Drogeninduzierte Psychose und depersonilation für immer?

5 Antworten

Vom Beitragsersteller als hilfreich ausgezeichnet

Hi,

erst mal möchte ich Dir sagen, dass das alles gar nicht soo schlimm ist und es definitiv nicht für immer bleibt.

Ich finde es echt traurig von Deinem Psychiater, solch eine Möglichkeit überhaupt in den Raum zu stellen, denn das ist definitiv nicht so.

Nach einem solchen Trauma bzw. einer solch straken psychischen Belastung ist eine Depersonalisierung üblich. Auch sind Deine Panikattacken noch keine Angst-/Panikstörung. Es ist völlig normal, in Momenten der Depersonalisierung, mit Angst oder auch Panik zu reagieren. Schließlich taucht da etwas unbekanntes, unangenehmes auf, was Deine Existenz bedroht. Du kannst nicht dagegen kämpfen oder davor fliehen, da es nur in Deiner Wahrnehmung abläuft. Das führt dazu, dass Unmengen an Stoffen (Hormone, etc) in Deinem Körper frei gesetzt werden, diese aber nicht gezielt eingesetzt werden können und es deshalb zu solchen Problemen kommt.

Hier kann man auch mit der (Eigen-)Therapie beginnen.

Dieser ewige Kreislauf, die veränderte Wahrnehmung, die ausgeschütteten Stoffe in Deinem Körper und das eigentliche Trauma führen letztendlich wieder zu einer veränderten Wahrnehmung, zur Ausschüttung von Stoffen, zu Angst und Panik und zu dem Trauma.

Dies wiederholt sich stetig. Hier muss man den Kreislauf unterbrechen. In extremen Akutsituationen, machen Medikamente manchmal Sinn, jedoch helfen Medikamente niemals das Problem zu lösen. Generell verzögern sie nur die Heilung.

Fangen wir also Schritt für Schritt an. Zunächst musst Du stabilisiert werden. Vorher hat auch keine Therapie Sinn.

Die Veränderte Wahrnehmung:

Wenn Du merkst, dass es wieder losgeht, ist es ein guter Weg achtsam zu sein. Die Achtsamkeit sollte allerdings nicht auf die veränderte Wahrnehmung gehen.

Nehmen wir als Beispiel den Hauptbahnhof - eine ganz schwere Situation, auch für Leute ohne Probleme. Es ist voll, laut und hektisch.

Wenn Du nun also merkst, wie es wieder los geht, dann richte Deine Aufmerksamkeit auf das was wirklich ist. Also auf das was Du siehst. Zum Beispiel: Dort läuft ein Mann mit einem schwarzen Koffer, die Frau hat einen Hund dessen Rasse Du nicht kennst, die Uhr zeigt auf 16:00, der Ausgang ist da hinten, dem Kind ist gerade etwas herunter gefallen, der Typ hat eine coole Jacke, das Mädchen hat eine mega Figur usw.

Es geht darum, dass Du Deine Gedanken von der verkehrten Wahrnehmung abziehst, denn sie ist nur ein Produkt aus den körpereigenen Stoffen, die in Dir herumschwirren und nicht ver/-gebraucht werden können.

Richte Deine Gedanken auf einfache Dinge, die leicht zu denken sind (wie aus dem Beispiel), sie sollte auch kurz sein. Bei komplexen Gedanken kann man sich leichter verheddern und man legt wieder den Fokus auf die verkehrte Wahrnehmung.

Oft sind auch Einkaufsschlangen ein Problem. Gehe hier einfach der Marketingstrategie des Geschäfts nach und schaue was für ungesunder Kram rechts und links von Dir an der Kasse liegt. Schaue Dir die Farben an, zähle vielleicht wie viele Sachen es gibt, was gibt es alles, willst Du vielleicht was davon, usw..

In der Schule ist das manchmal nicht so leicht. Aber auch hier gilt, dass Du Deine Wahrnehmung auf das legst was wirklich ist. Vermeide Gedanken an Dein „Problem“.

Hast Du einen Spinner? Den kannst Du mitnehmen und Dich vielleicht damit ablenken, aber auch hier achte darauf, dass Du Dinge, die Du zum Ablenken verwendest nicht damit koppelst, dass Du sie zum Ablenken verwendest und damit wieder Dein Fokus auf das Problem wandert.

Angst und Panik:

Meide Stress, Hektik und Lärm. Diese Dinge setzen wieder Stoffe wie Adrenalin und Cortisol frei und führen durch Deine sowieso schon hohen Werte, schneller zu Angst und Panik. Guck, dass Du Dich etwas abseilst, aber nicht alleine irgendwo bist und wieder ins Grübeln kommst.

Lasse es Dir gut gehen, schlafe viel, lenke Dich ab, tue all das was Dir gut tut. Oft ist man so mit dem Problem beschäftigt, dass man diese Sachen einfach zurücksteckt. Höre gute Musik die Dich belebt, nichts was Dich noch mehr runterzieht oder in sonstiger weise Probleme behandelt/behinhaltet.

Lege Dich einmal am Tag hin, für etwa 1-1 1/2 Stunden und höre dabei am besten Entspannungsmusik mit bestimmten Frequenzen. Dabei musst Du nicht schlafen, kannst Du aber. Da gibt es einiges auf YouTube, einen Link findest Du unten.

Es gibt einige Stoffe Die Dir helfen können, Deine Körperchemie wieder ins Gleichgewicht zu bringen. Das eine wäre GABA (Gamma-Aminobuttersäure), Magnesium, Vitamin C, B-Vitamine. Unten findest Du Links zu den Produkten.

Auch bestimmte Lebensmittel helfen. So z.B. Nüsse und Kerne. Cashewkerne, Paranüsse, Walnüsse. Dann sollte man auch vermehrt Obst und Gemüse essen, Fleisch reduzieren. Das kann eine Menge bewirken.

Wie die anderen schon erwähnt haben, ist es wirklich wichtig, nicht mit dem normalen Leben aufzuhören, denn dann gibt man dem ganzen Macht und es wird zu einem echten Problem. Ich weiß wovon ich spreche, ich habe bereits drei mal so etwas durch!

