Die 68er Bewegung?

4 Antworten

Nun, das kommt häufig vor das wenn man für das vermeintlich GUTE kämpft und sich nur noch in seiner Blase bewegt, irgendwann gar nicht mehr merkt das man eigentlich weit übers Ziel hinaus geschossen ist und auf einmal für Führer jubelt die im Grunde genommen auch nur rote Diktatoren sind. Aber halt nicht Rechts. Man hat auch Mao verehrt, einen Mann der wahrscheinlich mehr Menschen auf dem Gewissen hat als Hitler.

Aber so war das halt in der 68er Bewegung. Viele haben es später erkannt das sie zu weit gegangen sind und haben sich von der Bewegung wieder glaubhaft distanziert. Einige sind aber nie aufgewacht und halten das immer och für Notwendig und Gut. Soll jeder selbst über 68 urteilen, aber das es dringend notwendig war damals in Deutschland das sich Sachen ändern und das endlich aufgeräumt wird mit den alten Nazis in Führungspositionen.

Die damals protestiert haben, hatten außer einer Menge Idealismus nicht viel was man hätte teilen oder wegnehmen können; später hat sich das teilweise grundlegend geändert, dies vor allem dann, als die Revoluzer selber zu Politschranzen mutierten - s. Fischer & Co.

Wenn man sich das aus dem Osten und daher aus der Perspektive derer angeschaut hat, die den tatsächlichen Sozialismus kennengelernt haben, konnte man nur den Kopf schütteln, wenn Leute im Westen mit Bildern von Massenmördern wie Mao auf die Straße gegangen sind. Das als naiv zu bezeichnen ist noch sehr, sehr freundlich ausgedrückt. Das Problematische ist, dass der 68er- Narrensaum die BRD wesentlich geprägt hat.

Rosa Luxemburg war keine Politikerin. Aber sie hat sich gegen die unbeschränkte Machtausübung der besitzenden Klasse über die Arbeiterklasse zur Wehr gesetzt.

Die Nordvietnamesen haben für das Recht auf Selbstbestimmung und freie Wahlen gekämpft, gegen gleich mehrere deutlich überlegene Gegner, mit vielen Opfern und mit Erfolg. Klar ringt einem das Respekt ab.

Lenin war halt ein etwas idealisiertes Vorbild, dem er, je nach Quelle mal mehr mal weniger gerecht wird.