (1Kor 8,7-13, vgl. auch Röm 14,20).
6. Deuteropaulinen
In Tit 2,14 heißt es von Christus, dass er sich selbst ein Volk zum Eigentum „gereinigt“ habe. Ähnlich spricht Eph 5,26f davon, dass Christus die Gemeinde (ἐκκλησία) durch das „Wasserbad im Wort“ gereinigt habe.
Auffällig bei den beiden Stellen ist, dass, wo Paulus noch von einer Wechselseitigkeit von Heidenchristen und Judenchristen spricht, dies hier nicht mehr geschieht.
Kol 2,16
wirft die bei Paulus noch virulenten Gewissensfragen bezüglich Einhalten oder Nichteinhalten von Speisevorschriften gänzlich über Bord. Ähnlich verhält es sich 1Tim 4,1-5, wo solche, die die Einhaltung von Speisevorschriften gebieten, sogar als „verführerische Geister“ und „Lügenredner“ bezeichnet werden.
Fortsetzung folgt
2Kor 6,14-7,1 ist wohl als Eintragung von späterer Hand anzusehen. Vermutlich stammt der Verfasser aus dem Umfeld der → Qumrangemeinde (vgl. Gräßer, 265; Lang, 310f; anders dagegen z.B. Schmeller, 378-382)
Erkläre die Bedeutung von κοινός im Unterschied zu ἀκάθαρτος.
Das zu erklären täte ein ganzes Buch füllen:
Daher überlasse ich das dem
CHRISTIAN WETZ
Dr. Christian Wetz
Institution:Institut für Evangelische Theologie und Religionspädagogik, Carl von Ossietzky Universität Oldenbur
Zitat:
Reinheit / Unreinheit / Reinigung (NT)Christian Wetz(erstellt: September 2011)Artikel als PDF
Permanenter Link zum Artikel: https://bibelwissenschaft.de/stichwort/53921/
Inhalt1. Wortfeld und Wortstatistik
2. Rein/unrein als soziologische Kategorien / Kulturanthropologisches
3. Reinheit und Unreinheit bei Jesus und in den synoptischen Evangelien
1. Wortfeld und Wortstatistik
Zum Wortfeld ‚Reinheit / Unreinheit‘ gehören Wörter, die mit καϑαρός (rein), solche, die mit ἅγιος (→ heilig) und solche, die mit κοινός (gemein, gewöhnlich, unrein) assoziiert sind. Die Wortstatistik liefert folgendes Bild (Abweichungen durch Lesarten möglich):
ἅγιος (heilig, rein) 230x in fast allen Schriften des NT.
ἁγιάζω (heiligen) 28x im NT.
ἁγιασμός (Heiligung) 10x im NT.
ἁγιότης (Heiligkeit) 2x im NT (Hebr 12,10; 2Kor 1,12).
ἁγιωσύνη (Heiligkeit) 3x im NT (Röm 1,4; 2Kor 7,1; 1Thess 3,13).
καϑαρός (rein) 27x im NT, davon 0x in Mk, 1x bei Paulus (Röm 14,20).
ἀκαϑαρσία (Unreinheit) 10x im NT, davon 1x in den Evangelien (Mt 23,27).
ἀκάϑαρτος (unrein) 32x im NT, davon 11x bei Mk, 6x bei Lk, 5x in Apg, 5x in Apk.
καϑαρίζω (reinigen) 31 x im NT, davon 7x in Mt, 7x in Lk, 4x in Mk, 4x in Hebr, 3x in Apg.
καϑαρισμός (Reinigung) 7x im NT, davon 0x in Mt, 0x bei Paulus; typisch ntl Wort, außerhalb eher καϑαρμός und κάϑαρσις.
καϑαρότης (Reinheit) 1x im NT (Hebr 9,13).
κοινός (gemeinsam, unrein) 14x im NT (davon 4x in der Bedeutung ‚gemeinsam’ und 10x in der Bedeutung ‚profan‘, ‚unrein‘).
κοινόω (gemein machen, verunreinigen) 14x im NT, stets in der Bedeutung ‚verunreinigen‘.
Das Bedeutungsspektrum der hier besonders interessierenden Wortgruppe καϑαρός κτλ. reicht von ‚rein‘ im Sinne von ‚sauber‘ (z.B. Mt 27,59: σινδών καϑαρά, reines Leinen; Philo, spec. Leg 3,58: ὕδωρ καϑαρόν; sauberes Wasser) über ‚kultisch rein‘ (z.B. Röm 14,20: von Speisen; Tit 1,15a.c) bis ‚rein von Sünde‘ (z.B. Mt 5,8; Tit 1,15b).
