Durften schon immer Lernbehinderte auf Gemeinschaftsschulen?

Das Ergebnis basiert auf 9 Abstimmungen

Nein 100%
Ja 0%
Freaking0ut  13.05.2020, 23:42

Es gibt nicht "schon immer" Schulen... Insofern ist deine Frage unverständlich...

Ausserdem: was meinst du mit "Gemeinschaftsschule"

Hexenhobia 
Beitragsersteller
 13.05.2020, 23:45

Mein gott das weiß ich es das so schwer zu verstehen was ich damit meine?

6 Antworten

Nein

Es gab Hilfsschulen und später umbenannt in Sonderschulen. Ich denke dass viele früher gar keine Schule gesehen haben. Etwa seit 1918 gibt es für alle die Schulpflicht und es gab die Möglichkeit dass ein Kind als unbeschulbar erklärt wurde. Das hängt mit dem Grad der Behinderung zusammen. In der Stadt war es sicher einfacher ein Kind auf eine solche Schule zu schicken, aber auf den Dörfern war der Weg zu weit. Viele blieben deshalb in der Hauptschule an ihrem Wohnort und liefen dann eben so nebenher mit.

Früher 'durften' sogar normal-begabte, die körperliche Einschränkungen hatten, nicht automatisch auf normale Schulen! Man war nicht darauf eingerichtet (Rampen, Fahrstühle, ...) und hatte häufig keine Lust, sich extra um sie zu kümmern, auch weil man nicht drauf vorbereitet war! Vermutlich haben es auch viele auch vordergründig abgelehnt und einfach behauptet, dass die bei körperlichen Einschränkungen auch nicht schlau genug für einen normalen Abschluss wären.

Durften....

das Problem lag oft umgekehrt.

Selbst wenn bei einem Kind wirklich besondere Förderung an einer spezialisierten Schule angesagt war, griff oft das "Elternrecht".

"Mein Kind doch nicht". So, wie jeder Zausel angeblich befähigt sein soll, ein Abitur zu erreichen.

Dazu mussten "Gutachten" geschrieben werden, der Schulrat konnte etwas dagegen haben, die Eltern meist sowieso.

Inklusion ist schädlich für "Sonderschüler" und Schüler in Normalklassen, die nun nicht mehr voran kommen.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung
Nein

Selbst die Gemeinschaftsschule gibt es noch nicht so lang. Nannte sich zu meiner Zeit Hauptschule, Realschule oder Gymnasium.

Dann gab es noch Förderschule (Sonderschule) für Kinder, die bereits in der Grundschule oder später auf der Hauptschule überfordert waren.

Von Integrationslehrern hörte ich zum ersten Mal vor 20 oder 25 Jahren.

Nein

Das ist ein relativ neuer Ansatz, der sich Inklusion nennt.

Eigentlich ist es ein ziemlich hastig verwirklichtes Modell, das den nördlichen Ländern wie Finnland abgeschaut wurde, ohne dass die vielen Lehrkräfte und andere Recourcen zur Verfügung stehen.

Ich finde, das Experiment ist auf Kosten der Schüler missglückt, denn so etwas muss wachsen. Das kann man nicht von heute auf morgen umsetzen.