Der Nachbarshund bedrängt uns und trotz Aufforderung dies zu unterbinden seitens der Halter passiert nichts. Was tun?

10 Antworten

müsst ihr denn durch die Wohnung des Vermieters Wenn ihr die Treppen runter geht? oder wie muss man das verstehen?

wenn der Vermieter uneinsichtig ist, würde ich das halt selber in die Hand nehmen. Ich würde mich mit dem Hund gut stellen. Also einfach mal stehen bleiben, den Hund freundlich ansprechen, ihm mal die Gelegenheit geben, den Geruch aufzunehmen usw. Hunde lernen sehr schnell und er wird euch bald als uninteressant einstufen.

Man kann natürlich auch Leckerlis einsetzen, aber das hat halt das Risiko, dass der Hund dann erst recht jedes Mal ankommt.

Aber gegen den Vermieter könnt ihr kaum was machen. Ihr wollt da ja wohnen bleiben.

versucht euch einfach mal selber positiv zu konditionieren 😊. Die wenigsten Hunde haben ein Interesse daran, Menschen zu fressen. Der Hund macht seinen Job - ihr seid halt seiner Meinung nach Eindringlinge und deshalb verbellt er euch erst mal. Das darf man nicht überbewerten. Bewegt euch Langsam, aber normal und schafft eine positive Stimmung.

Wenn es jedes Mal eine Diskussion gibt, nach dem Motto „ nehmen sie ihren Hund gefälligst weg etc „ - dann spürt der Hund die negative Energie. Und das ist natürlich schlecht und stachelt ihn noch mehr auf.


C1093 
Beitragsersteller
 24.06.2023, 11:18

Also der Weg führt durch einen kleinen Garten alle Hauseingänge befinden sich auf der Hausrückseite im Garten.

Wir haben uns anfangs versucht an zu Freunden und mit ihm ruhig umzugehen und ihm die Chance gegeben das wir uns kennenlernen, seit der Pubertät hat er angefangen gegen uns zu knurren. Ab da hatten wir auch kein Interesse mehr die Schnauze an unserer Hand zu lassen damit er schnuppern kann, zudem ein Hund nach vier/fünf Wochen wissen sollte das man zum Grundstück gehört. Ab da habe ich es erst freundlch versucht nur da nichts unternommen wurde, wurde der Ton halt irgendwann auch rauer.

William1307  24.06.2023, 11:55
@C1093

Verstehe.
Natürlich ist es die Aufgabe des Besitzes, dem Hund klarzumachen, wer das Grundstück betreten darf und wer nicht. Wenn er das nicht schafft, muss er den Hund eben sichern.
Das ist ja eigentlich alles ganz klar

Aber ich verstehe deine Situation. Du kannst ja nicht gegen den Vermieter vorgehen. Der Hund kann auch nichts dafür. Der wird halt einfach vom Besitzer alleine gelassen.

gibt es noch weitere Nachbarn, die das gleiche Problem haben? Falls Ja würde ich mich mit denen zusammen schließen, gemeinsam ein höfliches und neutrales Schriftstück verfassen. Also keine Beleidigungen, keine Beschimpfungen etc. Nur die Aufforderung, den Hund bitte so zu sichern, dass man ohne Probleme das Haus betreten kann. Und das sollten dann alle unterschreiben. Er kann nicht alle seine Mieter gleichzeitig rauswerfen.

C1093 
Beitragsersteller
 24.06.2023, 12:02
@William1307

Das ist das nächste Problem es gibt nur diese eine Mietwohnung 😕

Somit stehen wir alleine da 😕

William1307  24.06.2023, 12:14
@C1093

Das ist natürlich extrem blöd. Du bräuchtest hier jemanden, der sich mit Hunden gut auskennt und deren Körpersprache deuten kann und der vielleicht mal einschätzen kann wie dieserHund wirklich drauf ist. Aus deiner Beschreibung vermute ich halt, dass der Hund eher ängstlich als aggressiv ist. Er bekommt von seinem Besitzer keine Information, wie er sich verhalten soll. Und das ist natürlich übel für einen Hund.

Aber das müsste man genau wissen, bevor man irgendwelche Tipps gibt , wie du dich verhalten sollst. Aber ich kann dich voll verstehen das ist eine unmögliche Situation, in die dich der Vermieter da bringt. Man kann nicht von jedem Menschen erwarten, dass er mit solchen Dingen einfach umgehen kann.


Huhu

habt ihr mal probiert den Hund in Anwesenheit des Besitzer (in seiner Wohnung) etwas kennenzulernen?

Wir haben auch ein Herdenschutzhund und er erkennt alles als sein Revier an was er über den Hofzaun hinaus sehen kann. Wir haben angefangen ihm das abzutrainieren - und das funktionierte auch recht schnell und gut.