Es kann, so doof es auch klingt, auch eine sehr bereichernde Erfahrung sein, die Dein Leben in die richtige Richtung bringt. Ich bezweifle, dass Cannabis alleine dafür verantwortlich sei kann. Es bestehen bei Dir bestimmt noch andere Belastungen, denn ein Badtrip alleine wirft niemanden derart aus der Bahn. Aber mache Dir da jetzt bitte keine Gedanken zu, es würde jetzt nichts dazu beitragen Dich zu stabilisieren. Das sind Sachen mit denen man sich beschäftigen kann, wenn das alles vorüber ist.

Hier die Links:

Magnesium: https://www.supplementa.com/art/4621

GABA: https://www.supplementa.com/art/4030-06P

Multi (halte ich für sehr wichtig! Enthält alles was Du brauchst, auch die B-Vitamine): https://www.supplementa.com/art/C21609

Vitamin C: https://www.supplementa.com/4DCGI/ezshop?action=caspardo_search&sKontaktID=3981267&sKontaktKEY=L2TkGjfiwyUoExu6XJwentNiUAtYPl&sTICKCOUNT=40745377&query=Vitamin%20C

Auch ein gutes Mittel bei Angst (wenn man es verträgt, enthält auch GABA, also nicht GABA einzel und gleichzeitig dieses Mittel nehmen): https://www.vitaminexpress.org/de/serenity-stimmungsaufheller-kapseln?gclid=EAIaIQobChMInc3uwLzL5QIVxuJ3Ch16yQT2EAQYASABEgIo_vD_BwE

Frequenzmusik: https://www.youtube.com/user/PowerThoughtsclub

Musst mal schauen was Dir da am besten gefällt von den Klängen her. Steht auch immer dabei, für was das ist. Zu empfehlen ist natürlich alles mit „Worries und Fear“.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

tim001  06.02.2024, 09:56

Zustimmung von einem Veteranen.

Du schreibst, du hattest es schon 3 mal. Warst du nicht beim Psychologen um das Grundproblem zu finden und es zu lösen?

Ich habe gerade mein zweites mal des DR. Es wurde durch Krankheit/Erschöpfung ausgelöst.

Ich weiß jetzt aber nicht was ich dem Psychologen sagen soll bzw. wie wir das Problem eingehen könnten.

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timwave 
Beitragsersteller
 02.11.2019, 13:29

vielen dank für deine antwort werde es versuchen demnächst umzusetzen🙏🙏. Was ich vergessen habe zu erwähnen ist, dass die Panikattacke während der Schule passiert ist beim Kiffen. Also wir hatten zwei Freistunden und sind dann raus gegangen zum Kiffen. Das Gras war auch viel Intensiver als sonst und als wir dann auf den weg ins Klassenzimmer kamen fing die Panikattacke halt an und als ich da saß kam ich garnich mehr klar. Bin aber geblieben und habe mich diese doppelstunde beruhigt weil ich wusste das das wieder weggeht und das ich nicht davon sterben kann. Nach 40-50 min gings mir wieder normal relativ. Bin dann aber trotzdem nach hause.. Weiss nicht ob das damit noch zusammenhängen könnte?

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CAlgernon  03.11.2019, 13:39
@timwave

Das Problem ist hierbei, dass die schlimme Erfahrung an die Schule gekoppelt wurde. Das machst Du natürlich nicht bewusst, das läuft alles unterbewusst ab. Wichtig ist es wieder in die Situation (Schule) hineinzugehen. Vermutlich wird es unangenehm. Nichts desto trotz, solltest Du vermeiden der Schule fern zu bleiben noch frühzeitig nach Hause zu gehen. Denn sonst gibst Du dem Ganzen die Chance Wurzeln zu schlagen.

Wenn es unangenehm war, Du es dennoch durchgezogen hast, dann habe nach der Schule dein Augenmerk auf das was gut gelaufen ist. Denke nicht über das nach was unangenehm war und dass es am nächsten Tag wieder kommt. Du musst das alles mit positiven Erlebnissen überschreiben.

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timwave 
Beitragsersteller
 04.11.2019, 16:33
@CAlgernon

also war heute wieder in der schule und als ich auf dem weg zur schule war hat sich alles extrem anders angefühlt und dachte mir da schon das ich das niemals schaffen werde. habe mir aber gesagt das ich es durchziehen werde und bin da hingegangen. die 1-2 std habe ich mich extrem bekifft gefühlt und mich haben auch 3 leute gefragt ob ich bekifft bin. für mich war alles so langsam und habe auch geredet wie als wenn ich bekifft wäre. habe aber seit der panikattacke vor 1 monat nie wieder gekifft. ich kam wieder garnicht mit im unterricht und konnte mich auch nicht beteiligen. aber sobald ich mich mit meinen mitschülern versucht habe zu unterhalten ging es mir etwas besser aber immernoch gefühlt sehr bekifft und schwummerig als würde sich alles drehen im meinem kopf hatte aber nicht wirklich schwindel. habe aber gedacht das ich mich danach aufjedenfall abmelden werde. dann war pause und ab da ging es mir wieder ganz in ordnung und dachte ich bleibe doch noch und bin die nächsten 2 stunden geblieben und es hat auch spass gemacht aber hatte immernoch das gefühl ich wäre bekifft zwar nicht mehr so stark wie in den ersten 2 stunden aber das gefühl war immernoch da. dann gab es noch eine pause und dachte jetzt bleibe ich noch die letzten 2 stunden. ich war während den letzten 2 stunden total erschöpft und hatte kopfschmerzen also es war sehr anstrengend für mich obwohl das normalerweise nicht so ist bei mir. bin auch kurz eingeschlafen im unterricht beim film gucken. als ich raus geguckt habe war es extrem neblig und habe gebäude in der ferne sehr verschwommen gesehen hatte schon kurz angst bekommen, ich halluziniere. nach den letzten 2 std bin ich nach hause gefahren und war wieder am hauptbahnhof und hatte ein viel besseres gefühl. ich wusste aufjedenfall das ich es nachhause schaffen werde und hatte keine panik bekommen. aber das gefühl das alles nicht echt wirkt war halt immernoch da. momentan is mein grösstes problem echt, dass dieses gefühl, dass ich bekifft bin und diese derealisierung da sind und mich schon noch beienträchtigen. verschwindet das irgendwann oder werde ich das noch weiterhin das gefühl haben. Sorry wenn das jetzt viel text ist aber mein nächster psychologen termin ist erst mitte nächste woche :(

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CAlgernon  04.11.2019, 21:51
@timwave

Hallo,

vielen Dank für den Stern!