2. Rein/unrein als soziologische Kategorien / Kulturanthropologisches
Eine Rein-unrein-Dichotomie ist von kultischer, nicht oder nur in geringem Umfang von hygienischer Bedeutung. Auf soziologischer Ebene ist mit der Funktion der Konstituierung von Ingroup-Outgroup-Grenzen zu rechnen. Dem Angehörigen einer Gesellschaft wird sie dadurch luzide und systematisierbar, dass er einzelne Gruppen und Individuen nach dem Rein-unrein-Schema einteilen kann. „Nur dadurch, daß man den Unterschied zwischen Innen und Außen, Oben und Unten, Männlich und Weiblich, Dafür und Dagegen scharf pointiert, kann ein Anschein von Ordnung geschaffen werden“ (Douglas, Reinheit 16f). In Palästina hat das Rein-unrein-Schema den Primat im Wertekanon, noch vor solchen Einteilungen wie ‚Ehre / Schande‘, ‚Gleichheit / Ungleichheit‘, ‚Gerechtigkeit / Ungerechtigkeit‘, die für andere Gesellschaften des antiken Mittelmeerraumes von Bedeutung sind (vgl. Thyen 536). Reinheit ist hierbei in erster Linie als Normalität oder Ganzheit zu denken (vgl. Frenschkowski / Kreuzer 901), die durch unreine Dinge oder Prozesse gestört wird. Unreinheit kann erzeugt und übertragen werden u.a. durch: Krankheiten (v.a. Hautkrankheiten), Körperausscheidungen (Fäzes, Sperma, Menstruationsblut), menstruierende Frauen, Leichname, Verspeisen (teilweise auch Berühren) ‚unreiner‘ Tiere. Gerät jemand in den Zustand der Unreinheit, so kann er i.A. durch das Befolgen bestimmter Rituale sich selbst in den Zustand der Reinheit zurückversetzen. Dies gilt nicht für Unreinheit durch Krankheiten.
Fortsetzung folgt:
Bei den Juden wurde es in der Thora verboten, während es Jesus legalisierte:
Für Jesus war die Rechtschaffenheit nicht davon abhängig, was jemand aß oder trank. Er sagte:
Und er spricht zu ihnen: Seid auch ihr so unverständig? Begreift ihr nicht, dass alles, was von außen in den Menschen hineingeht, ihn nicht verunreinigen kann? Denn es geht nicht in sein Herz hinein, sondern in den Bauch, und es geht heraus in den Abort. Damit erklärte er alle Speisen für rein. Er sagte aber: Was aus dem Menschen herauskommt, das verunreinigt den Menschen. Denn von innen aus dem Herzen der Menschen kommen die bösen Gedanken hervor: Unzucht, Dieberei, Mord, Ehebruch, Habsucht, Bosheit, Arglist, Ausschweifung, Neid, Lästerung, Hochmut, Torheit; alle diese bösen Dingen kommen von innen heraus und verunreinigen den Menschen. (Markus 7,18-23; Hervorhebung von Mark Gabriel)
Quelle: Jesus und Mohammed von Dr. Mark A. Gabriel, S. 227-228
Ich bin zwar Vegetarier, aber Christen dürfen schon Schweinefleisch essen (dabei aber auf gute Tierhaltung achten; vgl. Sprüche 12,10).
Die Juden sollten nach dem Gesetz des Mose kein Schweinefleisch essen. Da Christen aber nicht unter diesem Gesetz stehen, das dem Volk Israel gegeben wurde und das Jesus erfüllt (Matthäus 5,17) und zu seinem Ende bzw. Endziel gebracht hat (Römer 10,4), ist ihnen das Essen von Schweinefleisch erlaubt.
In Apostelgeschichte 10,9-15 steht: "Am folgenden Tag aber, während jene reisten und sich der Stadt näherten, stieg Petrus um die sechste Stunde auf das Dach, um zu beten. Er wurde aber hungrig und verlangte zu essen. Während sie ihm aber zubereiteten, kam eine Verzückung über ihn. Und er sieht den Himmel geöffnet und ein Gefäß, gleich einem großen, leinenen Tuch, herabkommen, an vier Zipfeln auf die Erde herabgelassen; darin waren allerlei vierfüßige und kriechende Tiere der Erde und Vögel des Himmels. Und eine Stimme erging an ihn: Steh auf, Petrus, schlachte und iss! Petrus aber sprach: Keineswegs, Herr! Denn niemals habe ich irgendetwas Gemeines oder Unreines gegessen. Und wieder erging eine Stimme zum zweiten Mal an ihn: Was Gott gereinigt hat, mach du nicht gemein!"
Da das Schwein auch zu den vierfüßigen Tieren der Erde gehört, wird es also in der Apg. 10 im Vers 12 beschrieben (mit anderen Tieren). Wichtig ist generell, dass die Speisevorschriften, die im Alten Testament für den Bund mit dem Volk Israel aufgestellt wurden, im neuen Bund mit den Christen nicht mehr gelten sollten ("Was Gott gereinigt hat, mach du nicht gemein!").
Weil Jesus sagte, dass es nicht so wichtig ist, was in den menschlichen Körper hinein kommt. Viel wichtiger ist es, was aus dem Inneren des Menschen herauskommt (Liebe, Vergebung, Güte usw.).
Er hat auch oft darauf hingewiesen, dass man nicht einfach nur blind die heiligen Schriften befolgen soll, sondern dass es viel wichtiger ist, dass man die zentralen Gebote der Nächstenliebe und Barmherzigkeit wirklich auslebt.
Ja aber die Juden und die Christen habe denn gleichen Gott warum hat er dann nicht in alte Testament gesagt und Gott ändert sich nicht
Jesus Christus ist Teil von Gott und hat viele Aussagen aus dem Alten Testament richtiggestellt. Die Juden haben sich zu sehr auf blinde Regeln konzentriert und dabei völlig vergessen, was wirklich wichtig ist. Das wollte Jesus ihnen vermitteln.
Vielen dank!!!