Wieso hassen Menschen überhaupt Juden?

8 Antworten

Sie sind Zeugen für den einen wahren Gott. Der Judenhass ist im Grunde Hass gegen den Gott der Bibel. Immer schon.

Also ich habe da zwei Theorien, die sich irgendwo ergänzen.

Zum einen verstehen die Menschen die Juden nicht wirklich. Ohne hier den Juden die Schuld geben zu wollen, aber es ist doch eine sehr verschlossene Gemeinschaft. Das trägt natürlich dazu bei.

Zum Anderen ist es wie beim Mobbing auf dem Schulhof. Hat man sich erst mal auf ein bestimmtes Opfer eingeschossen, wird weiter gehakt.

Ich muss ehrlich gesagt zugeben, auch ich habe hier und da schwierigkeiten, die Juden zu verstehen. z.B. die Sache mit dem Feuermachen an Sabat. Da wird z.B. in diversen Hochhäusern in amerikanischen Großstädten die Lichtschranke an den Aufzügen an Sabat deaktiviert, damit man beim duchqueren der Türe die Lichtschranke nicht triggert, was auch Feuermachen entspricht.

Ich meine, religiöse Überzeugung in allen Ehren. Aber dann müsste man eigendlich die Konsequenz besitzen, zu fuß zu laufen.

Aber wie gesagt. das ist nur meine Meinung


Silicium58  23.07.2024, 21:03
Da wird z.B. in diversen Hochhäusern in amerikanischen Großstädten die Lichtschranke an den Aufzügen an Sabat deaktiviert, damit man beim duchqueren der Türe die Lichtschranke nicht triggert, was auch Feuermachen entspricht

Diese Posse des orthodoxen Judentums ist jedem liberalen Juden peinlich.

Man sollte bei dem Aspekt aber das Augenmerk vor allem darauf richten, dass die fundamentalistische Auslegung einer jeden Religion nur wahnsinnige Spinner hervorbringt.

In Israel, arabischen und kaukasischen Staaten sind diese Menschen bereits ein Riesenproblem, und Europa (Salafimus) sowie die USA (evangelikale Dogmatiker ohne Ende) sowie Indien (Hinduextremisten) sollten besser ihre Lehren daraus ziehen, und die jeweiligen Freaks entschieden angehen.

0

Ich denke das Mythos das im ersten Jahrtausend von der Kirche gesaet wurde, dass die Juden Jesus ermordet haben, spielt eine grosse Rolle. Und natuerlich Neid und Gier, wie bei allen Rassisten.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Lebe in israel 🇮🇱

Man braucht halt einen Sündenbock, das sind die Juden. Früher ging es von Christen aus (auch wegen der Gottesmordthese), heute insbesondere von Muslimen. Mohammed vertrieb die Juden und der Nahostkonflikt forciert das Problem noch mehr.