Top, das hört sich gut an! Ich weiß, das kingt doof, jedoch sehe ich dort einen Teilerfolg. Du gibst dem Ganzen nicht zu viel Raum und ziehst es durch. Wirklich großen Respekt, denn ich weiß genau was Du durch machst und ich weiß genau wie schrecklich das ist.

Das Gefühl wie auf Drogen zu sein, ist auch keine Einbildung, denn Du bist es wirklich - Du bist auf körpereigenen "Drogen". Hast Du Dich schon einmal geprügelt? Das ist genau das gleiche Gefühl. Du bist nur in dieser Kriese, alle Sinne sind auf den Feind fokusiert, es geht nur darum zu kämpfen und im besten Fall zu gewinnen. Der Unterschied liegt jedoch darin, dass sobald der Feind besiegt ist (oder auch nicht) die Stoffe wieder Deinen Körper verlassen bzw. abgebaut werden. Meist begleitet von zittern oder gar Schüttelfrost.

Nebenbei, das Zittern ist bei Tieren lebensnotwendig um die Stoffe abzubauen. Zittert ein Tier nach der Umsetzung in einem Nationalpark nicht, werden sogar Mittel gegeben, dass sie zittern und diese Stoffe los werden.

Aber nun zu Deinem Anliegen.

Der Psychologe spricht hier von einer Angst-/Panikstörung. Das hört sich immer so grob an, als müsse man in die Klapse. Aber so ist es nicht. Du hattest in Deiner Erfahrung eben keinen Feind vor Dir und hast quasi mit Dir selber gerungen und trägst es deshalb auch noch mit Dir herum.

Sobald Du wieder in eine Situation kommst, die ähnlich ist, in dem Fall die Schule, wird der Kampf wieder getriggert (ausgelöst).

Das Problem wird auch noch einige Zeit so bleiben, jedoch wird es von Mal zu Mal besser. Dein Unterbewusstsein muss erst wieder diesen Kampf überschreiben. Es muss wieder lernen, dass es sich um eine völlig normale Alltagssituation handelt und es keine Bedrohung gibt. Das kann auch recht schnell von statten gehen.

Wichtig dabei ist Deine innere Stabilität. All die Konflikte, Sorgen, Ängste und akuten Situationen bringen Deinen Körper und Deinen Verstand durcheinander, das ist völlig "normal" und nachvollziehbar.

Es ist auch nachvollziehbar, dass Du bei jeder Kleinigkeit, die Dir komisch vorkommt sofort wieder in den Kampf/Angst/Panik Modus kommst - so wie Du es in der Stelle mit dem Nebel erläuterst.

Die Kopfschmerzen stammen von Verspannungen im Kiefer, Nacken und Gesicht. Du bist permanent angespannt. Achte darauf Deinen Körper, vor Allem Bauch, Nacken, Kiefer und Gesicht entspannt zu halten. Auf der einen Seite führt psychische Anspannung zu Verspannungen dieser Körperregionen und umgekeher - Verspannungen dieser Körperregionen führen zu entsprechenden psychischen Anspannungen.

Wie erwähnt, würde ich schauen, dass Du Dir das Multipräparat besorgst. Dort sind alle Stoffe enthalten, die Deinem Körper helfen, die Körper eignenen "Kampfdrogen" wieder schnellstmöglich abzubauen. Die enthaltenen B-Vitamine und Magnesium beruhigen Deine Nerven und gleichen Dich aus.

In Kombination mit den Frequenz-Entspannungen ist das eine wirklich hilfreiche Sache. Auch das GABA würde ich Dir empfehlen, probiere es aber erst mal so aus, nicht vor oder wärend einer akuten Situation.

Sofern es noch Situationen neben der Schule gibt die auch etwas problematisch sind, die aber nur von kurzer Dauer sind bzw. die Du jeder Zeit wieder verlassen kannst, würde ich Dir empfehlen, diese möglichst oft aufzusuchen und zu "trainieren".

Habe immer Wasser bei Dir. Wenn im Unterricht etwas wieder doof läuft, trinke etwas. Aber nur Wasser, keinen Zucker! Das lenkt ab und hilft "negative" Stoffe schneller auszuleiten.

Affirmationen können auch sehr gut sein. Da fällt mir auch das Tapping (EFT) ein, welches auch hilfreich sein kann. Das ist quasi Akkupunktur ohne Nadeln.

Schaue Dich mal unter dem Begriff "Tapping Angst", "EFT Angst" oder "Tapping Angst Situationen" bei Youtube um. Ich kann Dir da leider kein spezielles Video empfehlen, da ich mein Wissen darüber aus Büchern habe. Da kann man aber nicht viel falsch machen.

Es gibt ein Tappingpunkt zwischen Daumen und Zeigefinger. Sobald Du Dir eine gute Affirmation (grob gesagt: einen positiven Satz) gebaut hast, kannst Du in Akutsituationen auf diesen Punkt klopfen und Deinen Satz mehrfach (in Gedanken oder wenn Du allene bist laut) wiederholen. Generell braucht Tapping viele Wiederholungen. Wann immer Du Zeit findet, wiederhole Deine Affirmation. Letztendlich beruht Deine Problematik auch auf einer falschen Affirmation in Deinem Unterbewusstsein.

Du kannst Dich auch abends vor dem Schlafengehen hinsetzen/hinlegen und etwa 20x eine Affirmation sprechen. Z.B.: "Mir geht es von Tag zu Tag besser und besser. Die Ängste und unangenhemen Situationen in der Schule verschwinden nach und nach."

Schaue was für Dich der richtige Satz ist.

Keine Sorge, das wird! Das ist nichts von Dauer und nichts schwerwiegendes!

Bei Fragen kannst Du gerne schreiben. Über ein Update würde ich mich auch freuen!

Bis dann!

