Nun ja, ist schlecht darin, Wohlstand zu erzeugen, ist recht inneffektiv und antidemokratisch.

Zum Glück haben die Menschen gelernt, dass man ihn einschränken und abschwächen muss, was nicht nur ganz gut funktioniert, sondern auch Reichtum und Freiheit mit sich bringt. "Weniger Kapitalismus" ist also ein Erfolgsmodell, das wir gerne, wie schon die letzten Jahrzehnte und Jahrhunderte weiter verfolgen sollten.

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Der Grundgedanke, dass jeder Mensch gleichen Wert hat und alle Menschen sich frei entfalten können

Wenn ich mir jetzt mal so die Entwicklung der westlichen Welt in der jüngeren Geschichte anschaue, dann sehe ich genau das Gegenteil eines Scheiterns dieser Grundsätze. Die Prämisse deiner Frage ist also falsch.

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  1. Auch z.B. die SPD oder die LINKE wollen mehr direkte Demokratie in Deutschland, auch auf Bundesebene. Die AfD ist also keineswegs die einzige Partei mit dieser Forderung.
  2. Die AfD spricht sich u.a. gegen Forschungsfreiheit aus, fordert ideologisch Zensur in Schulen und hält offenbar wenig von Pressefreiheit und/oder der Verbreitung von Information, die nicht die Ideologie und Selbstdarstellung der AFD unterstützen. Und wenn AfD-Propaganda die absolut dominante Informationsquelle ist und gleichzeitig das Volk mit Abstimmungen gegen klare Mehrheitsbestimmungen des Parlamentes und ohne Sicht auf die Zusammenhänge bisweilen die Rechte von Menschen beschneiden und rechtliche Grundsätze aushebeln kann, haben diese Volksabstimmungen nichts mehr mit Demokratie zu tun, sondern sind lediglich ein getarntes Mittel, um der Demokratie den letzten, endgültigen Schlag zu versetzen.
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Nein.

Rechts ist eine grundsätzliche politische Ausrichtung und Radikalismus ist ein (politisches) Streben nach grundlegenden Veränderungen.

Da aber bei Weitem nicht jeder politisch Rechte auch radikal ist, können diese beiden Begriffe nicht gleichgesetzt werden.

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Ja, das Grundsatzprogramm sowie die Kurzfassung des Grundsatzprogrammes, zwei (?) Wahlprogramme (okay, manche Abschnitte, die mich gerade wenig interessiert haben oder die nicht so eine hohe Relevanz haben, habe ich nur überflogen), verschiedene kleinere Sachen, die die Partei veröffentlicht hat.

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ja

In Europa haben wir seit weit über einem Jahrhundert einen bisweilen starken Linkstrend, den nicht einmal der Nationalsozialismus stoppen konnte, und die waren ein ganz anderes Kaliber als es die Rechten heute sind. Ich sehe also keinen Grund zur Annahme, dass wir heute einen so grundlegenden und vor allem nachhaltigen Richtungswechsel erleben werden.

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Wieso mag man sowas?

Weil man z.B. ein freiheitsliebender Mensch ist, der selbstbestimmt leben will und sich mit ehrlicher Arbeit ein angenehmes Leben leisten können will.

Die sind absolut gegen Religionen

Gegen Religionen in der Politik, so viel Genauigkeit muss sein. Und ja, das finde ich richtig, dass Religionen nicht die Politik bestimmen sollten.

Der Kommunismus hat 100Mio Tote verursacht

Ja, das sagt man gerne mal, nur hat es noch niemand geschafft, diese Toten mit dem Kommunismus in Verbindung zu bringen.

den Menschen in der Sowjet Union ging es schrecklich

Das war und ist in den meisten Diktaturen der Fall. Und da die Diktatur bekanntlich im eklatanten Widerspruch zum Kommunismus steht, ist dieser Fakt, den du da nennst, für diese Diskussion völlig entbehrlich.

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Nein, weil ...

