Diesel oder Benziner bei mäßiger Langstrecke?
Servus,
ich möchte mir ein neues Auto(Gebrauchtwagen) zulegen, leider weiß ich nicht ob ein Diesel oder Benziner besser wäre. Ich habe aktuell eine Fahrleistung von rund 25.000km pro Jahr, davon sind allerdings nur etwa 13.000 Kilometer Langstrecke ( rund 50 Kilometer am Tag, allerdings halt nur 4-5 mal die Woche). Der Rest wäre also überwiegend nur Kurzstrecke, wo der Diesel ggf.auch nicht wirklich warm wird. Aktuell fahre ich einen Benziner, Sprittechnisch ist das aber mit der obengenannten Fahrleistung doch recht teuer. Also wäre nun eher ein Diesel oder Benziner angebracht ? Weiß ja nicht wie schnell so ein Filter beim Diesel verstopft wenn er nicht richtig warm ist. Und die aktuellen Diskussion zwecks Euro 6 erstmal außen vor, geht halt nur darum ob ein Benziner oder Diesel mit meinem Fahrprofil besser wäre.
13 Stimmen
12 Antworten
Ich würde bei der Fahrleistung gar nicht lange überlegen. Dadurch, dass du doch relativ häufig über den Kurzstreckenbereich hinaus kommst, wird auch der Partikelfilter regelmäßig regeneriert, so dass von der Seite keine Probleme zu erwarten sind.
Zunächst ist das eine Rechenaufgabe für Große. Die jeweiligen Kosten für Anschaffung, Steuer, Versicherung und Sprit bei vorgegebener Laufleistung und Wiederverkaufswert auf 5 und auf 10 Jahre und vielleicht auch noch auf 15 Jahre gerechnet. Die Wartungskosten kannst Du vernachlässigen, solange du in derselben Liga bleibst. Ein Sparpotenzial ergibt sich eher bei Fahrzeugen mit wartungsfreier Kette und Dämpfern die 200kkm anstatt nur 100kkm halten.
Beim Verbrauch kommt es stark auf Deinen Fahrstil und,falls relevant, die Beladung an: Bei konsequentem Tempo 100 liegen moderne Benziner nur knapp über Dieselmotoren. Bei zunehmender Last, Tempo und Beschleunigung fangen Benziner das saufen an, während Diesel eher genügsam bleiben.
Was das warm fahren angeht: Jeder Motor, und insbesondere Turbolader, sollte warm und auch wieder kalt gefahren werden, bevor man richtig Leistung abruft.
Bei Kurzstreckenfahrzeugen ist der Verschleiß pro km höher, was bedeutet dass ein Gebrauchterklärung Diesel durchaus mehr Kilometer haben darf. Auch ein Blick auf die Servicehistorie der Bremsen gibt Aufschluss.
Kombiniert mit LPG, ist das Allerbeste. Fahre schon jahrelang LPG, billiger geht es gar nicht. Außerdem ist es viel besser für die Umwelt durch die viel sauberere Verbrennung, dies kommt auch deinem Motor zu Gute, da sich viel weniger Verkokungen bilden und das Öl viel länger klar bleibt. Wenn ich nach 10tkm mein Öl ablasse sieht es immer noch aus, als hätte ich es gerade frisch reingeleert ;)
Gleich werden wieder Leute schreien wie schlecht doch Gas für den Motor wäre und es ja viel heißer verbrennt als Benzin.
Nein, das stimmt nicht, zumindest bei korrekt verbauten und eingestellten Anlagen gibt es keinerlei Probleme.
Hallo,
ich würde den Diesel nehmen,denn der ist nun einmal verbrauchsgünstiger sofern du auf der Autobahn nicht unbedingt Bleifuß spielst.
Bei 25.000 Km Jahresfahrleistung machen selbst angenommene Verteurungen immer noch eine Ersparnis beim Diesel aus.
Beim aktuellen Preisniveau Benzin 1,33 € Diesel 1,14 €
sind das bei 25.000 Km locker 2.000,- € die dich der Benziner an Sprit mehr kostet.
Selbst im sehr negativ gerechneten Szenario sind es immer noch 400 ,- € mehr.
Wobei man anhand dieser Berechnung auch sieht, worum es bei dem ganzen Kasperltheater wirklich geht, nämlich die Kassen der Energiekonzerne und des Staates zu füllen.
ich würde den Diesel nehmen,denn der ist nun einmal verbrauchsgünstiger sofern du auf der Autobahn nicht unbedingt Bleifuß spielst.
Genau das Gegenteil ist der Fall. Du kannst einen Diesel bei 200km/h mit 8L über die Bahn prügeln, was dich beim Benziner 12L und mehr kostet.
Trotzdem verbraucht ein Diesel aber wesentlich weniger Kraftstoff
Bei gleicher Motorisierung sind das nicht mal 1 Liter Unterschied.
Man könnte sich auch solch schwachsinnige Bemerkungen sparen, wenn es um Informationsgehalt ginge...
Hallo!
Ich würde für einen Benziner plädieren. Der Diesel mag an Kraftstoff sparen, dafür schlagen die Steuern und meist auch der höhere Wartungsaufwand sowie höhere Versicherungsprämien ordentlich zu & brauchen den Kostenvorteil an der Tanke sofort wieder auf.
Auch in ZEiten des "Dieselgate" und der Abgasgesetze, die sicher nicht lockerer werden und im worst case am Boden liegende Wiederverkaufswerte für verhältnismäßig junge Dieselwagen mit sich bringen, würde ich um den Diesel einen Bogen machen.
Zumal Kurzstrecken ihm nciht gut tun, gerade mit Partikelfilter: Der setzt sich dann zu & wird irgendwann verfrüht austauschreif, was auch durchaus ins Geld geht.
Denn könnten sie einfach diese schwachsinnige Dieselbegünstigung aufheben, wenn es ums Geld gehen würde.