Der Staat und das Geld?
Speziell an die Linken:
Wir sehen tagtäglich, daß der Staat unser Geld hirnlos zum Fenster hinauswirft.
Jetzt wollt ihr immer höhere Steuern.
Was macht euch so sicher, daß der Staat verantwortlicher mit unserem Geld umgeht, nur weil er noch mehr davon kassiert?
6 Antworten
Da stimme ich als kapitalist 100% zu. Der staat hat nicht zu wenig geld, sondern ist zu Ineffizient, bürokratisch und verschederisch. Und die steuern halte ich im internationalen Vergleich für eine Frechheit. Beispiel (überschlagen): Wenn jemand 4k brutto verdient kostet das den Arbeitgeber 4,8k und der Arbeitnehmer bekommt gerade mal 2,5k, also ca die Hälfte ist weg. Und man muss bedenken, dass in teueren städten wie z.B. München 4k gar nicht so viel sind. Und von den 2,5k muss man nochmal zig steuern zahlen und Bürokratie beachten bei jedem scheiß: beim konsumieren, reisen, beim investieren (weil wir keine Rente bekommen), bei der rente später mal, usw.
Im internationalen Vergleich ist Deutschland ganz weit vorne wenn es darum geht, dass der Arbeitgeber viel zahlen muss für den Arbeitnehmer im median aber der Arbeitnehmer netto im median nur wenig bekommt, kannst dazu mal die Statistiken googlen.
Ich will nicht sagen, dass Deutschland ein schlechtes land zum leben ist, denn das wäre weit von der Wahrheit entfernt, aber ich denke dennoch, dass man für so hohe Abgaben mehr zurückbekommen sollte als Verbote. Denn sonst sollte der Staat sich nicht wundern, wenn immer mehr (Fachkräfte+Akademiker) in die usa oder Schweiz abhauen.
Jetzt wollt ihr immer höhere Steuern.
Nein, ich will erst einmal einen verantwortungsvolleren und vor allem transparenteren Umgang mit dem Geld, das ja eigentlich Allgemeingut ist. Denn:
Wir sehen tagtäglich, daß der Staat unser Geld hirnlos zum Fenster hinauswirft.
Da muss wirklich endlich etwas passieren, es muss öffentlich ersichtlich sein, wie mit dem Geld umgegangen wird und Verantwortliche müssen zur Verantwortung gezogen werden können.
Dann sehen wir, wie viel Geld wir wirklich zur Verfügung haben und können die Steuern je nach dem anpassen.
Auch wenn das andere Linke scheinbar manchmal nicht wahrhaben wollen.
deine Frage musst du schon präziser formulieren.
1. was ist "Geld hirnlos zum Fenster hinaus werfen" ?
2. von wem wollen Linke immer höhere Steuern?
3. wer ist der Staat?
Ist es hirnlos, Arbeitslosen Mittel zum Leben zu geben?
Ist es hirnlos, Milliarden für Rüstung auszugeben?
Ist es hirnlos, den Ausbau von Einrichtungen für Solarenergie zu fördern?
Ist es hirnlos, mit Steuern das Gesundheitssystem zu stärken?
Ist es hirnlos, mit Steuergeldern Schulen zu bauen, Lehrer und Erzieher zu bezahlen?
Denkst du, dass Linke die Absicht haben, die Steuern für Gering- und Normal- Verdiener zu erhöhen?
Sollten die Steuern für Spitzenverdiener gesenkt werden?
Der Staat sind immer noch wir alle. Wenn du, deine Freunde und Bekannte mit dem was die Regierenden mit unseren Steuergeldern machen, nicht zu Frieden sind, dann wählt doch solche Personen, die es besser machen.
Lenin oder besser Karl Marx hat sich eine Gesellschaft ohne Staat vorgestellt und sich eine andere Gesellschaftsform vorgestellt.
Die ersten Versuche, wie konnte es anders sein, wenn man seit Jahrhunderten einen Staat hatte, sind nicht erfolgreich gewesen.
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Die Frage der Verantwortlichkeit von Politikern und eine daraus resultierende Regresspflicht oder Straftat wird vereint.
SPD- Wir können keinen Flughafen, keine Elb-Philharmonie zu den vertraglichen Bedingungen bauen lassen, aber wir können Kanzler mit Erinnerungslücken.
In der Privatwirtschaft, zB beim Bau von Super-Carrier-Kreuzfahrtschiffen wird der schlüsselfertige Kaufpreis mit exaktem Übergabedatum und Konventionalstrafen bei Nichterfüllung vertraglich vereinbart.
Warum solche wasserdichten Verträge nicht auch vom Bauherr Staat geschlossen werden ist eine gute Frage an deinen Abgeordneten/MdB.
Es sind wohl eher die Konservativen, die seit Jahrzehnten eine wirkliche Transparenz in politischen Entscheidungen verhindern.
Besser als noch mehr verbote, Abgaben und Bürokratie, die die andere seite will. Die einzigen die beides möglicherweise verhindern könnten ist vielleicht fdp, aber das wird nichts mit 10%.
Welche "Verbote" fürchtest du denn so? Es gibt nicht wenige, die ich persönlich gut finde. Schottergärten z.B. hätten nie gebaut werden dürfen. Und es ist vollkommen richtig, die zu verbieten.
Momentan am ehesten im Bezug auf autos, z.B. kein Diesel mehr in München.
Aber meine größte sorge sind nicht die aktuellen verbote sondern zukünftige: wenn man jetzt klein anfängt ist später die Hemmschwelle bezüglich größeren verboten weit niedriger. Von den meisten verboten werde ich zwar nicht tangiert, aber ich habe das Gefühl in meiner Freiheit immer weiter eingeschränkt zu werden.
Dann denk mal nach über dein "Gefühl" und über deinen Freiheitsbegriff. Freiheit wird immer beschränkt durch die Grenzen anderer. Diese verletzen wir immer mehr, weil wir glauben, für uns selbst gälte das Recht unbegrenzter Freiheit. Und wo Verstand, Einsicht und Rücksicht fehlen, müssen Regeln her. So einfach ist das. Wäre niemand auf die idiotische Idee gekommen, Grünland mit Schotter zuzukippen, hätte es dieses Schottergärten-Verbot nie geben müssen. Nähme sich niemand die "Freiheit" raus, mit dem fetten Diesel-SUV 500 m zum Bäcker zu fahren, brauchte es auch dieses Verbot nicht. Denn das Recht der Menschen auf eine gesunde, saubere Atemluft wiegt schwerer als das Fahren mit PKW. Und wer das nicht begreifen will, dem wünsche ich mal so einen richtig fetten Asthmaanfall, wo er halb erstickt. Leider weiß ich aus persönlicher Erfahrung, wovon ich da rede. Und da habe ich mit den "großen" Sachen wie Umweltschutz, Klima usw. noch nicht mal angefangen. Wir in unserer westlichen Kultur nehmen uns Rechte raus, die die Freiheiten anderer, erst recht nichtmenschlicher Lebensformen, immer mehr einzuschränken. Und das geht einfach so nicht weiter. Denn wir leben ALLE auf EIN EM Planeten und haben ALLE das Recht, hier zu sein und einen intakten Lebensraum vorzufinden. Vom kleinsten Lurch hin bis eben zu uns Menschen.
Die ehrlichste Beschreibung des Staates habe ich bei Lenin gelesen: "Der Staat ist eine bewaffnete Organisation zum Zweck der Unterdrückung einer KLasse durch eine andere".
Soviel zum Thema "Wir sind der Staat".