Selbst wenn der Bezug dieser Petition auf Art. 18 des Grundgesetzes tatsächlich korrekt ist, sehe ich keine Vereinbarkeit dieser Forderung mit den allgemeinen Menschenrechten, konkret dem erste Satz (Alle Menschen verfügen von Geburt an über die gleichen, unveräußerlichen Rechte und Grundfreiheiten.) und den Artikeln 18 und 19.

Des weiteren ist es auf einer moralischen Ebene eines demokratischen Rechtsstaates, wie Deutschland es ist, nicht würdig, Menschen die Grundrechte zu entziehen.

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Ja, ich würde wirklich gerne mal nach St. Petersburg und Wyborg reisen.

Und auch landschaftlich glaube ich, dass Russland einiges zu bieten hat.

In der aktuellen Lage allerdings will ich da nicht hin. Sollte die russische Politik irgendwann aber einen positiven Umbruch erfahren, stünde das Land recht weit oben auf meiner "Reiseliste".

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Nun ja, wenn man von einer elitären Politik profitiert und auch wirtschaftlich eine ideologisch verblendete Politik wegstecken kann, hat die AfD sicherlich das Potenzial, die beste Partei zu sein.

Wenn man aber wirtschaftliche nicht gerade zur Oberschicht gehört und grundsätzlich eher lösungsorientiert ausgerichtet ist, ist die AfD definitiv mehr Gegner als Freund.

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Ne, Rechtsautoritäre an der Macht ist selten eine gute Idee.

Ein Teil Deutschlands hatte das schon mal fast ein halbes Jahrzehnt lang, und am Schluss sassen die Bürger in einem bankrotten und undemokratischen Staat fest. Wenn man das wieder will, freut man sich sicher, würde die AfD die absolute Mehrheit erreichen. Aber ich für meinen Teil will das nicht wieder.

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Am ehesten in den westeuropäischen Staaten. Da gibt es immerhin mehr Kommunismus als in so ziemlich allen anderen Staaten der Erde und die wirtschaftlichen Leistungen sind, genau wie die Lebensstandards international ganz oben mit dabei.

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Nein, im Gegenteil: Kommunismus beinhaltet Demokratie und wäre ohne Demokratie nicht kommunistisch.

Denn ohne Demokratie gäbe es ein Regime, das über die Menschen herrscht und damit eine politische Elite mit mehr Rechten darstellen würde. Das System würde nicht mehr auf einer grundsätzlichen Gleichheit basieren.

Zudem ist es in einem nicht-demokratischen Staat praktisch unmöglich, wirtschaftliche Güter in einem Allgemeinbesitz zu verwalten.

Ein System, das keine Demokratie ist, kann per Definition sicher kein kommunistisches System sein.

Korrekt wäre also: Kommunismus/Sozialismus schliessen Diktaturen u.ä. aus und bedingen Demokratie.

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Naja

Ich bin kein Fan von Alleinregierungen. Allerdings, wenn es sich dann dafür nur um eine Minderheitsregierung handeln würde... 🤷‍♀️

Ich sage mal so: Lieber die Sozialdemokraten als zum Beispiel die Kapitalisten oder die Rechtsautoritären. Aber wie ich schon sagte: Grundsätzlich nein zu Alleinregierungen, egal, von wem.

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Sozialismus, weil

Denn Sozialismus bringt, wenn man die Geschichte anschaut, Freiheit, Demokratie und Wohlstand. Alles Sachen, die der Kapitalismus bisher immer nur bekämpft und verhindert hat. Denn er ist nun mal einfach von Grund auf autoritär. Deshalb lieber Sozialismus.

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Teils/Teils

Jetzt mal hauptsächlich bezogen auf dieses Pressestatement:

Positiv aufgefallen ist mir sicher zu Beginn, dass Wagenknecht es zeigen kann, dass Kritik an der Ampel auch einigermassen sachlich geäussert werden kann und man gleichzeitig auch eigene Konzepte präsentieren kann, was ja z.B. bei der AfD gänzlich fehlt. Allerdings ist sie, wenn es um die Ampel ging, leider in meinen Augen viel zu wenig auf konkrete Punkte eingegangen und hat vielmehr einfach bestimmte Narrative wiederholt.