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timwave 
Beitragsersteller
 16.11.2019, 09:03
@CAlgernon

hey ich wollte mich mal wieder melden und ein uptade geben. also die letzten tage ging es mir ziemlich gleich. habe manchmal auch vergessen das ich dieses gefühl habe das alles nicht echt wirkt. war auch letzten montag nochmal beim psychologen und habe dort 2 oder 3 frage und ausfüllbögen ausgefüllt. habe ab und zu wenn ich alleine wo hin fahre zb mit dem bus noch ein unwohles gefühl. aber nun wollte ich gestern nach langer zeit mal wieder etwas unternehmen und bin dann auf eine geburtstagsfeier gegangen. ich war vorher schon nervös weil ich lange nich mehr feiern war und davor die tage nur zuhause rumlag. wusste auch nich wie andere auf mich reagieren werden, weil ich angst hatte irgendwie anders zu wirken als sonst. als ich ankam war es schon etwas später, ich habe ganz normal alle begrüsst und mir etwas alkohol geholt. irgendwie war ich auch etwas zurückhaltender als sonst und war nicht ganz klar im kopf und mich haben schonwieder 2 leute gefragt ob ich bekifft bin, was mich echt gewundert hat, weil mich das schonmal welche in der schule gefragt haben. dann sind wir raus gegangen dann fing es an das mir schwindelig wurde und ich wieder das gefühl hatte das ich aus mir austrete. es war aber auch extrem kalt draussen gestern vll hängt das damit zusammen und vll war das etwas viel für meinen körper nach dem tagelangen zuhause rumliegen. ich muss noch sagen das leute gekifft haben, ich natürlich nicht, aber ich stand zeitweise daneben und habe etwas eingeatmet und weiss auch nicht ob das schlimm ist. hatte dann auch etwas panik bekommen wegen diesen gefühlen in meinem kopf. als dann alles zuende war bin ich alleine nach hause und auf dem weg nachhause kam wieder eine innere unruhe konnte überhaupt nicht klar denken und wollte nurnoch nach hause. meine sicht war ganz anders, ich habe überall sternchen gesehen und dachte ich werde ohnmächtig oder so. als ich zuhause ankam bin ich direkt ins bett und habe versucht mich zu beruhigen. mein kopf war total durcheinander und meine arme und beine haben sich nicht angefühlt, als wenn sie zu mir gehören. ich hatte das gefühl verrückt zu werden und bekam panik und mir wurde schlecht. bin dann eingeschlafen, und als ich jetzt aufwache geht es einigermaßen, aber ich bin noch neben der spur und durcheinander im kopf.kann es sein das ich gestern abend irgendwie einen flashback hatte oder so etwas, weil heute fühle ich mich auch total neben der spur mehr als sonst nach dem feiern. hatte nur eine halbe flasche hugo getrunken

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CAlgernon  17.11.2019, 21:56
@timwave

Hi,

der erste Abschnitt hört sich doch gut an.

Ja, da musst Du vorsichtig sein. Diese Situationen führen natürlich dazu, dass Du wieder in einen gewissen Modus kommst. Generell sind auf solchen Feiern eine Menge Eindrücke die verarbeitet werden müssen. Da Dein ganzes System noch angekratzt ist, steckst Du das auch nicht so leicht weg.

Alkohol solltest Du auch besser erst mal nicht trinken. Die Wirkung ist sehr stressig für Deinen Körper und auch für Deinen Geist. Schließlich verändert Alkohol auch Deine Wahrnehmung.

Man kann rauslesen, dass da auch "Die Angst vor der Angst" mitgespielt hat. Das hat sich leider (wenn auch nur subtil) gesteigert. Das bekommt man gar nicht so mit und am Ende mündet das alles dann wieder in einer Art Flashback und Dein System spielt verrückt.

Insgesamt aber ein "gutes" Zeichen, denn es scheint ja, dass Du auf dem richtigen Weg bist. Leider bist Du aber noch nicht fit genug um solche Situationen unbeschadet zu überstehen.

Ich sehe Du hast vor 2 Tagen geschrieben, ist es jetzt wieder weg? Im normalfall reguliert sich Dein System (sofern Du nicht weiterhin Stress ausgestzt bist) nach 3 Tagen.

Zyklen im Körper haben immer mit 3 zu tun. Z.B.: Du kannst 3 Tage ohne Wasser überleben, 3 Wochen ohne Nahrung, 3 Tage dauert es große Stressituationen abzubauen.

Und ich denke, wenn Du weiterhin auf einem guten Weg bleibst, dann wird das alles nach 3 Monaten verschwunden sein. Hin und wieder kann nochmal was hoch kommen. Sofern Du dem ganzen aber nicht zu viel Aufmerksamkeit schenkst, ist es auch schnell wieder verschwunden.

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Kann dir nicht sagen ob das eine genau eine drogeninduzierte Psychose ist aber es verläuft dahin. Das mit der Derealisation ist normal, aber vergeht wieder! Das Problem besitze ich auch. Jedenfalls scheint Es als verträgst du Cannabis ganz und garnicht nicht. Der Körper hat Dir Auskunft darüber gegeben. Wenn diese panickattacken in kurzer Zeit nicht aufhören solltest du direkt zu einer Psychologin gehen und zu keinem Psychiater, der ist schließlich nur fürs ballern der Medikamente verantwortlich, und in deinem Alter würde ich dir davon abraten. Versuche komplett clean zu bleiben, in Kontakt zu bleiben, und isoliere dich bloß nicht zuhause. So grübelst und recherschierst du vor dich hin, und deine Empfindung verschlimmmert sich.


NeuerNutzer99  02.11.2019, 06:53

Mit einer Psychose hat es nichts zu tun. Bei einer Psychose hat man schwerste Wahnvorstellungen und nicht mal eine Einsicht dass mit einem was nicht stimmt.

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Lacrimis92  02.11.2019, 04:12

Naja Panikattacken heißt nur das überdosiert wurde ^^ ist völlig normal hatte ich auch schon sehr oft oh oh was hatte ichs chon für trips auf Gras 🤣🤣 ich bin mir sicher jeden erdenklichen trip von Cannabis schon gehabt zu haben 🤣

Und wie ich schon gebettet udn geheult und Geflecht habe und von mir jaulte "ich will nicht sterben ich will nicht sterben" 🤣 beste war noch mein erstes mal mit 13 da bin ich ja so richtig abgekackt.. Ich hab die Kollegen ständig angefleht mich aufzuwecken und gesagt "ich will nicht mehr träumen ich will nicht mehr träumen weckt mich auf bitte bitte ich will nicht mehr träumen" 🤣 jutes haze aus Holland 🤤👍🏻

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Lacrimis92  02.11.2019, 04:19
@Lacrimis92

Was man tun kann: besseres Set udn setting + jemand der sich gut auskennt als tripsitter dabei haben und am nächsten Tag gleich die nächste Reise antreten! Das ist die beste Medizin! So eine Panikatacke kann ein kleines trauma bewirken das ist als kommt man auf einen Horrorfilm nicht klar und hat dann tagelang Albträume - dagegen hilft nur den film nochmal sehen in einer besseren Atmosphäre - begreifen was da genau geschah, angstbilder auflösen und eine schönere erfahrung machen :)

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Lacrimis92  02.11.2019, 04:09

Hahaha hab ichs dir nicht gesagt!?!?!??

