Ist es in Ordnung, lernbehindete Schüler in eine normale Schule gehen zu lassen?

Das ist schlecht 56%
Das ist gut 44%

9 Stimmen

8 Antworten

Das ist gut

Aber nur wenn die zusätzliche Lehrer oder Therapeuten auch mitarbeiten dürfen.

Leider sind sie nicht immer vorhanden oder es fehlen die nötigen Gelder dazu!

Inklusion kann nur gut funktionieren, wenn alle Voraussetzungen eingehalten werden, damit die lernbehinderte Schüler gut gefördert werden können!

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Ich freue mich für jedes Kind, das sich in der Schule wohlfühlt. Bei Luisa und ihrer Klasse läuft es perfekt, und das ist schön.

Aber es gibt eben auch Gegenbeispiele, bei denen sich "Förderkinder" in keinster Weise integrieren können, frustriert und überfordert sind oder krankheitsbedingt so massiv stören, dass die (angebliche) Inklusion zur offenen Ausgrenzung wird.

Ich hoffe, dass Luisa einen "richtigen" Abschluss schafft und einen Beruf findet, der ihr Freude macht. Und nicht bis zum Ende der Ausbildung so "nachteilsbeausgleicht" wird, dass der Wechsel in den ersten Arbeitsmarkt misslingt.


JungerKind 
Beitragsersteller
 01.04.2024, 13:16

Warum kann der Nachteilsausgleich den Wechsel in den ersten Arbeitsmarkt misslingen?

Kann man in der Berufsschule auch einen Nachteilsausgleich bekommen?

Z.b ich bin ein Schüler aus der 10 Klasse und bekomme in der Schule aufgrund meiner rheunatischen Erkrankung 20% Zeitzugabe und die Möglichkeit die Tests, Klassenarbeiten und Prüfungen auf dem Laptop zu schreiben. Weil mir fällt es sehr schwer aufgrund meiner rheumatischen Erkrankung mit der Hand zu schreiben, denn ich bekomme dadurch starke Schmerzen in den Händen und meine Schrift wird somit sehr unsauber.

Und ich besuche aufgrund meiner rheumatischen Erkrankung die Förderschule für Körperbehinderte „für körperliche und motorische Entwicklung ".

Deshalb möchte ich fragen, ob man in der Berufschule diesen Nachteilsausgleich als eine Zeitverlängerung und die Möglichkeit des Schreibens der Test, Klassenarbeiten und Prüfungen in der Berufsschule bekommen kann

Auch möchte ich fragen, ob ich trotz meiner rheunatischen Erkrankung in eine normale Regelschule (Sekundarschule) gehen könnte.

Und mich beschäftigt das Thema Inklusion sehr, weil ich nicht möchte, dass ich aufgrund der körperlichen Behinderung von normalen Menschen ausgegrenzt werde.

DODOsBACK  01.04.2024, 13:36
@JungerKind

Man könnte einfach mal "Nachteilsausgleich Berufsschule" googlen.

Und sich fragen, inwieweit man erwarten kann, dass es im Berufsalltag so weitergeht wie bisher. Wenn du mehr Zeit für deine Prüfungen kriegst, ist das eine Sache, wenn du bei gleichem Gehalt aber weniger Leistung bringen musst, eine andere.

In deinem Fall würde der Schreibkram vermutlich mit Sprachingabe ganz gut funktionieren, wenn aber jemand bei Aldi an der Kasse sitzt und das Wechselgeld mühsam Münze für Münze abzählen und dann zur Kontrolle nochmal in den Taschenrechner eingeben muss, laufen erst die Kunden Amok und dann die Kollegen...

JungerKind 
Beitragsersteller
 01.04.2024, 14:54
@DODOsBACK

Ubd wenn ich eine Ausbildung zum Biologisch Technischen Assistenten mache?

Das kann man so pauschal nicht abstimmen. Wie immer in solchen Berichten ist die im Artikel beschriebene Luisa ein Musterbeispiel. Sie kommt in der Klasse (laut Artikel) gut zurecht. Ich wüßte allerdings gerne, zu wie vielen Kindergeburtstagen der Klassenkameraden Luisa eingeladen war. Wie viele Freundschaften hat sie mit Mitschülern, wenn die Schule zu Ende ist?

