Der größte Fehler an der Idee eines "Himmels" in der Religion?

Stimmt alles! Religionen sind Sch**?e 60%
Ich glaub es hackt! Du kommst in die Hölle! 40%
Mir alles egal ich interessiere mich nur für TikTok 0%

10 Stimmen

Aurel8317648  16.01.2024, 03:52

Was ist deiner Meinung nach der Ursprung der Natur?

Costramus 
Beitragsersteller
 16.01.2024, 15:54

Kann ich nicht sagen. Aber ein Gott den wir definieren sicher nicht.

16 Antworten

Wäre es nicht eine Strafe, nach dem Leben bis in die Unendlichkeit über die Welt und das Leben nachdenken zu müssen? Und auch noch ohne Einfluss darauf nehmen zu können?

Wenn man nichts vergeigt hätte, oder zumindest die Fähigkeit erlangt hätte, mit sich selbst wirklich Frieden zu finden trotz eigenes begangener Fehler, kann ich darin keine Strafe erkennen.

Und wenn jetzt jemand sagt "Im Himmel ist man voll und ganz zufrieden und total glücklich". Bedeutet das für die Person, das dort kein Gefühl außer Glück existiert?
Das wäre doch nach mindestens einer Woche so unglaublich langweilig.

Das kommt darauf an, um welche Art Glück es geht. Wenn man zum Beispiel in einer dauerhaft glücklichen Beziehung ist, wird das sicher nicht langweilig, schon allein deshalb, dass, damit diese Beziehung wirklich dauerhaft glücklich bleiben kann, alle direkt beteiligten daran entsprechend arbeiten müssen.

Natürlich verstehe ich, den verzweifelten Versuch dem scheinbar sinnlosen Dasein einen tieferen Sinn zuzusprechen. Aber SO NICHT! Ich hasse jede Religion, und sehe darin nur eine Faulheit weiterzudenken.

Das sagt für mich schon alles aus und daher sehe ich auch keinen Grund, auch nur ansatzweise auf den darüber liegenden Absatz Deinerseits einzugehen. Das ist nicht als Urteil Dir gegenüber gemeint, aber wenn eine Person eine so überzeugte Haltung von etwas hat, ist es vollkommen sinnfrei auch nur ansatzweise zu versuchen, etwas Gutes in dem aufzuzeigen, was diese so strikt ablehnt.

Ich glaub es hackt! Du kommst in die Hölle!

Für was gibt es Bezeichnungen wie Himmel oder Hölle ? Diese haben den Sinn, die Gläubigen besser lenken zu können. Das beginnt schon in der Schule im Religionsunterricht und setzt sich bis ins spätere Leben fort.

Wenn du etwas Unrechtes machst, kommst du in die Hölle, verhälst du dich so, wie es gefordert wird, dann kommst du in den Himmel.

Über die Existenz derartiger Einrichtungen gibt es keinerlei Beweise Es ist deshalb müßig, sich darüber Gedanken zu machen, was nach dem Tode kommt.

Ob du zeitlebens als Verbrecher aufgetreten bist, oder dich unauffällig verhalten hast, der Tod beendet alles Leben und ein danach gibt es solange nicht, bis man dafür Beweise hat., dass es es doch noch ein danach gibt. Das ist meine Sicht.

Es gibt Theorien aller Art weil niemand etwas beweisen kann Keiner kann beweisen wie der erste Mensch entstand ,die Flora und Fauna. Man geht davon aus, wie es gewesen sein könnte Das aber ist keine Antwort, sondern nur eine Vermutung.

Tatsache ist jedoch, dass es das alles gibt. Den Ursprung, wie alles entstand, wird niemand beweisen können Eine Frage die immer offen bleiben wird..

Religionen brauchen, um überleben zu können ihre Anhänger. Hier gehrt es eben darum, das zu glauben, was vermittelt wird .

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Hallo Costramus,

es kommt immer darauf an, wie eine Religion den Himmel auffasst. Viele Religionen stellen sich da eine Art Leben, wie wir es auch real kennen vor. Das könnte dann je nach Ansicht mal mehr und mal weniger langweilig werden.

Betrachten wir nur mal ein Gefühl des Glücks - da würden wir uns auch im realen Leben freuen, wenn wir weniger Gefühle von Sorgen, Not und Leid hätten. Wo Glück herrscht, wird es nicht langweilig - und dann wäre eher die Hölle der Ort für diejenigen, die sich an Sorgen, Not oder Leid laben.

Religionen sind überliefert und leiten sich an Vorstellungen der Menschen über Gottheiten, die aus der Bronzezeit oder von noch viel früher stammen, ab. Da ist vieles als "Wahrheit" postuliert, ohne diese Dinge zu plausibilisieren oder sogar zu beweisen. Im Laufe der Zeiten haben sich aber die Gottheiten in Richtung, was Gott tatsächlich sein könnte abstrahiert.

Und heute ist ein universale und am höchsten abstrahierte Ansicht möglich - wenn auch auf Gott bezogen wieder nur postuliert, doch von den Grundlagen her plausibel: Gott als raumzeitloses Sein, Menschen mit einem mir dem Leben verbundenen raumzeitlosen Sein. Und dieser Ansatz bildet keine Religion mehr.

Da haben Menschen weitergedacht und sich nicht allein auf Glaubensinhalte und Gottesbilder verlassen.