Der Psychiater klatscht in die Hände weil er das jz EIN LEBEN LANG HAT 🤣 der hat nen dummen gefunden der sich eine Psychose einbildet ohne zu wissen das eine Psychose das Unwissen vorraus setzt sonst ist es keine Psychose

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timwave 
Beitragsersteller
 02.11.2019, 00:14

ja der psychater will mir auch keine medikamente geben er sagt das wird nur noch schlimmer dadurch. also sollte ich einfach ganz normal trotz angst raus gehen und versuchen normal zu leben?

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layla351  02.11.2019, 12:47
@timwave

Jedenfalls solltest du es versuchen, und wenn es nicht funktioniert und dich die Angst krass enorm bei deinem Alltag beeinträchtigt sogar vielleicht in Langzeittherapie gehen und Dir professionelle Hilfe suchen.

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So, Hallo erstmal!

Nach allem was Du beschreibst, klingt das für mich erst mal "nur" nach einer DP/DR (Depersonalisation/Derealisation). Offensichtlich hast Du Dich schon etwas mit dem Thema auseinandergesetzt da Du den Begriff der DP schon kennst, was schonmal gut ist.

Erste Frage meinerseits: Wieso gehst Du davon aus eine Psychose zu haben? Hast Du denn irgendwelche typischen Symptome? Halluzinationen, Wahnvorstellungen etc. ? Was stellt denn dein Psychiater für eine genaue Diagnose?

Zunächst mal: Keine Panik! Keine Ahnung warum dein Psychiater gleich so eine Horrorbotschaft bringt ("ein Leben lang"), nicht sehr proffessionell so etwas.... Ich finde es allerdings gut dass er Dir keine Medis verschreibt, weil das eh nichts bringen würde.
Was Du durchlebst, haben schon etliche vor Dir erlebt. Du bist bei Weitem nicht der Einzige! Ich selbst habe nach einer traumatischen Substanzerfahrung (mit Todesangst) eine DP/DR erlebt die monatelang angedauert hat und die heute noch selten präsent ist. Ich war quasi in so ziemlich derselben Situation und dachte dass ich eine Psychose habe.
Ich gehe davon aus dass Du eine Art Horrortrip mit extremer Panik (vielleicht auch Todesangst) hattest bei dem besagten Graskonsum. So etwas ist für die Psyche nur schwer zu verkraften. Die DP/DR ist angeblich so etwas wie eine Schutzfunktion für den Geist die triggert z.B. bei so einer traumatischen Erfahrung. Dein "Ich-Gefühl" geht sozusagen auf sichere Distanz.
Generell ist eine DP/DR ziemlich normal und man geht davon aus dass bis zu 10% aller Menschen in ihrem Leben einmal so etwas erleben.

Oft verschwindet eine DP/DR, weswegen Du Dir erstmal gar keine Sorgen machen brauchst über irgendwelche Negativ-Szenarien und selbst bei chronischen Verläufen lässt sich damit gut leben wenn man es richtig angeht.

Meine erste Empfehlung wäre, dass Du Dich in das Thema einliest. Ich gehe wirklich stark davon aus, dass Du unter einer reinen DP/DR leidest, weil deine Symptome klassisch sind. Zumal Du nicht geistig verwirrt etc. wirkst, was das Paradesymptom ist. Dein Körper/die Umgebung fühlt sich fremd/unwirklich an und nicht zu Dir gehörig und Du bist Dir bewusst, dass das "nicht normal" ist.

Hättest Du eine akute psychotische Krise, dann würdest Du gar nicht darüber nachdenken was Du für psychische Erkrankungen hast sondern höchtswahrscheinlich irgendwo durch die Gegend rennen und halluzinieren.

  1. Lies Dich in das Thema "DP/DR als eigenständige Erkrankung ein"
  2. Auf allemöglichen Substanzen verzichten (auch Alkohol/Nikotin/Koffein)'
  3. Trete z.B. in Facebook in eine DP/DR Gruppe ein und unterhalte Dich mit Betroffenen (das hat mir damals geholfen um das Ganze einzuordnen)
  4. Unbedingt einen Termin bei einem guten Psychotherapeuten ausmachen und mit diesem über alles sprechen und am besten auch mit der eigenen Familie (zumindest mit Vater/Mutter) darüber reden

Das Wichtigste ist, dass man weiß was einem fehlt und dass man es akzeptiert (klingt komisch und abwegig, aber das hilft tatsächlich) als vorübergehenden Zustand.

Ich wünsche Dir alles Gute

Wenn Du noch Fragen haben solltest, hau sie jederzeit raus!


NeuerNutzer99  02.11.2019, 14:29

Dazu würde jemand mit einer Psychose niemals so eine Frage stellen, seine Frage würde eher "Warum werde ich über meinen Rauchmelder den ganzen Tag beobachtet?" oder "Warum beobachtet mein Nachbar mich mit seinem Teleskop?" Diese Menschen haben keine Krankheitseinsicht.

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TheDarkLight  02.11.2019, 00:51

Ich habe zusätzlich zu meiner DP/DR damals auch Panikattacken etc. gehabt die absolut beängstigend waren (ich dachte jedes Mal ich würde jeden Augenblick sterben oder völlig die Kontrolle verlieren). Es ist in meinen Augen ganz wichtig, dass Du das Thema Angst/Panik auch nochmal separat angehst.
Du befindest Dich offenbar gerade im klassichen Teufelskreis (Die Angst vor der Angst) indem Du richtig sensibel bist und wahrscheinlich ständig deine Wahrnehmung prüfst. Diesen Teufelskreis kannst Du durchbrechen mit den richtigen Ansätzen, aber zwing Dich nicht zu irgendetwas.
Genauso wie bei der DP/DR hat es mir bei den Panikattacken geholfen zu akzeptieren, dass diese nunmal da sind und ein Teil von mir sind. Ich habe sie nicht mehr als etwas unangenehmes und mir fremdes angesehen das ich am liebsten von wir weggestoßen hätte.
Nur so konnte ich die Angst letzten Endes überwinden. Aber da gibt es ganz viele verschiedene Ansätze! Vor allem braucht es erstmal Zeit. Für akute Angstattacken hat sich bei mir bewährt einfach nur tief ein- und auszuatmen und das ein paar Minuten lang mit vollem Fokus auf die Atmung (wie eine kleine Meditation). Währenddessen dachte ich mir immer so etwas wie "Mir kann nichts passieren. Das ist einfach nur Angst, nichts weiter und das ist auch gut so" und schon verschwand die Angst :)