Luisa hat den Vorteil, ein Mädchen zu sein, und ruhig. Lernbehinderte sind aber oft Jungs (überproportional) und oft verhaltensauffällig, laut und fordernd. Das hat sicher viele Ursachen, macht aber ein Lernen in einer "normalen" Grundschule für alle zur Nervenprobe.

Wie lautet eigentlich der Abschluß, den Luisa einmal bekommt? "Regelschule mit Nachteilsausgleich"? Oder wird der Nachteilsausgleich dann im Zeugnis nicht erwähnt? Denn wenn sie passable Zensuren erreicht, dann ja auf einem anderen Niveau als die anderen Schüler. Ist das gerecht? Findet sie damit einen Ausbildungsplatz?

Jeder Schüler soll die bestmögliche Förderung bekommen. Und wenn das für Luisa in einer Regelschule gut funktioniert, finde ich es richtig. Ich finde es aber nicht richtig, Inklusion um jeden Preis durchzusetzen.


JungerKind 
Beitragsersteller
 01.04.2024, 12:24

Warum findest du es nicht in Ordnung Inklusion um jeden Preis durchzusetzen?

Und wie denkst du ist es gerecht, wenn man durch den Nachteilsausgleich bessere Noten bekommt?

spelman  01.04.2024, 13:46
@JungerKind

Ich sehe, wie Kinder in der Inklusion vereinsamen (weil sie keine Freunde in der Klasse haben), wie sie weit hinter ihren Möglichkeiten bleiben (weil ein Schulbegleiter eben kein ausgebildeter Förderschullehrer ist) und wie andere Kinder im Unterricht gestört werden bzw. Inklusionskinder mit ihrem Schulbegleiter die meiste Zeit gar nicht in der Klasse sind. Die sitzen dann mangels anderer Räume auf dem Gang.

Inklusion ist für manche Kinder sehr gut. Es ist aber kein Mittel für alle.

Das ist schlecht

Bei mir war es besser, dass ich auf einer Förderschule (Lernen) war.


JungerKind 
Beitragsersteller
 12.05.2024, 06:28

Warum?

thomash1972  12.05.2024, 07:05
@JungerKind

In der Grundschule wurde ich immer ausgelacht. Außerdem waren bereits einige Freunde auf der Förderschule.

Es kommt auf die schwere sowie das umfeld an ob eine inklusion eines Menschen mit Nehinderung an einer Regelschule funktioniert. Wichtig ist dabei das es zusätzlich Leherer oder Schulbegleiter gibt die den Menschen mit der Behinderung sowiet unterstützen das dejeniige gut mitkommen kann. Ich selber hatte den Förderschwerpunkt Lernen, war aber auf einer normalen Grundschule und hinterher auf einer normalen Gesamtschule. Ich hatte stunden wo ich im kleineren Gruppen unterricht hatte aber war auch immer wieder im gemeinsamen unterrrich. Bis zur 8. klasse hatte ich den Schwerpunkt lernen danach wurde der Aufgehoben und ich habe die normalen klassenarbeiten mitgeschrieben. Nach dem realschulabschluss noch fachabitur gemacht und dann eine Ausbildung.

Es gibt aber auch fälle wo es für die Kinder einfach besser ist wenn sie an einer förderschule unterrichtet werde und so die Kinder eine indivduelle Förderung bekommen.

Es handel sich um gute Eltern, wenn die Eltern erkennen welche Schulform letzlich für ihr Kind am besten ist.

Man sagt zwar aber das man an die anderen Schüler denken soll, das die nicht ausgeberemst werden, aber das die Schüler auch wichtige dinge lernen können von den Menschen mit einer Lernschwäche wird außen vor gelassen. Zum einem lernen diese Kindere Akzeptanz und Respekt zum andere auch Geduld. Inklusion kann funktionieren wenn wie gesagt das umfeld stimmt

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung