Denkst du, der Diskurs ums Bürgergeld ist zu groß?

Das Bürgergeld ist ja eine sozialpolitische Maßnahme, die den Ärmsten zugute kommt. Trotzdem wird es, insbesondere von der Mittelschicht sehr viel häufiger als beispielsweise Steuerhinterziehung, die Deutschland jährlich 100 Milliarden (zum vergleich Bürgergeld 26,5 Milliarden) kostet, kritisiert. Ich habe das Gefühl, hierzulande wird lieber nach unten getreten, als nach oben geschaut, siehst du das genauso?

Answer 1

[DieChemikerin]

Hi,

danke für deine Frage!

Ich sehe das wie du. Dass dieser Diskurs aber so existiert, hat den Ursprung darin, dass es sich nach unten leichter tritt. Die Politiker von CDU und AfD (die beiden Parteien sind es vor allem, die Stimmung dagegen machen) machen Politik für die Reichen. Damit sie das weiter tun können, inszenieren sie sich als Partei der Arbeiterklasse und des kleinen Mannes und treten nach ganz unten, um nicht nur die Reichen, sondern auch die Geringverdienenden für sich zu gewinnen. Damit will man natürlich von der eigentlichen Problematik, an der vor allem die CDU eine große Mitschuld trägt, ablenken und die Augen auf die ganz unten richten.

LG

Woher ich das weiß: eigene Erfahrung – aktuell auf Bürgergeld angewiesen