Deutsches Rentensystem?
Findet ihr es gerecht ,dass beispielsweise ein Dachdecker und ein Bibliothekar zur selben Zeit in Rente gehen?
15 Stimmen
Gibt es noch Bibliothekare?
Meines Wissens nach ja, ist aber nur ein Beispiel
13 Antworten
Körperlich anstrengende Jobs sollten so mit 50 in die Rente gehen, dann würden auch mehr Leute diese Jobs machen und es gebe kaum Handwerkermanger und Pflegemangel.
Rente gibt es unabhängig vom Beruf, wenn man eine gesetzlich vorbestimmte Altersgrenze erreicht.Ohne wenn und aber.
Wenn ein Dachdecker vorher nicht mehr erwerbsfähig ist wegen (BEISPIEL) "Rücken" oder der Bibliothekar wegen "Burnout" und das bei den entsprechenden Untersuchungen auch ärztlicherseits bestätigt wird, bekommen beide ggf Erwerbsunfähigkeitsrente. Ob Teil-EU, Voll-EU, befristet oder unbefristet hängt vom Einzelfall ab.
Was ist daran denn bitte unfair?
Alles richtig. Nach 30 Jahren schwerer körperlicher Arbeit ist man reif für die Rente, al "Schreibtischtäter" kann man sicherlich bis 70 Arbeiten. So weit - so schön.
Aber wer zieht wo die Grenze? Der Büromensch wird es auch nicht als gerecht empfinden, wenn er 20 Jahre (oder nur 6 Monate) länger arbeiten mss als der Dachdecker.
Es gibt keine wirklich gerechte Lösung!
Gleiche Rente in jeder Hinsicht
Der Dachdecker war doch immer an der frischen Luft, allerdings auch in ständiger Gefahr des Abstürzens, während der Bibliothekar sein Lebtag mit dem bzw. gegen den Staub der Bücher zu kämpfen hatte, aber kaum ernstlich in Gefahr war, dass ihm jemals ein Buch auf den Kopf fällt.
Ihre Leistung war also als gleichwertig zu beurteilen, was eine in jeder Hinsicht gleichartige Rente bedingen müsste.
Der" Dachdecker" geht häufig früher in Rente, wenn er z.B. Probleme mit Hüftgelenk, Schulter etc. hat. Da gäbe es als Alternative die Erwerbsunfähigkeitsrente. Ansonsten macht es durchaus Sinn wenn beide zur selben Zeit in Rente gehen, denn die Rente wird ja auch nach den eingezahlten Beiträgen berechnet. Wer früher in Rente geht, bekommt auch weniger Geld. Sinnvoll wäre eine Berufsunfähigkeitsversicherung, aber die ist freiwillig.