Ist es in Ordnung, lernbehindete Schüler in eine normale Schule gehen zu lassen?
Hallo, ist es in Ordnung, dass man lernbehinderte Schüler in eine normale Schule gehen lässt und dann auch noch somit die Realschule machen?
Ist diese Entscheidung von ihren Eltern das lernbehinderte Kind trotz Lernbehinderung in eine normale Regelschule gehen zu lassen?
Stimmt das wirklich, dass die lernbehinderten Schüler in den normalen Schulen besser aufgehoben werden als in der Förderschule? Könnt ihr da auch die Sicht der Eltern verstehen?
Wo hätte das lernbehinderte Kind besser aufgehoben? In der normalen Sekundarschule oder in der Förderschule?
Wenn die Eltern so handeln, handelt es sich um gute und liebe Eltern?
Nennt man das auch Inklusion?
Und bitte mit Begründung
9 Stimmen
8 Antworten
Aber nur wenn die zusätzliche Lehrer oder Therapeuten auch mitarbeiten dürfen.
Leider sind sie nicht immer vorhanden oder es fehlen die nötigen Gelder dazu!
Inklusion kann nur gut funktionieren, wenn alle Voraussetzungen eingehalten werden, damit die lernbehinderte Schüler gut gefördert werden können!
Ich freue mich für jedes Kind, das sich in der Schule wohlfühlt. Bei Luisa und ihrer Klasse läuft es perfekt, und das ist schön.
Aber es gibt eben auch Gegenbeispiele, bei denen sich "Förderkinder" in keinster Weise integrieren können, frustriert und überfordert sind oder krankheitsbedingt so massiv stören, dass die (angebliche) Inklusion zur offenen Ausgrenzung wird.
Ich hoffe, dass Luisa einen "richtigen" Abschluss schafft und einen Beruf findet, der ihr Freude macht. Und nicht bis zum Ende der Ausbildung so "nachteilsbeausgleicht" wird, dass der Wechsel in den ersten Arbeitsmarkt misslingt.
Man könnte einfach mal "Nachteilsausgleich Berufsschule" googlen.
Und sich fragen, inwieweit man erwarten kann, dass es im Berufsalltag so weitergeht wie bisher. Wenn du mehr Zeit für deine Prüfungen kriegst, ist das eine Sache, wenn du bei gleichem Gehalt aber weniger Leistung bringen musst, eine andere.
In deinem Fall würde der Schreibkram vermutlich mit Sprachingabe ganz gut funktionieren, wenn aber jemand bei Aldi an der Kasse sitzt und das Wechselgeld mühsam Münze für Münze abzählen und dann zur Kontrolle nochmal in den Taschenrechner eingeben muss, laufen erst die Kunden Amok und dann die Kollegen...
Ubd wenn ich eine Ausbildung zum Biologisch Technischen Assistenten mache?
Du gehst in die 10. Klasse, denkst du nicht, du kannst selbst herausfinden, wie sich deine persönliche Einschränkung auf deinen persönlichen Wunschberuf auswirkt?
Lehrer, Ärzte, Kammer... es gibt so viele Menschen, die das realistischer einschätzen können als wir hier.
PS:
https://www.gutefrage.net/frage/kann-es-sein-dass-ich-die-ausbildung-nicht-machen-darf
Das kann man so pauschal nicht abstimmen. Wie immer in solchen Berichten ist die im Artikel beschriebene Luisa ein Musterbeispiel. Sie kommt in der Klasse (laut Artikel) gut zurecht. Ich wüßte allerdings gerne, zu wie vielen Kindergeburtstagen der Klassenkameraden Luisa eingeladen war. Wie viele Freundschaften hat sie mit Mitschülern, wenn die Schule zu Ende ist?
Luisa hat den Vorteil, ein Mädchen zu sein, und ruhig. Lernbehinderte sind aber oft Jungs (überproportional) und oft verhaltensauffällig, laut und fordernd. Das hat sicher viele Ursachen, macht aber ein Lernen in einer "normalen" Grundschule für alle zur Nervenprobe.
Wie lautet eigentlich der Abschluß, den Luisa einmal bekommt? "Regelschule mit Nachteilsausgleich"? Oder wird der Nachteilsausgleich dann im Zeugnis nicht erwähnt? Denn wenn sie passable Zensuren erreicht, dann ja auf einem anderen Niveau als die anderen Schüler. Ist das gerecht? Findet sie damit einen Ausbildungsplatz?
