deutsches Schulsystem?
Wie findet ihr das deutsche Schulsystem in Noten und bitte mit begründung
Das Ergebnis basiert auf 20 Abstimmungen
8 Antworten
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Ich finde es immer wieder erstaunlich wie schlecht unser Schulsystem, um das uns viele andere Staaten wirklich beneiden, immer wieder geredet wird. Klar kann man immer etwas verbessern und möglicherweise ist ein eingliedriges Schulsystem wie es viele viele andere haben besser als die zwanghafte Dreigliedrigkeit. Aber da von mangelhaft oder gar ungenügend zu reden ist einfach daneben. Und bevor mir einer mit Pisa kommt
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Ich kann nach 12 Jahren Schule sagen, dass ich mit dem Schulsystem sehr unzufrieden bin. Man wird kaum aufs Leben vorbereitet. Ich würde gerne in der Schule etwas über Verträge lernen, über Steuern, über Rechte und über Psychologie. Gab es alles aber nicht. Es gab auch so gut wie keine Technik im Lehrplan (wir hatten nur kurz Informatik, aber das auf Windows 7 PCs in 2022). Generell ist die Infrastruktur in den Schulen sehr veraltet. Wir hatten bis ins Jahr 2023 Overheadprojektoren benutzt, wohingegen man in anderen Ländern seit 10 Jahren oder mehr Smartboards hat
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Sollte es aber. Unnütze Bildung, bringt einen nicht weiter
Ich würde sogar so weit gehen und sagen, dass man 60-70% des gelernten nie wieder im Leben braucht. Das sagte uns sogar unser Mathelehrer
In Finnland gibt es sogar ganze Fächer, wo einem die Haushaltsführung beigebracht wird
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Es geht aber bei "Bildung" nicht um die pure Nützlichkeit. Dass du das nicht verstanden hast sagt mehr über dich aus als du denkst. Bildung schafft eine kulturelle Grundlage des Zusammenlebens.
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Natürlich geht es um die Nützlichkeit, Bildung ist ein Mittel zum Zweck. Und in der Schule wird eben viel veraltetes Wissen vermittelt
Heutzutage ist technische Bildung extrem wichtig, wir leben in einer ganz anderen Zeit als früher. Informatik, sollte zur Pflicht werden
Aber stattdessen, wird einem Gedichtsanalysen beigebracht. Man lernt meiner Meinung nach einfach das Falsche
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Natürlich geht es um die Nützlichkeit, Bildung ist ein Mittel zum Zweck.
Humboldtsches Bildungsideal – Wikipedia
Auch ich mußte durch Gedichtsanalysen durch, auch ich habe sie gehasst. Andere haben sie geliebt und sie wollten dafür nichts mit Sinus und Cosinus zu tun haben. So ist das nun mal. Es kommt darauf an in der Schule zunächst die Fähigkeiten heraus zu bilden, nicht nur pures "Wissen" zu vermitteln.
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Natütlich du wirst 0 auf das Leben vorbereitet
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Findest du nicht, dass es stark an Digitalisierung mangelt?
Weit weniger stark als man annehmen möchte. In den Klassen meiner Kinder (jetzt 18 und 20) stand immer ein Computer. Meine Tochter hatte in ihrer Wirtschaftsschule Whiteboards statt Tafeln und sie war in einer Tablet-Klasse. Grundsätzlich finde ich aber auch als eingefleischter Computer-Nerd (ich baue seit 30 Jahren meine PCs selbst, bin im Internet unterwegs seit es das gibt und ich bin leidenschaftlicher Zocker) sehr skeptisch gegenüber einer zu frühen und falsch gelenkten Digitalisierung. Nur ein Beispiel, und zwar die viel bescholtene Tafel. Eine Tafel, an der der Lehrer/die Lehrerin den Unterricht gestalten muss bremst das Tempo des Unterrichts auf ein sinnvolles Maß, nämlich die Schreibgeschwindigkeit. Das zieht sich bis in die Hochschule durch. Ich durfte das selbst an der Uni in Seminaren erleben. Seminare die "an der Tafel" gehalten wurden liefen in einem Tempo ab in dem jeder im Raum mit gekommen ist. Seminare mit den damals üblichen Overheadprojektoren wurden zu einer wilden Folienschlacht. Mit den heute üblichen PP Vorträgen (die einem damit auch noch die Mühe nehmen die Folien wenigstens physikalisch zu erstellen und zu wechseln) ist es noch schlimmer. Meine Tochter studiert inzwischen Lehramt, da werden 90-100 Folien in einer doppelstündigen Vorlesung durch gezogen.
