Ein Hengst..Vorteile und Nachteile?

8 Antworten

Ganz ehrlich? Du, mit 6 Jahren Reiterfahrung  fürchte ich offen gesagt, dass Du Dich mit Hengsthaltung, wrst recht Deckhengst, komplett überfordern würdest. Es sei denn, Du hättest ständig fachliche Hilfe vor Ort - aber dann wi dest du ja hier nicht solche Fragen stellen.

Schon diem.aussage" ich kenne mich mit Pferden gut aus", bedeutet, dass Dir nich nicht einmal klar ist, was das heißt. Denn das würde  einer nach Jahrzehnten nicht ( mehr) von sich zu behaupten wagen. 

Erst, wenn man weiß, dass man fast nichts weiß, beginnt man zu begreifen, was man alles zu lernen nötig hätte...

Ein eigenes Pferd, das ist schon ambitioniert, aber denkbar bei Deiener Erfahrung. Hengsthaltung allerdings ist ein Kapitel fur sich...Und wieder viel zu komplex, um hier zu beantworten.


Tschulea  19.01.2017, 00:15

Ja, das stimmt allerdings, niemand der wirklich viel Erfahrung mit Pferden hat sagt, dass er "sich gut mit Pferden auskennt" 😄
Jemandem der wirklich Erfahrung hat merkt man das direkt am schreiben an, finde ich 😄

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sukueh  19.01.2017, 10:56
@Tschulea

Wenn sich jemand "gut mit Pferden auskennt" würde das ja auch bedeuten, dass er die Vor- und Nachteile eines Hengstes auch schon selber kennt.

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Ein Hengst ist so gesehen auch nicht anders im Umgang, als ein Wallach oder eine Stute, sofern er gut erzogen ist.

Problematisch wird ein Hengst erst, wenn er rausbekommen hat, dass er mit dem zuviel an Testosteron die Überhand gewinnt und eben Imponiergehabe den/die Besitzer/in auch einschüchtern oder gar verletzen kann. Angst ist das allerletzte, was man im Umgang mit Hengsten gebrauchen kann, denn sie durchschauen dich schneller und besser, als ein Mensch das je könnte.

Viel hängt von deiner Körpersprache ab, deiner Stimmlage, deiner Art mit einem Hengst umzugehen, wobei man trotzdem Vorsicht walten lassen muss, denn es sind immer noch Tiere, die von Urinstinkten geprägt sind und von diesen auch geleitet werden. 

Manche müssen auf Biegen und Brechen die Anführer der Herde sein und wissen genau, wie sie Artgenossen einschüchtern oder vertreiben, anderen ist´s komplett Wurscht und denen geht´s dann an der Schweifrübe vorbei... Eine Charaktersache, wie bei uns Menschen auch.

Wie gesagt, das A und O im Umgang mit Hengsten ist wie immer das Vertrauen des Besitzers und natürlich die konsequente und ehrliche Erziehung. Ohne letztere wird´s schwierig mit einem Hengst und wer sich nicht richtig durchsetzen kann, zieht schnell den Kürzeren was auch richtig gefährlich werden kann.

Zu deiner Frage bezüglich als Deckhengst: da gilt das gleiche, wie ich bereits erwähnt habe, nur muss noch mehr darauf geachtet werden, dass der Hengst nicht den Kopf verliert, wenn er eine wohlig duftende Stute wahrnimmt. Er muss gelernt haben und wissen, wann er "darf" und wann nicht, denn einen Rüpel sehen weder die Stutbesitzer gerne (das macht übrigens schnell die Runde bei Züchtern) und kontrollierbar ist er dann auch nicht mehr. All das wirft einen ganz schlechten Schatten auf deinen Hengst und vor allem auf dich.

Warum muss es ausgerechnet ein Deckhengst sein, wenn ich fragen darf?

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Dressur bis Klasse S*, über 30 Jahre Erfahrung

Dahika  18.01.2017, 19:35

Aha, du das traust du einer Freizeitreiterin zu, die seit sechs jahren reitet? Lächerlich!

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kaltblueterin  18.01.2017, 19:37
@Dahika

Hab ich das irgend wo geschrieben? Hab lediglich ein paar Sachen angerissen, die nicht ganz unwichtig sind, wenn es schon ein Hengst sein muss.

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Dahika  18.01.2017, 19:42
@kaltblueterin

Du romantisierst das Ganze aber. Das, was du schreibst, mag für sehr erfahrene leute gelten, die zudem einen eigenen Stall haben. Aber nicht für eine romantische Freizeitreiterin. Das gibt eher Tote als dass das Mädel glücklich wird.

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kaltblueterin  18.01.2017, 19:48
@Dahika

Wo ist da romantisiert? Muss jeder gleich den Emotionen und dem Unmut freien Lauf lassen oder kann/darf man das auch sachlich beantworten für jemanden der eben nicht die Erfahrung hat?