Religiöser Antisemitismus
Die älteste Form stellt der religiöse Antisemitismus dar, der sich auf die jüdische Religion bezieht. Er „entwickelt sich aus der Absolutsetzung der eigenen Auffassung von Religion, die wiederum mit der pauschalisierenden Ablehnung und Diffamierung von allen anderen Glaubensformen verbunden ist.“2 Während im Christentum den Juden vor allem die Tötung Jesu Christi zugeschrieben wurde, bildete im Islam der Vorwurf, dass die Juden den neuen Propheten Muhammad nicht als solchen anerkannten, den Ursprung für die religiöse Diskriminierung. 
Sozialer Antisemitismus
Der soziale Antisemitismus hat seinen Ursprung in der gesellschaftlichen Außenseiterrolle der Juden, die sich in Europa seit dem Mittelalter oft auf Handel und Finanzdienstleistungen spezialisierten bzw. spezialisieren mussten. Aus den geschäftlichen Erfolgen einzelner jüdischer Personen und Familien erwuchs später der Mythos der Beherrschung der internationalen Finanzwelt durch die Juden.
Politischer Antisemitismus
Die Basis des politischen Antisemitismus bildet die Idee einer weltumspannenden geheimen Verschwörung des Judentums mit dem Ziel, die Politik sämtlicher Staaten zu kontrollieren und im jüdischen Interesse zu dirigieren. Zur Verwirklichung dieser Pläne werden den Juden oftmals überragende intellektuelle und soziale Fähigkeiten unterstellt, allerdings durchgehend negativ konnotiert.
Rassistischer Antisemitismus
Deutlich jünger als die drei erstgenannten Varianten ist der rassistische Antisemitismus. Seine Vertreter waren seit dem letzten Viertel des 19. Jahrhunderts bemüht, angebliche biologische Defizite einer jüdischen Rasse herauszuarbeiten und deren verderblichen Einfluss auf die jeweils anderen, „höherwertigen“ Menschenrassen nachzuweisen. Der rassistische Antisemitismus bildete die ideologische Grundlage für die Ermordung der europäischen Juden durch die Nationalsozialisten.
Sekundärer Antisemitismus
Der sekundäre Antisemitismus ist bestimmt durch den Versuch, das Gedenken an den Holocaust zu diffamieren oder dessen historische Existenz infrage zu stellen. Insbesondere politische Akteure im Nahen und Mittleren Osten versuchen, durch die Leugnung des Holocausts das Existenzrecht des Staates Israel, dessen Gründung im unmittelbaren Zusammenhang mit dem Völkermord an den europäischen Juden steht, zu bestreiten.
Antizionismus
Antizionismus schließlich zielt auf die vollständige Beseitigung des Staates Israel ab. Dessen Existenz wird zu einem Grundübel der Weltpolitik und zur Gefahr für den Frieden erklärt. Der israelisch-palästinensische Konflikt wird dabei als jüdischer „Vernichtungskrieg“ gegen die Palästinenser dargestellt. Da in Deutschland antisemitische Äußerungen als Volksverhetzung strafrechtlich belangt werden können, argumentieren Verfechter des Antizionismus teilweise damit, dass ihre Propaganda sich ausschließlich gegen den Staat Israel, nicht jedoch gegen das Judentum an sich richte und Antizionismus demzufolge nicht antisemitisch sei. Angesichts der Tatsache, dass Israel der einzige jüdische Staat der Welt ist und dass seine Vernichtung zwangsläufig den Tod und die Vertreibung von Millionen Juden zur Folge hätte, entpuppt sich diese Argumentation jedoch als Kunstgriff, mit der die tatsächliche Stoßrichtung des Antizionismus verschleiert werden soll.3 

Quelle: https://www.verfassungsschutz.de/SharedDocs/publikationen/DE/islamismus-und-islamistischer-terrorismus/2019-06-antisemitismus-im-islamismus.pdf?__blob=publicationFile&v=7 (S. 9-12)

Die Juden wurden im Laufe der Geschichte für viel Leid verantwortlich gemacht. Dies lag u.a. daran dass verschiedene jüdisch-stämmige Familien einen Großteil des Bankenwesens beherrschten und auch mit horrenden Zinsen gegenüber Andersgläubigen Geld verdienten, wodurch sie reich wurden und auch politische Kontrolle hinter den Kulissen ausüben konnten. Wohlgemerkt waren dies nur einige wenige Familien, die aber bis heute noch das Finanzwesen mitbestimmen. Leider wurden die Juden dafür pauschalisiert betrachtet, obwohl es auch "ganz normale Juden" gibt und nicht jeder Jude ein "Finanzverschwörer" ist...

Das hat zu Neid und Missgunst geführt. Darüberhinaus gibt es auch viele religiös veranlagte Gründe. Auch dass Judesein und Abstammung eng mit der jüdischen Religion einhergehen - man kann im Gegensatz zu Islam und Christentum bspw. nicht einfach so Jude werden / konvertieren, da dies nur durch Abstammung geht. So waren die Juden stets eine entsprechend ausgegrenzte bzw. sich auch selbst abgrenzende Bevoelkerungsgruppe. Die von anderen entsprechend für Leid und Elend verantwortlich gemacht wurden. Muslime und Christen führten auch deswegen jahrhundertelange Kriege und Verfolgung gegen Juden.

Dies alles ist nach wie vor Bestandteil von Antisemitismus...

Kein Anspruch auf Vollständigkeit.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung