Dienstunfähigkeitsversicherung - wie lange behalten?

2 Antworten

Da sind einige schwere Denkfehler drin. U.a. hast Du die Inflation völlig außer Acht gelassen.

Behalte die DU bis zur Rente oder schließe sogar eine neue ab, mit Dynamik und mit Erhöhungsmöglichkeiten bei besonderen Ereignissen, wie z.B. Hochzeit.

In etfs sparen kannst Du zusätzlich und ebenfalls dynamisch nach jeder neuen Gehaltsstufe.


Inkognito-Nutzer   18.07.2024, 18:27

Danke für die Antwort.

Die Dynamik kann ich noch nachträglich anpassen lassen, worüber ich ebenfalls nachdenke es zumindest vorübergehend zu tun (ich denke da an 3% p.a.). Die Schadenssumme konnte ich leider nicht bestimmen, da die Allianz für meinen Beruf mit dem Beamtenstatus nur diese Option bietet.

Ich stelle mir eben die Frage, ob es Sinn macht diese bis 30+ zu halten. Bis dahin habe ich definitiv Kapital aufgebaut und würde die rund 2.000€ Mindestversorgung erhalten.

ETFs besitze ich umfangreich, dort fließen monatlich rund 1.000 Euro rein. Sie stellen den absoluten Fokus meiner Geldanlage dar, den Ratschlag der Dynamik beachte ich dort :-)

jsch1964  19.07.2024, 11:37
@Inkognito-Beitragsersteller

Die Wahrscheinlichkeit, dienstunfähig zu werden, ist relativ gering bis ca. Mitte 40 und steigt danach zunehmend an.

Du solltest die DU also auf jeden Fall bis mindestens Mitte 50 oder länger behalten - außer natürlich, Du schwimmst bis dahin so in Geld, dass Du auf diese zusätzlichen Einnahmen im Fall von schweren Krankheiten oder Pflegebedürftigkeit ohne weiteres verzichten könntest.

2000,- Euro sind in 20 Jahren nur noch die Hälfte von dem wert, was sie heute an Kaufkraft haben. Damit kannst Du dann vermutlich maximal die Lebensmittel für den Monat einkaufen, aber ansonsten keine Miete, keine Raten und auch sonst nichts bezahlen.

Nun stelle ich mir die Frage, wie lange ich die Versicherung behalten solle.

So lange bis deine Bezüge auch im Falle einer Dienstunfähigkeit dir ausreichen deinen Lebensstandard zu erhalten und / oder bis dein Vermögen hoch genug ist, dass du aus den Erträgen hieraus leben kannst.

andererseits würde ich die rund 50€ monatlich auch gerne einsparen und in einen ETF investieren.

Diese Äpfel und Birnenvergleich bringt dich nicht weiter. 43,- € für eine DU-Versicherung sollten kein Streitpunkt sein und sich auf dein Vermögensaufbauziel großartig auswirken.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – 2009 - 2021 Versicherungsmakler (§ 34d GewO)