Geht nicht um das, dass das Mädel jung ist, sondern um die Frage, nicht um deinen Gemütszustand, auch wenn du das als lächerlich abtust.

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VanyVeggie  18.01.2017, 22:01
@Dahika

Verstehe dein Problem jetzt ehrlich gesagt auch nicht... Vor allem aber die Aussage "Freizeitreiterin, die erst 6 Jahre reitet". 

Muss man Turniere reiten, um einen Hengst zu halten? Da sammelt man ja auch so viel Erfahrung im Umgang mit Hengsten. Bzw muss man überhaupt reiten, um mit einem Hengst arbeiten zu können? Nein.

In 6 Jahren kann man viel lernen. Zumal lernt jeder unterschiedlich, manche sind für etwas geboren und brauchen nicht viel. Andere hingegen brauchen allein Jahrzehnte um einen Tierarzt zu rufen. ;) 

Die Antwort ist top! Hier spricht jemand, der auch wirklich Erfahrung mit Hengsten hat. Ich sehe hier nix Romantisches, sondern lediglich einen sachlichen Text, der vor allem nicht verallgemeinert sondern auf den FS eingeht. 

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Urlewas  18.01.2017, 22:44
@VanyVeggie

Van Veggy, Das Madel,ist 13 und träumte kürzlich noch von einem Mustang oder einen Schlachtpferd, wenn ich mich recht entsinne....

Ich denke, diese Fragen sind sowieso rein hypothetisch. 

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kaltblueterin  18.01.2017, 23:03
@Urlewas

Urle, wenns so ist, kann man das auch vorher sachlich im Kommi ansprechen, da muss man nicht rumgiften, wie ein pubertierender Jugendlicher und mir Romantisierung unterstellen oder meinen durchaus sachlichen Beitrag als Schwachsinn darstellen.

Hengsthaltung ist ein Thema für sich, das denke ich weiß jeder ansatzweise, der mit Pferden zu tun hat.

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Urlewas  18.01.2017, 23:52
@kaltblueterin

Liebe Kaltblüterin, ich habe weder herumgegiftet, noch irgendjemandem irgendwas unterstellt oder dargestellt.

Sollte da etwas misverstanden worden sein, tut es mir leid.

Mein Ansinnen ist es, zu versuchen, Fragen möglichst so zu beantworten, wie es für die jeweilig fragende Person passend ist.

Und ich wüßte nicht, in wie fern ich da nun unsachlich gewesen sein sollte?

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VanyVeggie  19.01.2017, 05:51
@Urlewas

Mir geht es hier um´s Prinzip. Wie kalti schon schrieb, das geht auch sachlicher. Zumal die Tatsache, dass die FS erst 13 Jahre alt ist hier nicht erwähnt wurde. Nein, stattdessen setzt man hier wohl Jahrzehnte Turniererfahrung voraus.

Ich denke als 13-Jährige darf man auch etwas träumen. ;)

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Einen Hengst artgerecht zu halten ist oft schon eine sehr große Herausforderung. In den meisten Pensionsställen kommen diese entweder gar nicht auf die Weide oder nur alleine. Manche Ställe nehmen auch gar keine Hengste auf. An deiner Stelle würde ich mich mal in den Pensionsställen in der näheren Umgebung umhören, wie es denn dort mit der Hengsthaltung aussieht.

Ohne Erfahrung in der Zucht zu haben würde ich den Hengst nicht zum Deckeinsatz "vermieten".

Mit 6 Jahren Reiterfahrung solltest du dir meiner Meinung nach keinen Hengst holen. Denn so wie es aussieht hast du 0 Ahnung davon - und um einen Hengst zu besitzen sollte man, finde ich zumindest, schon etwas mehr Erfahrung haben.
1. nehmen viele Ställe gar keine Hengste auf
2. müssen Zäune bei Hengsten nicht 2 Meter hoch und befestigt sein?
3. bei einem Hengst musst du wirklich immer zusehen, dass du der Chef bleibst. Klar, es gibt genügend Hengste, denen man gar nicht anmerkt dass sie noch Hengst sind. Aber das weißt du ja im voraus nicht.

Ich denke die Vorteile sind das Hengste manchmal eine prachtvollere Ausstrahlung haben aber sonst fallen mir nur negative Sachen ein Wie das ein Hengst manchmal schwer zu Händen ist.  Wie z.b wenn du an deinem Stall reiten willst aber in der halle auch eine Stute ist kann es sein das du das Pferd nicht mehr Händen kannst..

Klar gibt es "brave" und "schwierige" Hengste so ist es bei Stuten und Wallachen ja auch aber ich glaube es kommt hier bei auf den Carakter des Pferdes an. Lg:)