Was die Innenpolitik, insbesondere die die Wirtschafts- und Sozialpolitik angeht, scheint sie recht gute Ideen zu haben, auch wenn hier wenig wirklich konkret gesagt wurde (was natürlich auch unter anderem am eben auch relativ kleinen Umfang des Statements liegt). Das ist möglicherweise der grosse Unterschied zur AfD oder FDP, die ja ihrerseits eher eine Wirtschaftspolitik für die Eliten planen, aber auch gegenüber anderen linken Parteien, bei denen die Sozialpolitik scheinbar langsam, aber stetig in den Hintergrund rückt.

Über die Rolle des Staates in der Wirtschaft nach ihren Vorstellungen hat sie leider kaum gesprochen, das hätte ich auch noch interessant gefunden.

Wichtig finde ich auch, dass die Klimaschutz nicht vollständig ablehnt, ich traue ihrer Gruppe da zu, einen guten Mittelweg zu finden.

Sehr interessant wird für mich ihre Migrations- und Asylpolitik, da bin ich sehr gespannt auf detailliertere Konzepte. Etwas strenger würde ihre Politik sicherlich ausfallen, die Frage ist, ob man bei ihr die AfD-Symbolpolitik einfach abschreibt oder ob man wirklich lösungsorientierte Konzepte präsentieren wird.

Was ihre Aussenpolitik angeht, muss ich sagen, dass ich sie grösstenteils so ablehnen muss. Ich würde mir zumindest eine klare Kante gegen Russland und andere Autoritäre wünschen sowie klare ein Bekenntnis zu NATO und EU.

Ein schwacher Punkt an der Gruppe ist in meinen Augen sicherlich die fehlende bekannte Breite. Wagenknecht selber ist die absolut dominante Figur, da müssen möglichst bald noch weitere Gesichter zum Vorschein kommen und mittelfristig sollte sie dann auch ihren Namen definitiv aus dem Gruppen- (bzw. dann Parteinamen) entfernen, auch, damit Inhalte mehr in den Vordergrund rücken.

Ich denke, sie kann sich zu den anderen Parteien trotz einigen Schwächen durchaus auch positiv abheben, zu SPD und CDU z.B. durch klare Ansagen, zu den Grünen durch einen massiv stärkeren Fokus auf "linke Werte", zur FDP durch sozialere Wirtschaftspolitik und eine klare Linie und zur AfD durch Realitätsnähe, Souveränität, und brauchbare Ideen.

Fraglich ist allerdings, was am Schluss dann wirklich herauskommt. Denn versprechen kann sie in ihrer Position aktuell alles.

Ich bin auf jeden Fall sehr gespannt auf ein ausführliches Programm. Ob die zukünftige Partei für mich infrage kommen würde, ist allerdings noch nicht klar, dafür müsste zuerst meine oben angemerkten Fragezeichen beseitigt werden und es muss eine klare Abgrenzung zu Autoritären im In- und Ausland kommen, was ja aktuell mit u.a. Putin und der AfD in meinen Augen noch nicht zufriedenstellend gegeben ist.

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Alice Weidel

Denn, wie der User "Naturbelassen" so richtig gesagt hat: Argumente sucht man bei Weidel vergebens. Dabei wären Argumente, Konzepte, ein bisschen Realitätsnähe und vielleicht sogar noch ein wenig Ahnung für die Parlamentsarbeit durchaus wünschenswert, von den Rechtsautoritären allerdings ist man sowas ohnehin nicht gewohnt.

Aber: Abwahlen während der Regierungsperiode sind zurecht nicht vorgesehen und ich würde mich auch dafür einsetzen, dass dies so bleibt.

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