Eigenen Hund an neuen Hund von Freunden gewöhnen?
Unsere Freunde haben einen neuen Hund, Hovawart
Hündin, nachdem ihr Havaneser Rüde vor einem Jahr
verstorben ist. Meine Cousine und ich waren früher regelmäßig
zu Besuch dort mit unseren Havanesern und die Hunde haben sich
Super verstanden. Wir waren nun auch einige Male zu
Besuch, um die neue Hündin namens Stella kennenzulernen.. Sie war noch
Sie war noch ein Welpe und wurde von den Havis nur angeknurrt und
mit Ablehnung behandelt. Unsere Hunde sind 3 und 6 Jahre
alt.Wenn Stella sich beharrlich immer wieder näherte und zum Spielen aufforderte,
knurrten die Havis und fletschten genervt die Zähne.
Stella versuchte auch aufzuspringen,
Das kann nun garnicht geduldet werden kann, aufgrund des Gewichts und
Größenverhältnisses.
Wir mussten die Besuche dann aufgrund
von Corona Erkrankungen unsererseits einstellen. Unsere Freunde möchten
gerne, dass wir die regelmäßigen Besuche wieder aufnehmen. . Inzwischen ist Stella
10 Monate alt und wir haben Bedenken, dass sich das ablehnende Verhalten
unserer Hunde nicht geändert hat und evtl. Rangeleien aufgrund der Größe
von Stella gefährlich werden können.
Hat jemand eine ähnliche Erfahrung gemacht, bzw ähnliche Probleme gehabt?
.
4 Antworten
Erwachsene Hunde finden Welpen oft nicht toll. Welpen sind ungestühm und noch etwas distanzlos, sie müssen die Spielregeln des Lebens erst lernen und versuchen vieles auch einfach immer wieder. Sie testen und das ist normal. Genauso ist es normal, dass erwachsene Hunde dann mal einen Satz heiße Ohren austeilen.
Wichtig ist hier, dass die Menschen eingreifen, regeln, managen und auch mal schützen. Alles nur in Maßen, aber es ist wichtig. Große Hunde können meist recht gut einschätzen, wie groß sie tatsächlich sind, sobald sie etwas älter sind. Testet es und seid eben bereit, dazwischenzugehen.
Trefft euch auf neutralem Grund und geht erstmal gemeinsam spazieren.
Ich sagte ja auch nicht, dass sie ohne Leine spazieren gehen sollten. Und ich sagte auch nicht, dass sie mit den Händen dazwischen gehen sollen.
Und ich sagte auch nicht, dass sie mit den Händen dazwischen gehen sollen.
Du schreibst „eingreifen“, da dachte ich nicht an Füße, also z.b: dazwischen stellen, wenn die sich beißen. Was meinst du denn?
Was bedeutet denn "eingreifen" per Definition? Eingreifen kommt nicht vom Greifen, was man mit den Händen tut. Per Definition bedeutet "eingreifen", dass man durch entscheidendes Handeln einschreitet. Und da gibt es diverse Möglichkeiten, das muss nicht einmal körperlich passieren.
diverse Möglichkeiten
Dann berichte bitte von deinen Erfahrungen, ich möchte dazulernen. Nach meiner Kenntnis sind Hunde nicht rückrufbar bei Beißereien.
Laut brüllen und in die Hände klatschen - damit habe ich schon Keilereien unterbrechen können. Den initial attackierenden Hund mit einer Leine abwerfen kann ihn ebenfalls rausreißen aus der Situation. Den attackierenden Hund von hinten packen und hochheben, sodass er kopfüber hängt, ist je nach Größe des Hundes und je nach eigener Risikobereitschaft ebenfalls eine Möglichkeit - die meisten Hunde lassen dabei reflexartig los.
Das sind nur mal ein paar Möglichkeiten. Grundsätzlich ging es hierum in der Fragestellung jedoch nicht und ein ernstzunehmender Kampf ist hier auch eher weniger zu erwarten.
Hi,
Deine fanden schon den Welpen doofe, ich fürchte das Modell pubertierendes Riesenbaby nun auch nicht unbedingt auf Begeisterung stösst😄 wichtig wäre hier das ihr eure Hund schützt, so Pubertiere kommen auch mal auf die Idee ihr gegenüber zu testen und bei nichtbestehen zu überrennen, kommt hier auch drauf an wie selbstsicher eure auftreten, denn schwäche wird erkannt und genutzt. Am leichtesten ist es einfach erstmal Gassi zu gehen, denn beim ersten Treffen sind alle Hunde erstmal nervös, das können dann erstmal schön ablaufen wenn die Unruhe raus ist kann man sie zusammen führen und mal schauen wie es läuft . Da deine Freunde nun ein territorialen Hund geholt haben würde ich erstmal ganz ganz lange Zeit nur Gassi gehen und wenn ohne knötterei alles klappt könnt ihr zusammen rein gehen, denn irgendwann wird die Passion entdecken und dann sind deine Hunde im schlimmsten Fall für ihn nur Eindringlinge.
Die meisten erwachsenen Hunde finden Welpen nur blöd und nervig.
Das kann sich jetzt durchaus geändert haben.
Versucht es doch einfach nochmal - trefft Euch auf neutralem Gelände und geht erstmal gemeinsam Gassi. Dann seht ihr schon wie sich das entwickelt.
Warum trefft ihr euch mit euren Hunden nicht auf neutralem Boden? Mit "einem Versuch" wird das natürlich nicht getan sein , das bedarf mehrerer Treffen.
Ich habe schon seit etwas mehr als 20 Jahren Hunde aus dem Tierschutz und noch niemals Probleme gehabt mit der Vergesellschaftung, egal wie groß oder klein die Hunde auch waren. Selbst Welpen waren für die 'Straßenhunde' kein Problem. Ebenso Katzen und andere Haustiere.
Nehmt euch die Zeit und führt eure Hunde spielerisch zusammen, nur so kann es gelingen.
Aber nicht mit der Hand, hat mich ein Fingerglied gekostet. Ich denke nicht, dass es abgebissen wurde, sondern durch mein Zurückziehen Haut und Nagel abgerissen. Da musste der Knochenstummel auch entfernt werden. Nachbar hat den Rest noch mitgegeben im Krankenwagen, war natürlich nicht zu gebrauchen.
Bei kritischen Hundebegegnungen alle Hunde an die (lange) Leine, damit man sie zurückziehen kann.
Noch besser: Hunde durch Gitter trennen, damit sie sich sehen und aneinander gewöhnen können. Oder in der Wohnung getrennt an Möbel anbinden.
Hat zwischen meinen Wauzis und Gasthunden immer geklappt.