Mit dieser höchten Abstraktion lässt sich, wieder mit einigen plausiblen Annahmen aber nicht mehr geschlossen, ein "Himmel" darstellen, wo es nur Glück geben kann. Der "Himmel" ist in dem Sinne zeitlos, so kann es auch nie langweilig werden. Die "Hölle" wäre aber eine absolute und zeitlose Einsamkeit. Ich gebe das der Kürze wegen einfach nur an, ohne auf die Herleitung einzugehen.

Glaube hat viele Menschen schon zu Gott oder zumindest in die Nähe geführt. Glaube hat aber auch so manchen Religionismen, die Menschen Freiräume nehmen, Türen und Tore geöffnet.

Ob jetzt alle zumindest bewusste Lebensformen Glauben und Religionen entwickeln, mag offen sein. Auf unserem Planeten scheinen alle Kulturen dies entwickelt zu haben.

Mit vielen lieben Grüßen
EarthCitizen

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – früherer Glaube - heutige Plausibilität vieler Dinge

Auch wenn ich, wie du selbst, nicht religiös bin, verurteile ich weder eine Religion noch einen Menschen, der glaubt. Das beruht auf meiner Erfahrung und meinem Respekt vor jedem anderen Menschen.

Warum schreibe ich Erfahrung?

Ziemlich einfach: es gab da mal einen Staat, der hieß DDR. In dem bin ich aufgewachsen. Habe da die ersten 30 Jahre meines Lebens verbracht. Unterdrückung und fehlende Meinungsfreiheit waren ein großes Problem. Bis ich Menschen aus der evangelischen Kirche kennenlernte.

Die Kirche war ein "Freiraum". Plötzlich konnte man das offen aussprechen, was man fast nicht gewagt hatte zu denken.

Viele Gemeindemitglieder nahmen für ihren Glauben Nachteile in Kauf. Konnten keine Karriere machen. Jedoch blieben diese lieber ihren Glauben treu. Als Christ war man in der DDR Teil einer Minderheit.

Die Montagsdemos in Leipzig hatten genau da ihren Ursprung: in der Kirche! Zuerst nutzten Ausreisewillige die Friedensgebete der Nicolaikirche als Plattform. Bis Menschenrechtsgruppen und Ökogruppen dort riefen : "Wir bleiben hier!" statt : wir wollen raus...

Damit begann der Verfall der DDR...

Ohne aufrechte Christen.. gäbe es heute wahrscheinlich noch die DDR, so ist meine Überzeugung.

Natürlich kannst Du Religionen ablehnen. Mache ich für mich auch. Aber hassen???

Dazu haben Religionen unsere Geschichte und Kultur geprägt.

Wir sollten auf jeden Fall Respekt dem Glauben gegenüber haben. Und den Menschen, der glaubt. Es ist eine sehr persönliche Sicht. Weder ich noch Du haben das Recht, Glauben abzuwerten oder zu verdammen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Persönlich würde ich mir ja etwas nuancierter Umfrage Optionen wünschen.

Zuerst einmal ich bin Religiös, aber gehöre keiner Religion an welche ein so simples Himmel/Hölle System glaubt wie zb. das Christentum oder der Islam.

Wo ich dir zustimmen würde ist das eine Jenseits das einem zu einer ewigen Existenz verdammt, nichts wäre was ich möchte, wo ich dir klar widersprechen würde ist das reines Glück oder reine Positivität langweilige wäre.

Wir Menschen haben die Tendenz uns einreden zu wollen das die +/-80 Jahre die, die meisten von uns hier auf Erden verbringen die perfekte Länge sind und das man Leid erleben muss damit man wirkliches Glück empfinden kann.

Das halte ich persönlich beides für absoluten Bullshit, das sind Dinge die viele gerne Glauben damit Sie besser mit unvermeidlichen zurecht kommen. (Nur um Missverständnisse zu vermeiden, ich glaube da gibt es sowohl Religiöse als auch nicht Religiöse Menschen die das tun.)

Ein Paradies in dem man so lange Leben könnte wie man geren möchte und nichts negatives Erleben müsste das man nicht will, hört sich für mich als Konzept sehr gut an.

Natürlich verstehe ich, den verzweifelten Versuch dem scheinbar sinnlosen Dasein einen tieferen Sinn zuzusprechen. Aber SO NICHT! Ich hasse jede Religion, und sehe darin nur eine Faulheit weiterzudenken.

Ich würde dir raten nicht zu viel deiner Energie mit Hass zu verschwenden, das kann nicht Gesund sein.

Wer weiss vielleicht hast du Recht, vielleicht bin ich auch Faul. Persönlich glaube ich weil mir das dabei hilft besser mit meinem Leben klar zu kommen, ich bin der Meinung es hilft mir ein besserer Mensch zu sein und es macht mich Glücklich.

Schlussendlich ist mir die Möglichkeit das ich falsch liegen könnte durchaus im klaren, aber hey wenn mein Glauben mir dabei hilft ein zufrieden und erfülltes Leben zu führen, dann "Who Cares".

Nicht jeder ist so wie ich, nicht jeder braucht eine Glauben für das und das ist auch gut so, ich persönlich sehe jetzt nichts pauschal negatives dabei wie ich diese Sache angehe.