Jeder Schüler soll die bestmögliche Förderung bekommen. Und wenn das für Luisa in einer Regelschule gut funktioniert, finde ich es richtig. Ich finde es aber nicht richtig, Inklusion um jeden Preis durchzusetzen.
Warum findest du es nicht in Ordnung Inklusion um jeden Preis durchzusetzen?
Und wie denkst du ist es gerecht, wenn man durch den Nachteilsausgleich bessere Noten bekommt?
Ich sehe, wie Kinder in der Inklusion vereinsamen (weil sie keine Freunde in der Klasse haben), wie sie weit hinter ihren Möglichkeiten bleiben (weil ein Schulbegleiter eben kein ausgebildeter Förderschullehrer ist) und wie andere Kinder im Unterricht gestört werden bzw. Inklusionskinder mit ihrem Schulbegleiter die meiste Zeit gar nicht in der Klasse sind. Die sitzen dann mangels anderer Räume auf dem Gang.
Inklusion ist für manche Kinder sehr gut. Es ist aber kein Mittel für alle.
Bei mir war es besser, dass ich auf einer Förderschule (Lernen) war.
In der Grundschule wurde ich immer ausgelacht. Außerdem waren bereits einige Freunde auf der Förderschule.
Es kommt auf die schwere sowie das umfeld an ob eine inklusion eines Menschen mit Nehinderung an einer Regelschule funktioniert. Wichtig ist dabei das es zusätzlich Leherer oder Schulbegleiter gibt die den Menschen mit der Behinderung sowiet unterstützen das dejeniige gut mitkommen kann. Ich selber hatte den Förderschwerpunkt Lernen, war aber auf einer normalen Grundschule und hinterher auf einer normalen Gesamtschule. Ich hatte stunden wo ich im kleineren Gruppen unterricht hatte aber war auch immer wieder im gemeinsamen unterrrich. Bis zur 8. klasse hatte ich den Schwerpunkt lernen danach wurde der Aufgehoben und ich habe die normalen klassenarbeiten mitgeschrieben. Nach dem realschulabschluss noch fachabitur gemacht und dann eine Ausbildung.
Es gibt aber auch fälle wo es für die Kinder einfach besser ist wenn sie an einer förderschule unterrichtet werde und so die Kinder eine indivduelle Förderung bekommen.
Es handel sich um gute Eltern, wenn die Eltern erkennen welche Schulform letzlich für ihr Kind am besten ist.
Man sagt zwar aber das man an die anderen Schüler denken soll, das die nicht ausgeberemst werden, aber das die Schüler auch wichtige dinge lernen können von den Menschen mit einer Lernschwäche wird außen vor gelassen. Zum einem lernen diese Kindere Akzeptanz und Respekt zum andere auch Geduld. Inklusion kann funktionieren wenn wie gesagt das umfeld stimmt
Warum kann der Nachteilsausgleich den Wechsel in den ersten Arbeitsmarkt misslingen?
Kann man in der Berufsschule auch einen Nachteilsausgleich bekommen?
Z.b ich bin ein Schüler aus der 10 Klasse und bekomme in der Schule aufgrund meiner rheunatischen Erkrankung 20% Zeitzugabe und die Möglichkeit die Tests, Klassenarbeiten und Prüfungen auf dem Laptop zu schreiben. Weil mir fällt es sehr schwer aufgrund meiner rheumatischen Erkrankung mit der Hand zu schreiben, denn ich bekomme dadurch starke Schmerzen in den Händen und meine Schrift wird somit sehr unsauber.
Und ich besuche aufgrund meiner rheumatischen Erkrankung die Förderschule für Körperbehinderte „für körperliche und motorische Entwicklung ".
Deshalb möchte ich fragen, ob man in der Berufschule diesen Nachteilsausgleich als eine Zeitverlängerung und die Möglichkeit des Schreibens der Test, Klassenarbeiten und Prüfungen in der Berufsschule bekommen kann
Auch möchte ich fragen, ob ich trotz meiner rheunatischen Erkrankung in eine normale Regelschule (Sekundarschule) gehen könnte.
Und mich beschäftigt das Thema Inklusion sehr, weil ich nicht möchte, dass ich aufgrund der körperlichen Behinderung von normalen Menschen ausgegrenzt werde.