Er soll den Hof beschützen sowie das Haus und er ist ein Hund also darf er auch bellen. Allerdings haben wir ihn von 11 - 14 Uhr ca. drin (wegen der mittagsruhe) und nach 22 Uhr geht er auch nur zum pipi auf den Hof. Da ihr aber in seinem Revier wohnt bleibt euch am Ende nur das Kennenlernen.

Geht Kompromisse ein mit dem Besitzer- macht Zeiten aus wann ihr euch draußen aufhaltet damit der Wauwie dann eventuell drin bleibt. Bittet euren Vermieter den Hund anzuleinen oder zurück zu rufen wenn ihr raus kommt und ihn zur Mittagsruhe drin zu lassen.

Mein Hund ist der Liebste auf der ganzen Welt- eben ein sanfter Riese. Allerdings kennt er seine Aufgabe sehr wohl und ich als Besitzer würde NIEMALS pauschal davon ausgehen dass er nichts tut. Vorallem wenn er knurrt - da ist bei mir IMMER Vorsicht geboten und so sollte dein Vermieter das auch sehen. Ich hoffe ihm ist bewusst was passiert falls der Hund doch mal was tut.

Er sollte auf Kompromisse eingehen - nicht weil ihr es wollt sondern seinem Hund zur Liebe.


C1093 
Beitragsersteller
 24.06.2023, 10:25

Das kennenlernen hatten wir am Anfang und danach ging es auch nur irgendwann kam der Welpe halt mal in die Pubertät und fing an seine Grenzen neu auszuloten und seitdem ist es so wie es jetzt ist. Ich für meinen Teil habe ehrlich gesagt kein Bedarf mich mit einem Hund anzufreunden der mich als potentielle Gefahr wahrnimmt, nach mir knurrt, mich an bellt und das Ganze soweit treibt das ich inzwischen mehrfach kleinere Panikattacken im Auto habe wenn ich zb vom einkaufen komme und befürchten muss das der Hund draußen ist.

Janii132  24.06.2023, 10:46
@C1093

Oke das ist überhaupt nicht gut. Dann ist jetzt der Halter dran zu handeln. Wenn er das nicht macht dann solltet ihr wirklich zum Vermieter gehen und der muss was machen. Ein Hund der mich anknurrt ist definitiv eine Bedrohung und bei solch einem großen Hund hätte ich definitiv auch Angst. Schade dass der Besitzer nicht seiner Pflicht nachkommt und der Hund am Ende wieder mit den Konsequenzen leben muss.

Sprich bitte mit deinem Vermieter bevor es zu Taten kommt die hätten vermieden werden können.

Alles Gute euch und ich hoffe ihr findet eine faire Lösung für euch und dem Hund.

C1093 
Beitragsersteller
 24.06.2023, 11:12
@Janii132

Das Problem ist das der Vermieter der Hundehalter ist 😕

Janii132  24.06.2023, 11:40
@C1093

Ah also hatte ich es doch richtig verstanden. Ich weiß nicht was ihr noch machen könnt außer ausziehen. Vielleicht könntet ihr mal bei einem Tierschutzverein nachfragen was ihr für Möglichkeiten habt um das ganze irgendwie doch nochmal auf eine gute/außergerichtliche Weise zu klären.. Denn wie gesagt - am ende muss der Hund die Konsequenzen tragen.

Janii132  24.06.2023, 11:41
@Janii132

Es geht ja in erster Linie nicht um das Bellen sondern um eure Sicherheit.

Janii132  24.06.2023, 10:20

Oh entschuldige- hab es so verstanden dass der Hundehalter euer Vermieter ist. Dann ab zum Vermieter wenn Kompromisse nicht eingegangen werden wollen.

Vielen Dank schon mal für die ganzen Antworten.

Vielleicht ist es nicht ganz verständlich gewesen, der Halter ist der Vermieter(Hauseigentümer). Genau das ist das Hauptproblem.

Die Idee mit den Leckerlies hatte ich auch schon nur dadurch wird das bedrängen ja mit Sicherheit nicht weniger, irgendwann gewöhnt er sich daran und fordert diese regelrecht.
Wir wollen einfach nur ungestört unseren Weg gehen und nicht auch noch Geld für einen Hund ausgeben der für uns eine gefühlte Gefahr ist.

wenn der halter nicht bereit ist, das Fehlverhalten seines Hundes abzustellen, ist als nächster der Vermieter in der Pflicht durchzusetzen, dass ihr unbelästigt dort wohnen könnt. tut er das trotz Aufforderung nicht: Mietminderung!

nützt auch das nichts: Anzeige gegen den Hundehalter: er hat sein Tier so zu verwahren, dass niemand belästigt oder gefährdet wird. schafft er das in einem Mehrparteienhaus nicht, gibts zwei Möglichkeiten: er zieht aus, oder er gibt den Hund weg.