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timwave 
Beitragsersteller
 02.11.2019, 01:33
@TheDarkLight

aufjedenfall vielen dank für deine ausfürliche antwort da fühl ich mich direkt viel besser. habe aber auch bemerkt das ich oft was von "stimmen hören" oder sonst etwas gelesen habe bei psychosen und ich sowas garnicht habe. der psychater hat bei mir depersonilation festgestellt. ich werde versuchen deine tipps anzuwenden vielen dank🙏

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TheDarkLight  02.11.2019, 01:43
@timwave

Sehr gerne! Was ich noch vergessen habe zu erwähnen: Sobald Du Deinen Zustand irgendwann akzeptiert hast oder er sich von alleine verbessert (was auch sehr gut sein kann), kann es auch positiv sein sich gar nicht mehr groß mit dem Thema DP/DR zu beschäftigen und einfach sein Leben zu leben (hört sich natürlich leichter an als getan).
Und wie gesagt: Das ist jetzt ein ganzer Batzen an Infos für Dich, den Du nicht auf einen Schlag umsetzen können wirst, also gib dem ganzen Zeit! ^^

Und wenn der Psychiater nicht sagt, dass Du eine Psychose hast, dann hast Du auch keine! Ich bin damals zu meinem Psychiater gelaufen und habe mit ängstlichem Blick gesagt "Ich glaube ich habe eine Psychose durch Drogen..." - Nach einem 5-minütigen Gespräch hat er mir gesagt: "Sie haben keine Psychose" ^^

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timwave 
Beitragsersteller
 02.11.2019, 12:44
@TheDarkLight

Noch eine Frage. Mein nächster termin beim Psychologen ist am 13.11 also ca. 2 wochen. Sollte ich denn bis dahin versuchen weiterhin zur Schule zu gehen auch wenn ich diese Gefühle immer bekomme. Habe daraufhin auch eine Klassenfahrt nach Brüssel und habe auch das Gefühl das ich da nicht mitkommen kann, weil wenn mir das da passiert kann ich ja nicht so einfach nach hause. Werden da auch sehr viel draussen unterwegs sein und da wird es meistens schlimmer.

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TheDarkLight  02.11.2019, 13:43
@timwave

Hm...dafür gibt es keine allgemeingütlige Antwort. Wenn man unter Angstzuständen leidet, neigt man dazu immer weniger zu machen (Vermeidungsverhalten) was zum typischen Teufelskreis gehört und natürlich nicht sinnvoll ist (aber total nachvollziehbar). Bei mir war es so dass ich kaum mehr in eine Sbahn einsteigen konnte weil ich da immer Panikattacken bekommen habe. Erst mit dem langsamen Atmen usw. konnte ich wieder sorgenfrei öffentliche Verkehrsmittel benutzen. Hier hast Du ein paar gute Akuttipps.

https://www.selfapy.de/blog/angst-und-panik/erste-hilfe-bei-panikattacken/

Wichtig ist auch immer sich vor Augen zu führen, dass die Angst auf jeden Fall wieder aufhört!

Die Entstehung einer Panikattacke ist auch interessant. Es werden im Gehirn ganz viele Stresshormone ausgeschüttet, insbesondere Adrenalin und das in den unpassendsten Situation (Sbahn, Schule). Dieser Prozess ist eigentlich völlig normal und sogar überlebenswichtig in der lebensbedrohlichen Situation, nur natürlich zeitlich recht "unpraktisch" wenn man gerade still sitzt ^^

https://de.wikipedia.org/wiki/Panikattacke

Wikipedia beschreibt das Phänomen auch schon ganz gut.

Mein Tipp: Teste es aus! Gehe zur Schule und versuche die Tipps umzusetzen bei aufkommender Angst. Wenn das irgendwie klappt (der Anfang kann etwas holprig sein, vor allem weil es einem sehr schwer fällt so ein unangenehmes, widerliches Gefühl zu akzeptieren). Was mir auch geholfen hat, war meinen besten Freunden davon zu erzählen. Das Problem ist ein bisschen, dass keiner so wirklich 'nen Plan von solchen Geschichten hat, weswegen ich nur meinen engsten Vetrauten davon erzählt habe.

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timwave 
Beitragsersteller
 04.11.2019, 16:34
@TheDarkLight

also war heute wieder in der schule und als ich auf dem weg zur schule war hat sich alles extrem anders angefühlt und dachte mir da schon das ich das niemals schaffen werde. habe mir aber gesagt das ich es durchziehen werde und bin da hingegangen. die 1-2 std habe ich mich extrem bekifft gefühlt und mich haben auch 3 leute gefragt ob ich bekifft bin. für mich war alles so langsam und habe auch geredet wie als wenn ich bekifft wäre. habe aber seit der panikattacke vor 1 monat nie wieder gekifft. ich kam wieder garnicht mit im unterricht und konnte mich auch nicht beteiligen. aber sobald ich mich mit meinen mitschülern versucht habe zu unterhalten ging es mir etwas besser aber immernoch gefühlt sehr bekifft und schwummerig als würde sich alles drehen im meinem kopf hatte aber nicht wirklich schwindel. habe aber gedacht das ich mich danach aufjedenfall abmelden werde. dann war pause und ab da ging es mir wieder ganz in ordnung und dachte ich bleibe doch noch und bin die nächsten 2 stunden geblieben und es hat auch spass gemacht aber hatte immernoch das gefühl ich wäre bekifft zwar nicht mehr so stark wie in den ersten 2 stunden aber das gefühl war immernoch da. dann gab es noch eine pause und dachte jetzt bleibe ich noch die letzten 2 stunden. ich war während den letzten 2 stunden total erschöpft und hatte kopfschmerzen also es war sehr anstrengend für mich obwohl das normalerweise nicht so ist bei mir. bin auch kurz eingeschlafen im unterricht beim film gucken. als ich raus geguckt habe war es extrem neblig und habe gebäude in der ferne sehr verschwommen gesehen hatte schon kurz angst bekommen, ich halluziniere. nach den letzten 2 std bin ich nach hause gefahren und war wieder am hauptbahnhof und hatte ein viel besseres gefühl. ich wusste aufjedenfall das ich es nachhause schaffen werde und hatte keine panik bekommen. aber das gefühl das alles nicht echt wirkt war halt immernoch da. momentan is mein grösstes problem echt, dass dieses gefühl, dass ich bekifft bin und diese derealisierung da sind und mich schon noch beienträchtigen. verschwindet das irgendwann oder werde ich das noch weiterhin das gefühl haben. Sorry wenn das jetzt viel text ist aber mein nächster psychologen termin ist erst mitte nächste woche :(