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"Auf das Leben" soll dich dein Leben und deine Eltern vorbereiten. Das an die Schule zu delegieren ist Unfug.
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Weit weniger stark als man annehmen möchte. In den Klassen meiner Kinder (jetzt 18 und 20) stand immer ein Computer. Meine Tochter hatte in ihrer Wirtschaftsschule Whiteboards statt Tafeln und sie war in einer Tablet-Klasse.
Das ist toll, aber einzelne eigene Erfahrungen sind nicht repräsentativ für alle Schulen. Wir zum Beispiel hatten in der Schule nichtmal warmes Wasser oder Internet, wohingegen andere mit Tablets arbeiten und Whiteboards haben. Und während der Coronazeit, hat man auch deutlich gemerkt, wie schwer es die Schulen haben mit der Digitalisierung
Seminare mit den damals üblichen Overheadprojektoren wurden zu einer wilden Folienschlacht. Mit den heute üblichen PP Vorträgen (die einem damit auch noch die Mühe nehmen die Folien wenigstens physikalisch zu erstellen und zu wechseln) ist es noch schlimmer. Meine Tochter studiert inzwischen Lehramt, da werden 90-100 Folien in einer doppelstündigen Vorlesung durch gezogen.
Bei mir war das genau andersrum. Ich habe mich im Unterricht aufgrund der Geschwindigkeit des Lehrers an der Tafel meistens gelangweilt. Ich habe mir dann zuhause mit Hilfe von schnellen Youtubevideos alles selbst beigebracht
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Ich finde Videos schrecklich, ich möchte Lesen. Denn dann kann ich das Tempo selbst bestimmen.
Das ist toll, aber einzelne eigene Erfahrungen sind nicht repräsentativ für alle Schulen. Wir zum Beispiel hatten in der Schule nichtmal warmes Wasser oder Internet, wohingegen andere mit Tablets arbeiten und Whiteboards haben.
Es ist sicher richtig dass meine eigenen Erfahrungen nicht repräsentativ sind. Wie aber kommst du darauf dass es dann deine sind?
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Nein die Schule sollte sehr früh Steuern, Versicherungen Wirtschaft allgemein und so beibringen
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"Ich finde Lesen zu langweilig" passt besser, oder nicht? Wie war das noch mal mit der Meinung?
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Es ist Aufgabe der Eltern die Kinder auf das Leben vorzubereiten. Wir nehmen das sehr ernst. Wir erklären unseren Kindern, wie man Möglichkeiten, aber auch Gefahren einschätzt.
Du hast das Thema Sexualität und Partnerschaft vergessen. Die reine Biologie kann a.m.h.a. in der Schule gelehrt werden, aber wie man damit umgeht und was wichtig ist, ist Aufgabe der Eltern.
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Partnerschaft zähle ich unter Psychologie. Außerdem hat die Schule nicht nur einen Bildungsauftrag, sondern auch einen erzieherischen
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Kein Lehrer greift in MEINE Erziehung ein. Das gäbe Ärger.
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Meiner Meinung nach ist es befriedigend, daher Note 3. Es gibt zumindest viel Kritik, zum Beispiel die Schultoiletten. Diese sind oftmals sehr dreckig.
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Meinem heutigen Erfolg verdanke ich DEFINITIV NICHT der Schule.
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- Hast Du lesen, schreiben und rechnen nicht in der Schule gelernt?
- Das zeigt, daß die Schule dringend reformiert werden müßte.
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Doch, habe ich dort gelernt. Ich rede eher alles ab der 5/6 Klasse. Davor war sehr nützlich, aber danach...
Müsste definitiv reformiert werden.
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16 Bildungsminister, die gegeneinander arbeiten.
16 länderspezifische Schulsysteme
Benachteiligung von Schülern aus unteren Schichten.
Reiche Stadtviertel, die bessere Schulen haben als ärmere Stadtviertel.
Politiker und Wohlhabende, die ihre Kinder auf Privatschulen schicken können.
Reparatur-Stau der Gebäude usw. von mehreren Mrd. Euro wegen der ´Schuldenbremse´
Schüler mit unzureichenden Sprachkenntnissen und schlechtem Sozialverhalten aus Unterschicht- und Ausländer-Familien.
Mangelnde Förderung der männlichen Schüler.
Schule vermittelt Bildung und kein "Lebenswissen". Da hast du grundsätzlich etwas falsch verstanden.