William1307  24.06.2023, 10:54

Der Halter ist der Vermieter.

horribiledictu  24.06.2023, 10:56
@William1307

oh, hatte ich überlesen.

na dann gleich Mietminderung bis er seinem Hund beigebracht hat, dass sie zum Revier gehören.

am Ende bleibt wohl nur der Auszug.

oder er Hund verunglückt, kann auch passieren...

William1307  24.06.2023, 11:57
@horribiledictu

Der Hund kann an dieser Stelle am wenigsten dafür. Er wird von seinem Besitzer mit der Situation alleine gelassen. Wie soll er denn wissen, wer ins Haus darf und wer nicht? Es ist nur ein Hund.

Ich finde es unmöglich, den Hund „um die Ecke „ zu bringen weil wieder mal Menschen zu blöd sind

der Hund stellt euch, weil er das Revier verteidigt. Lösung ist ganz einfach. Schon mal was von ignorieren gehört? Du gehst die Treppe runter, Hund kommt, du bleibst stehen und schaust ihn nicht an. Warte es dauert nicht lange und er geht zurück. Du gehst weiter, dass ganze beginnt von vorn. Er kommt wieder, du bleibst stehen usw. So zeigst du ihm, dass du das Revier ebenfalls für dich beanspruchst. Du darfst nur nicht flüchten. Also auf ihn zugehen, er kommt macht einen Scheinangriff, du bleibst und schaust ihn nicht an, er geht, du gehst weiter auf ihn zu alles beginnt von vorn, verstanden? Gut so erobert man sich sein Revier zurück

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Beruf und Weiterbildung bilden mein Wissen

C1093 
Beitragsersteller
 24.06.2023, 11:29

Wir haben es mit ignorieren versucht, mit Gesprächen, mit kennenlernen, aber alles nützt nichts.
wenn ich stehen bleibe knurrt er, gehe ich weiter und habe meine Hände locker am Körper geht er mit der Schnauze in die Richtung und ein knurrender Hund ist für mich nicht die Basis damit er an meiner Hand schnuppern darf. Ich verschränke inzwischen meine Arme auf dem Rücken damit er die in Ruhe lässt. Ich schaue auf meinen Weg und somit halt zwangsläufig nach unten wo der Hund ist, nur ich lauf nicht als Hans-guck-in-die-Luft auf dem Grundstück rum nur damit der Hund nicht das Gefühl hat angeschaut zu werden. Im dümmsten Fall, Stolper ich und der steht über mir, darauf kann ich echt verzichten.

Solche Nachfragen und schlauen Sätze wie “Lösung ist ganz einfach. Schon mal was von ignorieren gehört?”
Bitte ich zu unterlassen, ich habe schon in zahlreiche Foren gelesen wie man mit so etwas umgeht, habe aber bisher keine adäquate Lösung gefunden.

William1307  24.06.2023, 12:14
@C1093

Ignorieren solltest du ihn auch nicht. Der Hund warnt ja schon ganz eindeutig. Das kann nach hinten losgehen, wenn man diese Warnungen nicht ernst nimmt. Je nachdem welchen Charakter der Hund hat.

Du kannst es noch mit beschwichtigen versuchen - schau dem Hund nicht in die Augen, versuche mal auffällig zu gähnen. Geh niemals frontal auf den Hund zu, versuche einen kleinen Bogen zu laufen etc.

wie ist denn die Körpersprache des Hundes wenn er bellt? Steht er dort selbstbewusst mit aufgerichtete Rute ? Körper nach vorne orientiert? Oder wirkt er eher unsicher? Ich weiß, es ist schwierig für einen Laien das einzuschätzen. Und es ist auch eigentlich nicht deine Aufgabe. Der Besitzer muss sich darum kümmern.

uropa62  27.06.2023, 12:07
@C1093

wirst du auch nicht. Kollege und wenn ich schreibe das es einfach ist, dann kannst du es glauben, denn als Ausbilder habe ich im Gegensatz zu dir scheinbar mehr Erfahrung, wie du je bekommen wirst. Also Schlaubi such dir einen Trainer, ach ja kostet Geld, da sind Foren ja billiger bringen nur nichts.

C1093 
Beitragsersteller
 30.06.2023, 22:42
@uropa62

Kleine Anmerkung, es ist NICHT mein Hund, wäre es meiner hätte ich mir die Zeit genommen und mit ihm die entsprechenden Trainings gemacht.
Da es nicht mein Hund ist und ich mich in seiner Gegenwart unwohl fühle werde ich sicher nicht stehen bleiben wenn der knurrt.

Wer sich mit höflichen Formulierungen angegriffen fühlt, hat in meinen Augen ein Problem mit sich selber.
Mag ja sein das Sie Trainer/Ausbilder sind und Erfahrung damit haben trotzdem macht das uns noch lange nicht zu “Kollegen”. In diesem Sinne schönen Tag.

uropa62  01.07.2023, 13:04
@C1093

ok ich fühle mich nicht angegriffen. Nur wenn du vor dem Hund wegläufst, dann wird er halt so etwas wie beißen machen. Also viel Glück