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TheDarkLight  04.11.2019, 22:50
@timwave

Das hört sich doch ganz positiv an! Das Gefühl des "bekifft seins" kenne ich sehr gut. Das hatte ich vor allem als es mir generell sehr schlecht ging. Ich war damals zusätzlich zu meiner DP/DR oder gerade deswegen depressiv und wurde oft angesprochen ob ich gekifft habe obwohl es mir einfach nur schlecht ging, was ich ziemlich beschissen fand...

Warst Du vor dieser DP/DR-Geschichte schon eher schlecht drauf oder erst dadurch?

Ich hatte damals auch totale Konzentrationsschwierigkeiten und war irgendwie "geistesabwesend" (ist natürlich auch ein typisches Symptom einer Depression/DP). Bei manchen Lehrern kam das dann natürlich so rüber als hätte ich keinen Bock auf den Unterricht oder wäre faul... Deswegen war es für mich enorm wichtig mit den Lehrern darüber zu reden. Zuerst habe ich mich an eine Vertrauenslehrein/Schulpsychologin gewendet, allerdings erst nachdem ich von einem meiner Lieblingslehrer regelrecht dorthin geschleift wurde ^^ (vielleicht habt ihr auch so jemanden an eurer Schule) was schonmal ganz gut war, weil die sich mit meinen Lehrern connectet und ihnen erklärt hat dass ich nicht einfach nur faul sondern psychisch am Sack war. Aber das Beste waren die Gespräche mit Lehrern die ich nach der Stunde geführt habe (das hat einiges an Mut erfordert, weil die Schüler-Lehrer-Beziehung i.d.R. jetzt nicht auf so einer intimen Ebene stattfindet). Wenn Du Glück hast, dann sind deine Lehrer auch so empathisch wie diejenigen mit denen ich geredet habe :)

Ich würde weiterhin schauen ob sich die Lage wirklich nicht bessert und die Konzentrationsschwierigkeiten so markant sind, dass Du nicht wirklich am Unterricht teilhaben kannst. Dann kannst Du Dich an die Lehrerschaft wenden. So kommt mehr Entspannung rein und Du hast weniger Druck in der Schule. Das alles hängt aber von Dir ab, je nachdem wie Du Dich fühlst.

Anonsten: Dass sich deine Verfassung im Laufe des Tages verbessert hat, ist doch ein absolut gutes Zeichen und zeigt dass es Dir sehr wohl besser gehen kann! Mach Dir keine Sorgen, das wird schon!

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TheDarkLight  04.11.2019, 22:58
@timwave

Übrigens, hier ein Spielfim in dem DP/DR nach Cannabiskonsum thematisiert wird:
https://www.imdb.com/title/tt0795439/?ref_=fn_al_tt_2

Hat mir damals auch geholfen meinen Zustand zu akzeptieren...war irgendwie beruhigend zu sehen, dass so etwas von Hollywood aufgegriffen wird, auch wenn es jetzt nicht der Beste Film aller Zeiten ist (Comdey/Drama) ^^

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timwave 
Beitragsersteller
 05.11.2019, 12:58
@TheDarkLight

Vielen dank für die antwort ist wirklich sehr aufmunternd. Aber ich weiss nicht ob das so gut ist wenn meine Lehrer erfahren das ich bekifft im Unterricht war😅. Ich werde mir das überlegen mit dem Schulpsychologen, wenn es wieder schlimmer wird. Aber fühle mich als würde es immer besser werden. Heute in der Schule hatte ich immernoch das gefühl bekifft zu sein aber halt nicht extrem stark. Nur meine Motivation war nicht so da, liegt aber denke ich auch am Wetter momentan nur am regnen hier. Die Derealisierung sind aber auch noch durchgehend da hoffe das wird auch bald besser.

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timwave 
Beitragsersteller
 16.11.2019, 08:59
@TheDarkLight

hey ich wollte mich mal wieder melden und ein uptade geben. also die letzten tage ging es mir ziemlich gleich. habe manchmal auch vergessen das ich dieses gefühl habe das alles nicht echt wirkt. war auch letzten montag nochmal beim psychologen und habe dort 2 oder 3 frage und ausfüllbögen ausgefüllt. habe ab und zu wenn ich alleine wo hin fahre zb mit dem bus noch ein unwohles gefühl. aber nun wollte ich gestern nach langer zeit mal wieder etwas unternehmen und bin dann auf eine geburtstagsfeier gegangen. ich war vorher schon nervös weil ich lange nich mehr feiern war und davor die tage nur zuhause rumlag. wusste auch nich wie andere auf mich reagieren werden, weil ich angst hatte irgendwie anders zu wirken als sonst. als ich ankam war es schon etwas später, ich habe ganz normal alle begrüsst und mir etwas alkohol geholt. irgendwie war ich auch etwas zurückhaltender als sonst und war nicht ganz klar im kopf und mich haben schonwieder 2 leute gefragt ob ich bekifft bin, was mich echt gewundert hat, weil mich das schonmal welche in der schule gefragt haben. dann sind wir raus gegangen dann fing es an das mir schwindelig wurde und ich wieder das gefühl hatte das ich aus mir austrete. es war aber auch extrem kalt draussen gestern vll hängt das damit zusammen und vll war das etwas viel für meinen körper nach dem tagelangen zuhause rumliegen. ich muss noch sagen das leute gekifft haben, ich natürlich nicht, aber ich stand zeitweise daneben und habe etwas eingeatmet und weiss auch nicht ob das schlimm ist. hatte dann auch etwas panik bekommen wegen diesen gefühlen in meinem kopf. als dann alles zuende war bin ich alleine nach hause und auf dem weg nachhause kam wieder eine innere unruhe konnte überhaupt nicht klar denken und wollte nurnoch nach hause. meine sicht war ganz anders, ich habe überall sternchen gesehen und dachte ich werde ohnmächtig oder so. als ich zuhause ankam bin ich direkt ins bett und habe versucht mich zu beruhigen. mein kopf war total durcheinander und meine arme und beine haben sich nicht angefühlt, als wenn sie zu mir gehören. ich hatte das gefühl verrückt zu werden und bekam panik und mir wurde schlecht. bin dann eingeschlafen, und als ich jetzt aufwache geht es einigermaßen, aber ich bin noch neben der spur und durcheinander im kopf.kann es sein das ich gestern abend irgendwie einen flashback hatte oder so etwas, weil heute fühle ich mich auch total neben der spur mehr als sonst nach dem feiern. hatte nur eine halbe flasche hugo getrunken

