Meinung des Tages: Lohnt sich das Deutschlandticket?

28 Antworten

Hallo,

grundsätzlich super... ich kann selbst aber damit leider wenig anfangen.

Dies liegt vor allem daran, dass ich in einem kleinen Dorf wohne und ca. 20 km entfernt arbeite. Da es sich dabei um 2 verschiedene Landkreise handelt, ist die Busanbindung entsprechend mau.

Ich habe täglich nur 2 Verbindungen, die direkt fahren würden und die mir nichts bringen, weil ich damit zu spät ins Büro komme und zu früh wieder weg müsste. Alle anderen Verbindungen sind mit Umstiegen verbunden, was inkl. Weg vom Haus zum Bus und vom Bus zur Arbeitsstelle eine Gesamtdauer von ca. 1,5 Stunden pro Weg bedeutet - also 3 Stunden täglich.

Gleichzeitig brauche ich mit dem Auto nur 30 Minuten pro Strecke inkl. Weg vom und zum Auto... also 1 h am Tag. Da ich mit meiner Frau zusammen fahren kann, benötigen wir nur 1 Auto. Die Mehrkosten fürs Auto liegen wohl ca. bei 100 - 120 € im Monat für uns beide zusammen - also 50 - 60 € pro Nase.

Es ist also eine Abwägungsfrage, ich bekomme als pro Stunde entgangener Lebenszeit nur ca. 1,50 € raus. Das ist es mir leider nicht wert.

Dann setze ich lieber darauf, sofern schönes Wetter ist, so wie möglich mit dem E-Bike zu fahren. Das spart wesentlich mehr Geld und ich bin dabei sogar deutlich schneller als mit dem Bus... in Summe ca. 1 Stunde pro Tag.

Für das Wochenende lohnt es sich noch weniger, denn da ist die Anbindung noch dürftiger, als in der Woche. Außerdem wohne ich in einem langgezogenen Dorf, in dem der Bus nur ca. bis zur Hälfte des Dorfes fahren kann. Mein Weg vom Bus bis heim sind also ca. 800m - z.B. mit einem Wocheneinkauf schwer vorzustellen.

LG, Chris

Anmerkung: Lt. verschiedener Berechnungen bin ich mit meinem CO2 dennoch deutlich unter dem deutschen Mittel. Daher sehe ich mich an der Stelle diesbezüglich nicht unbedingt in der Pflicht.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – seit 2006 in verschiedenen touristischen Bereichen tätig

Grundsätzlich Macht es, Wenn ich hier lese was manche Pendler für ihre Tickets noch bezahlen. 200€ und mehr

Ich brauche es nicht, bin auf Frührente und nicht jeden Tag zum Kaffeekränzchen unterwegs. (Die Gruppe bleibt aber beiden Stino Monatskarten. Frieder kann die ja an Gabi weiter geben.)

GG und Junior haben keine Jobtickets die tragen die passende Uniform. Eines Bus/Tramfahrers. Heißt maximal im Urlaub und da steht das Thema Ticket, ich will und habe kein Handy muss mit die Chipkarte auch schicken lassen. GG der ein Handy hat wird den Teufel tun, sich da Irgendwelche Apps die er nur 3 Tage im Großen Urlaub braucht, draufzutun.

Dazu kommt 1x mit dem QDL sind wir zu zweit bei 51€, zweimal mal erst bei den 100 € die wir für das D Ticket investieren müssten. Ist dann einmal Südöstlich dabei wo wir mit dem Länderticket ja 3 Bundesländer bereisen können, sind wir auch noch nicht bei 100€. Darüber sind wirerst beim Dritten mal wo wir uns schon fragen macht der Aufwand Chipkarte Organisieren und gleich wieder kündigen Daten herausgeben wirklich sinnvoll denn ich muss ja wieder 100€ investieren statt max 51 € für das QDL.

Und Urlaub liegt ja nun mal nicht bei jedem in einem Monat

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die Probleme der Anbindung auf dem Umland sind bekannt, wurden bei uns gestern auch Im MDR Fakt ist Thematisiert

https://www.mdr.de/fakt-ist/redaktionen/magdeburg/fakt-ist-neunundvierzig-Euro-Ticket-Deutschland100.html

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Und unsere Autofahrer Klientel. Mal abgesehen vom Spritpreis, Setzt euch mal bei uns an den Frühstückstisch und hört Verkehrsnachrichten. Das an der A2/A14 wir sitzen in Keine 2km vom Rettungshubscharuber Stützpunkt.

Die Bahnverspätungen sind der Witz gegen Staus und Unfällen auf Deutschlands Straßen,

Als Schüler hat dich vor allem das 9€-Ticket gelohnt, da ich in den Sommerferien auf eigene Faust mit Freunden verreisen konnte. Als Student und Schüler ist leider nicht so viel Geld übrig für solche Aktivitäten.

Bei 49€ muss man sich schon genau überlegen, ob einem das wert ist. Ich finde es zu teuer. Allein deshalb, weil es günstig war und es sich JEDER leisten konnte war es so ein Erfolg.

Menschen, die an der relativen Armutsgrenze leben haben vielleicht noch 9, vielleicht auch 20€ für so etwas übrig. Aber nicht 50€. Und dementsprechend habe ich die Angst, dass das Ticket nur die entlasten wird, die es weniger nötig haben und nicht die eigentliche Zielgruppe.

Generell gefällt mir der Gedanke, dass Menschen, die auf Öffis angewiesen sind und nicht so gut bei Tasche sind, hier unterstützt werden und zwar von der Allgemeinheit.

Grundsätzlich eine super Idee, die Nutzbarkeit ist allerdings regional sehr unterschiedlich.

Ich z.B. bin Fernpendler und habe 2022 für 3 Monate das 9 € Ticket gekauft. Viel mit der Bahn gefahren bin ich aber nicht, weil die Züge nahezu immer so große Verspätung hatten, dass ich es im vertretbaren Rahmen nicht zur Arbeit geschafft hätte. Und daran hat sich bis heute nichts geändert.

Ich pendle schon sehr lange mit den Öffentlichen zur Arbeit und nutze mein Ticket - soweit möglich - auch in meiner Freizeit. Für mich bedeutet das 49 Euro-Ticket eine enorme finanzielle Entlastung, da besonders in den letzten Jahren die normalen Ticketpreise sehr stark angehoben wurden.

Viel wird sich durch die Einführug des 49 Euro-Tickets für mich wahrscheinlich nicht.

Vielleicht werde ich mit Bekannten nach Feierabend nicht an unserem Bahnhof aussteigen. Vielleicht werden wir noch ein paar Bahnhöfe weiterfahren um ein einem Lokal oder Restaurant den Feierabend ausklingen zu lassen. Vielleicht werde ich das Ticket im Urlaub für ein paar Städtetrips benutzen. Konkrete Pläne habe ich aber noch nicht.