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TheDarkLight  18.11.2019, 14:08
@timwave

Ich empfehle Dir in eine der Facebookgruppen beizutreten, da kannst Du perfekt über solche Situationen mit anderen Betroffenen reden! Und keine Angst: Das sind private Gruppen (es wird nicht öffentlich angezeigt dass man da drin ist).
Die Gruppe in der ich bin (aber nicht mehr aktiv), heißt schlicht und einfach "Depersonalisation und Derealisation" und es hat mir damals wirklich sehr geholfen mich dort auszutauschen, besonders wenn ich gerade eine akute Panikattacke etc. hatte.

Eventuell kann man, was Du erlebst hast schon als eine Art "Flashback" bezeichnen. Generell gibt es es bei den meisten Menschen bestimmte Trigger für Angst und Panik. Alkohol, auch in kleinen Mengen, kann so einer sein. Bei anderen sind es Menschenmassen, Sbahnen, enge Räume. Der Cannabisgeruch kann sehr gut Ängste auslösen weil dein Gehirn wahrscheinlich die Panik von damals oder deinen "Badtrip" mit dem Cannabis verbindet. Insofern wundert mich das gar nicht. Du hast vieler verschiedener Umweltreize ausgesetzt die Ansgt triggern können. Ich kann Dich insofern beruhigen, dass ein Rausch durch Passivkonsum de facto nicht möglich ist (außer Du stehst 10cm vor dem Gesicht der anderen und inhalierst den ausgeatmeten Rauch :D)

Zum Alkohol: Bei mir war es so, dass Alkoholkonsum kurzzeitig angstlösend, aufheiternd und gesellschaftsfähig gewirkt hat. Das war sehr tückisch, vor allem weil ich das ein ums andere Mal einen so heftigen Kater hatte (hab natürlich viel zu viel getrunken) mit extremer Panik, Todesangst und dem Gefühl sich jeden Moment "aufzulösen" oder verrückt zu werden am nächsten Tag, dass ich komplett auf ihn verzichten musste für Monate, weil danach auch schon kleine Mengen Angst ausgelöst haben. Fazit: Du solltest komplett auf Alkohol/andere Substanzen verzichten, vorerst. Heute kann ich ohne Probleme trinken, wenn ich das richtige Maß einhalte (1-2 Bier maximal).

Lass Dich auf jeden Fall von solchen Situationen nicht entmutigen. Das kenne ich alles, hab es auch schon von hunderten anderen Leuten genauso beschrieben gehört wie Du es erlebst. Sprich das Thema beim Psychologen an aber versteife Dich nicht zu sehr darauf, sondern rede auch einfach über alltägliche Situationen, deine Vergangenheit etc.. Oft haben Angstzustände tieferliegende Gründe in der Psyche weswegen es Sinn macht seine Familiengeschichte aufzuarbeiten und zu forschen woher das Ganze rührt. Zu glauben, dass die DP/DR nämlich alleine durch Cannabis hervorgerufen wird, halte ich für eine viel zu einfache Erklärung. Bei mir ist es auch ein komplexes Zusammenspiel aus Kindheitsängsten + Drogenkonsum + familiärer Faktoren gewesen (zumindest mache ich es daran fest).

Du bist immer noch absolut in der Akutphase (und vor allem auch in dem pefekten Alter für Unsicherheiten, Ängste etc. etc.) und brauchst, wie gesagt, einfach noch Zeit um das Ganze einzuordnen, verarbeiten und akzeptieren zu können, also gib Dir diese Zeit! Alles Gute weiterhin!

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such dir ein anderen arzt weil wenn es dich so belastet brauchst du zur unterstützung eine richtige medikation


timwave 
Beitragsersteller
 02.11.2019, 00:11

der arzt sagte mir aufkeinenfall medikamente nehmen da die das ganze nur schlimmer machen deswegen weiss ich nicht ob man es auch ohne da raus schafft

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sarahnancy1996  02.11.2019, 00:19
@timwave

hol dir aufjedenfall mehre meinungen von verschiedenen ärzten aber ohne das die ärzte wissen was die anderen gesagt haben

mfg

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ganz ehrlich, rede mit deinen eltern und suche dir einen anderen psychlogen. ich habe auch gekifft hatte drogenprobleme und die eine oder andere psychose. man kann da wieder raus kommen.


timwave 
Beitragsersteller
 02.11.2019, 00:07

habe ich meinen eltern erklärt mit der ganzen gescchichte die waren beim psychologen dabei und die finden den psychologen ganz gut meinen sie aber ich würde lieber medikamente bekommen weil ich da so schnell wie es geht raus kommen will einfach

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BzzzT274  02.11.2019, 00:21
@timwave

ich bin kein psychologe und ich kenne dich nicht deswegen kann ich das nicht beurteieln. was ich dir aber sagen kann ist dass ich auch krasse probleme hatte mit panik anfällen, so stark dass ich mal aus meiner wohnung raus gerannt bin und ich weiß nicht mal warum. weil ich dacht irgendwas würde jetzt passieren. ich dachte auch immer dass ich irgendwie nicjt mehr so richtig da bin usw. ich habe seit 4 5 jahren nicht einen anfall mehr oder sonstiges. es ist schon möglich. ich eürde mir einfach wie gesgt mal anhören, was ein anderer zu sagen hat. wenn du kebs hast würdest du dir auch verschiedene meinungen anhören bevor du dich behandeln lässt oder? mit der psyche ist das doch nichts anderes. also das ist nur meine meinung.

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